Aka 1.784 Geschrieben 31. Juli 2021 Geschrieben 31. Juli 2021 (bearbeitet) ...vergiß das ganz schnell, in Deutschland gibt es keine anderen Wege. Bevor du gegen solche juristisch / rechtsanwältlich gut aufgestellte Berufsbetrüger, wie Bauträger irgendwo vor einem Gericht an einen vollstreckbaren Titel kommst fällt eher Weihnachten auf Ostern oder umgekehrt. Da werden genau so aalglatt, wie sich dieser Betrüger jetzt vor die Kameras stellt und das Unschuldslamm spielt aller möglicher Mist, Mängel erfunden, Pipifax bemängelt... wir hatten z.B. damals ein paar Stützen, wo aus den Plänen nicht ganz klar hervorging rund oder eckig... daher wurden sie eckig betoniert... da wurde reklamiert warum se nicht rund sind, wären se rund betoniert worden wäre wohl reklamiert worden warum se nicht eckig sind. Das Problem ist auch, dass viele Bauunternehmen Bauleute sind... auch vom Guten ausgehen / man redet miteinander / usw. und nicht alles klein klein schriftlich festgehalten wird... bzw. du kannst garnicht alles so kleinmaschig / detailiert dokumentieren, wie das hinterher von solchen Berufsbetrügern anders behauptet und gegen dich als Mängel behauptet wird. Da kommen dann irgendwelche abstrusen Gutachter / Gutachten mit ins Spiel... bei dem Arbeitgeber wurde damals z.B. von so einem Laien-Gutachter mit 3-Tags Ausbildungskurs in Bauwesen eine fehlende Bitumen-Abdichtung der Bodenplatte beanstandet... so etwas war garnicht im Angebot / Bauvertrag / Leistungsverzeichnis enthalten... der war so doof bzw. Absicht unsterstellt hat der aus der Bitumenabdichtung im Mauerwerk (Bitumendachpappe unter der 1. Steinreihe und in der Fuge zwsichen 1. und 2. Reihe), welche im Angebot beschrieben war eine flächige Schweißbahn auf der Bodenplatte gemacht. Da kannste dann lang und breit wieder mit Gutachten und Gegengutachten reagieren... das wird ein langes Hin- und Her... kostet Unmengen an Zeit und Geld, während du mit deiner Baufirma am langen Arm verhungerst in die Insolvenz stolperst... worauf es diese Leute abgesehen haben, weil dann hat sich das mit dem Bezahlen der Rechnungen komplett erledigt. Im Chaos einer Insolvenz bekommen es die wenigsten Insolvenzverwerwalter gebacken solche Forderungen noch einzutreiben bzw. geben die auf, wenn sie von solchen Berufsbetrügern mit den entsprechenden Schreiben / Lügen eingedeckt werden... die sie als bautechnische Laien & Außenstehende ohne Kenntnisse von den Internas eines Projektes nicht einmal verstehen. PS: ...dieser damalige Arbeitgeber, bei dem ich das mitbekommen hab hatte sogar eine sog. Forderungsausfallversicherung... die zwar bei einem anderen vorherigen Fall mit einem selbst insolventen Immobilienmakler & Bauträger (kleiner Einmannladen war das), wo die Bauleistung fast schon komplett bezahlt war hervorragend funktioniert hat... die noch offenen 35.000,-€ waren innerhalb einer Woche nach Schadensmeldung ausgezahlt. Aber bei dem anderen Fall wurden die Schreiben der Ausfallversicherung mit entsprechenden Lügen beantwortet... z.B. wurde rotzfrechdie Bauleistung gegenüber der Versicherung zu 100% bestritten, obwohl der entsprechende Rohbau an der entsprechenden Adresse 28m lang, 14m breit und 4 Stockwerke hoch stand. Der Unternehmer / "Baggerfahrer" hat genau das richtige gemacht... bei ihm wird wohl nix mehr zu holen sein... der lebt jetzt zukünftig entweder von Hartz4 oder sucht sich ne Beschäftigung mit einer Entlohnung unter der Pfändungsfreigrenze und (@Roockie tut mir leid jetzt etwas sarkastisch sien zu müssen) wir sind ja in Deutschland, wo alles bis ins Detail geregelt ist... die Käufer / zukünftigen Bewohner, etc. haben ja sicher Verträge mit dem Bauträger... der kann jetzt nicht fristgerecht liefern... dann müssen die halt den Rechtsweg beschreiten und das "Martyrium Rechtsweg" vor deutschen Gerichten gegen ihren Vertragpartner auf sich nehmen... wobei der auch jederzeit die Reißleine Insolvenz ziehen kann und mit Sicherheit ziehen wird, wenn sichs nicht mehr lohnt. Wollten halt billig mit einem Bauträger zum Rundum-Sorglos-Packet bauen... hätten sie sich mal eine anständige evtl. kleinere Baufirma gesucht, wo kein aalglatter gestriegelter aufgestylter Geschäftsführer Versprechungen macht sondern ein richtiger Bauunternehmer mit Beton & Mörtel an den Fingern per Handschlag den Bauvertrag besiegelt. bearbeitet 31. Juli 2021 von Aka 2 2 Zitieren
Dozermanni 16 Geschrieben 31. Juli 2021 Geschrieben 31. Juli 2021 Da iss doch endlich mal wieder der eschte Typ aus der Baubranche der Eier inner Hose hat,woll Ein Kde.von mir hat vor Jahren in Velbert so einem Eigenheim Reklamations Schlauberger Samstags Abends Abwasser WC AbflussRohr zur Straße Übern Vorgarten mit 2m3 Beton abgedichtet Ich suche noch nach den der Fotos v d Aktion ,ein MB+ein Motorjapaner mit Fertigbeton kam damals zum Einsatz 1 Zitieren
Rookie 689 Geschrieben 31. Juli 2021 Geschrieben 31. Juli 2021 Auweia, wie kann man das toll finden. Auch bei mir kommt der Impuls erstmal zu schmunzeln und zu klatschen. @ Aka Ich weiß! Auch in der Vermietung läuft es manchmal ähnlich. Kann jedem passieren aber manche sind auch einfach selber schuld. Der hat nichts richtig gemacht. Wenn er vorher insolvent war ist er jetzt ruiniert, das ist schon ein Unterschied. Und ist doch klar er hat eigentlich völlig fremde unschuldige Leute in große Not gebracht, soweit ich das überflogen habe gibt es ja wohl schon Mieter oder Eigentümer mit gepackten Kartons. Wenn der Typ nicht so blöd wäre hätte er sich den richtigen ausgesucht, so wie Dozermannis Geschichte. Der Unternehmer ist wahrscheinlich Versichert gegen alles inkl. Vandalismus, prima zahlen wir dann mit unseren Beiträgen mit. Der Typ hat keine Eier, der war total hilflos, verzweifelt und echt wütend. Er tut mir Leid, ein Held ist das für mich nicht. Gruß in die Runde 2 Zitieren
Mathias85 2.274 Geschrieben 31. Juli 2021 Geschrieben 31. Juli 2021 (bearbeitet) Als wir (meine Eltern) und die Nachbarn gebaut haben, gab es fast einen ähnlichen Fall. Der Verputzer hatte damals nur den Innenputz selber gemacht und den Außenputz an einen Subunternehmer abgegeben. Meine Eltern hatten schon längst das Geld überwiesen, als sich irgendwann der Subunternehmer meldete und nach seinem Geld fragte. Wenn er kein Geld sieht, würde er das Häuschen kaputt machen, so seine Aussage damals. ^^ bearbeitet 31. Juli 2021 von Mathias85 Zitieren
atlas-spezi 140 Geschrieben 1. August 2021 Geschrieben 1. August 2021 @AKA hat aber vollkommen recht, kenne ich auch alles..unser ach so tolles demokratisches deutschland....wenn du hier von jemandem geld zu kriegen hast, kannst du es dir eigentlich (wenn die knete nicht von alleine kommt) abschminken, vor gericht gibts allerhöchstens nen vergleich, weil kein richter mehr bock auf ein klares urteil hat, und selbst wenn dann noch ein bischen kohle kommt, dann rechnen sie dir noch gerichtskosten usw runter (falls du keine top rechtsschutz hast) und dann hast du jahre (ja, prozesse dauern hier immer so lange wenns um DEINE kohle geht) lang stress und bauchschmerzen gehabt und gehst dann höchstens plus minus null raus !...selber alles vielfach mitmachen müssen !!!!!! es ist in D viel viel einfacher, irgend etwas nicht zu bezahlen (ok, nicht wenns um steuern geht 😆), als geld von jemandem einzutreiben, der nicht bezahlen will da hat derjenige immer bessere karten als du und selbst wenn am ende etwas geld fliesst, hat er immernnoch einiges gespart !! nichtzahler werden vom system hier seltsamer weise anscheinend irgendwie geschütz, aber egal, der deutsche unternehmer hat ja riesige geld-vorräte unter seinem kopfkissen gehortet, da kann er ja auch mal von schöpfen..... armes deutschland....aber das ist anscheinend hier so gewollt.... ich finde, der kollege hat alles richtig gemacht...aber vermutlich, wird der arme kerl nun seines lebens nicht mehr froh !!! 1 Zitieren
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