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Geschrieben

Hallo zusammen,

Meine Frau und ich haben uns ein Grundstück gekauft und fangen nun an mit dem Hausbau. Wir machen so gut wie alles in Eigenleistung und dachten ein Radlader wäre eine gute Unterstützung.

- Paletten vom Laster runter, auf dem Grundstück transportieren

- die Haufen ausgehobene Erde bisschen verteilen im Garten

- Schotter und Kies transportieren

- Evtl. je nach Größe auch etwas in das 1OG angeben

- Später beim Gartenausbau Halbe oder ganze Paletten Pflastersteine in den Garten fahren oder was wir super fänden auch größere Natursteine (keine Ahnung wie schwer die sind) um Abstufungen/ eine zweite Ebene im Garten zu erzeugen.

 

Wir haben keine Ahnung welche Größe Radlader für uns brauchbar wäre. Ich suche viel auf Kleinanzeigen und finde oft so für <10000€ kleinere Hoflader wie Schäffer 221 etc. Die wären super, weil wir die selber mit dem Anhänger abholen könnten und schön klein und kompakt. Aber ich bin mir nicht sicher, ob die nicht zu klein sind, weil Bilder sehe ich von denen nur, dass sie Heu, Stroh, Mulch etc. rumfahren. Aber nicht wirklich schwere Paletten ( ~1000kg ) oder Schotterberge abtragen.

Eine Klasse größere ( ~2,5-2,7T Eigengewicht ) finde ich nur sehr wenig gebraucht und wenn dann zu teuer ~20t€. Wir würden gerne so günstig wie möglich den Radlader kaufen und nach dem Ausbau verkaufen. Daher dachten wir an ~max. 10t€.

Dann gibt es noch die China Radlader, wo es geteilte Meinungen gibt. An sich wären wir nicht abgeneigt, aber der Wiederverkaufswert ist so gering bei den Teilen, dass wir mit neu Kaufen und Wiederverkaufen einen sehr hohen Preis bezahlen würden für den Helfer auf dem Bau. Da lohnt es sich mehr einen zu mieten, wenn man ihn braucht.

Bei der Klasse nochmal drüber ~4T war ich schon drauf und dran einen Kramer 312 zu kaufen, da bin ich aber auf eine Forums Diskussion gestoßen wo dringend abgeraten wird von älteren Kramer, weil die Ersatzteile irre teuer sind und die alten Kramer dann zu einem Geldgrab werden um die in Schuss zu halten.

Als letztes bin ich beim Kramer 320 stehen geblieben, aber der liegt einiges über unseren Budget mit 13000€ nettto hab ich ihn gefunden. Interessant ist dabei die Allrad lenkung, wodurch er anscheinend ziemlich wenig ist und sich dann nicht so klobig fährt.

 

Was meint ihr?

Welche Größe von Radlader ist zu empfehlen? Sind die kleinen 1,8-2,1T Hoflader ausreichend? Oder muss es ein größerer sein?

Welche Radlader Marken / Modelle sind empfehlenswert gebraucht zu suchen? Gut und Preiswert?

 

Vielen Dank schonmal für eure Antworten,

Martin

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Geschrieben

Pflasterpaletten wiegen >1600kg eher 1800kg  da brauchst schon was kräftiges.  Wir haben einen SchäfferHoflader mit 2,8t im Bestand, der tut sich schwer mit Pflasterpaletten auf der Straße.

Kramer sind teuer im Unterhalt wenn was verreckt.

Chinalader sind halt in dem Moment wo man sie kauft kaum noch was wert, und des Forum ist voll davon wie "toll" die sind.

Dein Problem ist halt das die Preise für Lader/kleine Baumaschinen zur Zeit jenseits von gut und böse liegen.

Alternative ist halt etwas Geld mehr ausgeben, und hoffen das man es beim Verkauf wieder bekommt.

 

 

 

 

Geschrieben

also ich würde hier auch eher auf eine größerer und ggf. teurere Maschine gehen. 

Und bei den aktuell hohen Preisen am Gebrauchtmarkt brauchst du dir nicht unbedingt sorgen um den Wiederverkauf machen.

Lieber nach einer guten funktionsfähigen Maschine schauen und etwas mehr bezahlen.

Denke auch nicht das ein Kramer Allrad pauschal anfäälig ist. Liegt immer an Pflege und Wartung. Wenn das passt brauchst da auch keine große Angst haben das er zu nem Totalschaden wird denk ich

Geschrieben

Wenn du nur 10000euro ausgeben willst , müsstest du um einen alten Atlas AR 41 oder 51 B schauen. Die sind aber halt dann auch schon 35 Jahre alt :-)

Ich hab einen 41 B und der hebt 1,5to , vll auch ein wenig mehr aber dann ist nichts mehr mit um die Kurve fahren. Schau vll mal um einen gebrauchten zettelmeyer, waren auch gute Lader!

Geschrieben (bearbeitet)

Kramerlader 312SL, 312 SLX, 512SL hatten wir bei meinem ehemaligen Arbeitgeber noch 6 oder 7 Stück im Bestand. Eigentlich sollten die alle ausgesondert werden... die neuen Ersatzmaschinen Liebherr 506 C, 508C, 509ST hatten wir sogar schon gekauft, insgesamt um die 15 Lader.

Aber aufgrund der Konjunktur... also diesem "Wahnsinn in der Baubranche" konnte ich die garnicht so schnell verschrotten, als sie von irgendwelchen Polieren & Bauleitern angefordert wurden... die hätten zwar immer gerne neue Maschinen gehabt, aber wenn nix aufm Hof war / nix anderes frei war... ein uralter Kramerlader ist immer noch besser als nix und so blieben sie von Jahr zu Jahr nur mit den nötigsten Reparaturen (sicherheitsrelevante !) für die UVV-Prüfung im Bestand.

Meist waren die Schäden entweder verschleißbedingte Sachen, Ermüdungsbrüche aufgrund des Alters oder Gewaltschäden oder Schäden aufgrund falscher Bedienung... da kann man dem Lader bzw. der Kupplung, dem Antrieb nicht mal böse sein wenn der abraucht, nachdem se versucht haben mitm Straßen- /Schnellgang mal eben 250-300Tonnen Schotter zu schieben / in die Baugrube zu fahren / einzubauen.

Wobei das aber dann auch sehr schnell kostenintensive Schäden waren und wir den entsprechenden Lader, wenns keinen Sinn mehr gemacht hat auch ausgesondert haben.

 

Oder schon fast legendär waren auch immer die kaputten Windschutzscheiben... weil wieder mal einer in Vorwärtsfahrt am Lenkstockhebel rumgespielt hat, in den Rückwärts-Gang geschaltet hat und der Lader "die blöde Sau" ohne zig Sicherungen und Sicherheitsschaltungen, wie bei den modernen Neuen das auch noch gemacht hat... da hat dann der Bediener mitm Kopf meist die Scheibe zerdengelt - so hatte ich in den Jahren um die 3 oder 4 kaputte Scheiben.

212846385_KramerladerScheibe.thumb.jpg.b48bd93a5bd737c33132886c3c445fd6.jpg

 

Mein Rat... mal überlegen, das was im Eingangsbeitrag alles aufgezählt wird, da sind ein paar Sachen bei, die sind mit einem Lader in der anvisierten Größe nicht möglich und andere Sachen... mit einem unerfahrenen Bediener hätte ich da schon arges Bauchweh.

Vieles läßt sich auch einfach mit etwas Nachdenken, mit sinnvollen Abläufen, etc. ohne Maschine regeln z.B. wenn man die Mauersteine dann anliefern läßt, wenn die Decke betoniert ist, so dass die Paletten direkt mitm LKW-Ladekran auf die Decke im OG gestellt werden können... da ist dann eher ein Palettenhubwagen auch "Ameise" genannt sinnvoll um die Paletten auf der Decker verfahren zu können.

Oder auch nur wenn man sich vorher gut überlegt wo man was wie hinstellen läßt... z.B. Pflasterpaletten

 

Ich hab letztens erst mal wieder einem Häuslebauer schwitzen sehen, der erst uns über Wochen zugeguckt hat, wie wir auf der Baustelle nebenan mit Bagger, Lader & Kran hantiert haben und dann -weil is ja so einfach- mit einem Kramer 850 versucht hat seine Terrasse aufzuschottern und den Mutterboden zu verteilen... so wie der da rumgeeiert ist, bei den Schräglagen und knappen "fast die Hausecke, etc." weggedonnert, da is der da drin in der Kabine mindestens "einige Tode gestorben".:lol:

bearbeitet von Aka

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