R-Johannes 0 Geschrieben 23. August 2005 Autor Geschrieben 23. August 2005 (bearbeitet) Ja ich habe halt gedacht es gibt da eine Formel die man nehmen kann um anhand der technischen Daten den Kraftstoffverbrauch von Baumaschinen zu berechnen aber da hilft wohl nur ein Test in der Praxis. Aber trotzdem danke euch allen für eure Antworten, jetzt bin ich auch wieder ein Stück schlauer bearbeitet 23. August 2005 von R-Johannes Zitieren
handreas 5 Geschrieben 23. August 2005 Geschrieben 23. August 2005 Hallo Johannes! Also beim Benzinmotor (nicht gleich hauen, ich weiß, daß da 'n Diesel drin ist!) wäre eine solche Rechnung ansatzweise möglich...Das Problem ist, daß der Ottomotor quantitativ und der Diesel qualitativ geregelt wird. Beim Otto würde man über Leerlaufdrehzahl und Hubvolumen bei realistischen Lambda-Werten den Verbrauch recht gut abschätzen können. Der Diesel hingegen braucht kein halbwegs stöchiometrisches Gemisch, um zu "zünden". Er sollte immer soviel Luft kriegen wie möglich (deshalb besonders für Abgasturbo-Aufladung geeignet), keine Drosselklappe bremst die Luftmenge. Entscheidend für seine Leistung ist ausschließlich die eingespritzte Kraftstoffmenge (bis zu der Grenze, wo halt die Luft zur Komplettverbrennung nicht mehr ausreicht, dann fängt er an zu rußen). Also ist hier über den Umweg "angesaugte Luftmenge" nichts zu machen: man müßte die eingespritzte Diesel-Menge direkt messen - nur WIE?? Wenn's wirklich wichtig ist, läßt Du den Motor "aus dem Kanister" arbeiten (alte Hasen mit dem "Hobby" Oldtimer-Lkw wissen schon...). Also Ansaugleitung der Pumpe(n) reinstecken und - wichtig! - alle Rücklaufleitungen ebenfalls. Eine Zeitlang (2 min) laufen lassen, dann den Füllstand im Kanister (sollte transparent sein) markieren. Dann mindestens 15 Minuten im Leerlauf laufen lassen und die verbrauchte Menge ermitteln. Alternativ kann man die Menge auch über das Gewicht bestimmen. Dafür ist eigentlich jede Waage geeignet, weil es nicht auf das Absolut- sondern nur auf das Relativgewicht ankommt. Je nach "Auflösung" der Waage müßte man über eine längere Zeit messen, damit der Fehlereinfluß gering bleibt. Laß uns mal wissen, ob's geklappt hat...und viel Spaß!! Andreas Zitieren
R-Johannes 0 Geschrieben 24. August 2005 Autor Geschrieben 24. August 2005 Ich habe eigentlich garkein Motor an dem ich das testen will bzw. kann. Meine Frage ging eigentlich darauf hinaus ob ich den ca. Verbrauch einer Baumaschine berechenen kann, wenn mir nur das technische Datenblatt habe.Der André hat von den Lieberr-Radlader geschrieben, dass die ca. 25 % weniger verbrauchen als die Konkurrenz. Kommt so ein großer Unterschied (jetzt nicht nur Radlader) zwischen den Herstellern öfters vor ? Kann man sogar sagen dass alle Baumaschinen eines Herstellers im Vergleich mit einem anderen mehr verbrauchen ? Zitieren
Pedro 0 Geschrieben 25. August 2005 Geschrieben 25. August 2005 (bearbeitet) Hallo,hab in letzter Zeit einige Vergleichstests grad bei Radladern mitgemacht und wie André schon geschrieben hat, wird die tatsächliche Leistung(Schaufelinhalt, Ladespiele..) bei verschiedenen Einsätzen durch die getankte Dieselmenge gerechnet, wird deutlich, dass die gängigsten Hersteller nicht mehr als ca. 15% im Verbrauch auseinanderliegen!!Das wichtigste bei so einem Vergleich sind neutrale Fahrer, haben die Erfahrungen gemacht, dass solche Leute einfach ohne Vorurteile an die Sache gehen, was man an den Ergebnissen dann auch eindeutig sieht!!!MfG Peter bearbeitet 25. August 2005 von Pedro Zitieren
snoopi 1 Geschrieben 27. August 2005 Geschrieben 27. August 2005 Ich habe eigentlich garkein Motor an dem ich das testen will bzw. kann. Meine Frage ging eigentlich darauf hinaus ob ich den ca. Verbrauch einer Baumaschine berechenen kann, wenn mir nur das technische Datenblatt habe.Der André hat von den Lieberr-Radlader geschrieben, dass die ca. 25 % weniger verbrauchen als die Konkurrenz. Kommt so ein großer Unterschied (jetzt nicht nur Radlader) zwischen den Herstellern öfters vor ? Kann man sogar sagen dass alle Baumaschinen eines Herstellers im Vergleich mit einem anderen mehr verbrauchen ?←Hallo!Ich meine das Größe und Hersteller der Motoren für den Verbrauch entscheident sind. Wenn man z.B. für einen 15t Mobilbagger einen Motor mit 4 Litern Hubraum verwendet und aus ihm 120 PS herausholen will wird er wahrscheinlich laut, anfällig und sehr durstig sein.Hubraum läßt sich nicht durch Turbolader und Ladeluftkühlung ersetzen.(verbessern schon)Auch wenn ich viele damit verärgere muß ich sagen,daß mir noch nie ein sparsamer Cat-bagger untergekommen ist.(für die C- serie kann ich nicht sprechen)Aber Baumaschinen mit Deutz-Motoren(Atlas,Zeppelin) schneiden im Verbrauch deutlich besser ab.So ist jedenfalls meine Erfahrung. Aber der beste Motor nützt nichts wenn die Wartung vernachlässigt wird oder der Maschinist meint,er müüsse alle Arbeiten unter Vollast ausführen.Tschüß SnoopiWenn jemand eine andere Meinung hat-immer her damit!! Zitieren
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