Aka 1.782 Geschrieben 4. November 2021 Geschrieben 4. November 2021 (bearbeitet) vor 9 Stunden, Japan-Bagger schrieb: … Aus alledem den Untergang der deutschen Industrie herzuleiten ist m.E. total übertrieben. … …es ist halt eine Art Salamitaktik… scheibchenweise wirds weniger und bei der einstigen „High-End-Inovation-Maschinenbau-Salami“ gehts dem Ende zu. Und irgendwann -kein Wirtschaftsboom geht ewig- wird sich der deutsche Arbeitnehmer / Facharbeiter verwundert die Augen reiben, wohin einerseits die hohen Standards bei Lohn / Arbeitsbedingungen / Sicherheit (übertriebene) / Umweltschutz (übertriebener/teils sinnlos aber kostenintensiv)/ usw. und andererseits die Geiz ist geil Mentalität geführt hat. Wenn nicht einmal der deutsche Hochlohn-Empfänger seine eigenen teureren Produkte kauft… wer dann? bearbeitet 4. November 2021 von Aka 3 Zitieren
Yumbo 82 Geschrieben 4. November 2021 Geschrieben 4. November 2021 Moin Japan-Bagger: Von Untergang konnte ich bisher noch hier nichts lesen. Von Einfluss und Veränderung hingegen schon. Grundsätzlich sollte auch zwischen der "Zukunft der Baumaschinenindustrie" und der "Zukunft der deutschen Baumaschinenindustrie" unterschieden werden. Natürlich wird es auch weiterhin Produkte und Technologien aus nicht chinesischen Ländern geben. Gar keine Frage. Dennoch - und das ist die Veränderung - wächst der Einfluß bzw. der Absatz von Baumaschinen aus China massiv. Sie kennen die Zahlen der vergangenen 20 Jahre vermutlich besser als ich. Und wenn Fabriken alle 5 Minuten einen Bagger "auswerfen", egal ob 7 oder 21 t, dann ist das nicht nur beeindruckend sondern hat auch eine große Verdrängungskraft am Weltmarkt, denn die werden ja auch verkauft. Und das tangiert dann auch das exportorientierte Deutschland (Europa). Somit gilt es den Qualitätsvorsprung zu halten, das ist richtig. Durch die "Hintertür" werden es die Chinesen aber weiter versuchen, hier Know How abzugreifen. Das sehen wir z.B. auch in Polen bei Liugong, die dann auch "ganz nebenbei" in Europa und Afrika knapp 8000 Maschinen pro Jahr absetzen. Natürlich wird es noch lange dauern, bis sich z.B. in Deutschland chinesische Baumaschinen grundfest etablieren und sich Kunden bewusst dafür entscheiden werden. Vielleicht wird das aber auch nie eintreffen, der der deutsche Markt ist ja bekanntlich der konservativste überhaupt. Das weiß ich nicht und da haben Sie tatsächlich mit Ihrer Vermutung der Ahnungslosigkeit recht. In anderen europäischen Ländern wird damit allerdings schon ganz anders umgegangen und die Händlerbereitschaft, sich "Exoten" ins Programm zu nehmen wächst. Das jedoch in vor allen kleinen Maschinen oder Baugeräten auch bekannter Marken viel mehr aus China steckt als oft angenommen, sehen wir ja derzeit ganz ausgeprägt. Hier geht es jedoch hauptsächlich um Rüttelplatten, Sägen, Generatoren etc. bei denen auch eine Verknappung durch Lieferengpässe entstanden ist. Aber das ist ein anderes Thema. Und ja, Ihre Vermutung bzgl. der Qualität ist auch korrekt. Die bereits ausgelieferten Großbagger von z.B. XCMG sehen zwar ordentlich aus, haben aber im Detail noch viele Schwächen und sind denen aus Deutschland oder Japan weit unterlegen. Wie lange allerdings, bleibt abzuwarten. 1 Zitieren
Aka 1.782 Geschrieben 4. November 2021 Geschrieben 4. November 2021 (bearbeitet) …das Problem ist halt, dass die Wertschöpfung nicht mehr in D stattfindet und damit längerfristig auch nicht der Wohlstand. Und nur Innovation / Entwicklung / Forschung funktioniert nicht… da wir nicht nur „Raketenwissenschaftler“ sondern auch Leute mit normalem oder gar niedrigem Bildungsstand haben, werden wir da ein Beschäftigungproblem bekommen. Die nur mit dem Absenken der Anforderungen / Inflation bei den Bildungsabschlüssen… ergo getürkten Abizeugnissen an den Hochschulen zu verstecken wird auch nicht funktionieren. bearbeitet 4. November 2021 von Aka 2 Zitieren
Der13teArtikel 118 Geschrieben 4. November 2021 Geschrieben 4. November 2021 Bei 6k Euro Neupreis für eine 1 Tonnen Maschine werde ich skeptisch hinsichtlich Qualität, Langlebigkeit und Belastbarkeit. Ich würde lieber auf dem Gebrauchtmarkt Ausschau halten. Qualität kostet nämlich, das gilt auch für Produkte chinesischer Produktion. Zitieren
Max01 750 Geschrieben 4. November 2021 Geschrieben 4. November 2021 (bearbeitet) Naja die Chinesen wissen was hier in Europa gefordert wird und sie hier verkaufen wollen! Und mal so nebenbei, ich hab mal gehört, VOLVO gehört mittlerweile auch nem Chinesen....... bearbeitet 4. November 2021 von Max01 Zitieren
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