Grossmummrich 0 Geschrieben 4. August 2024 Geschrieben 4. August 2024 (bearbeitet) Hallo Marvin, die dünne Dämmschichtplatte zwischen Streifenfundament und Heizestrich ist in der Tat ein Problem. Unser Estrichleger meint, da entsteht eine Rissgefahr für den Heizestrich. Entweder man armiert den Heizestrich dort mit etwas Armierungsgewebe und/oder man nimmt dort XPS/Styrodur, d.h. sehr festes Dämmmaterial. Problem ist, dass man das XPS dann durchgängig für den ganzen Boden nehmen muss. XPS ist dreimal so teuer wie EPS. Beides ist keine optimale Lösung, ein Risiko bleibt dann wohl. Hat jemand noch eine andere Idee, wie man den Boden über dem Streifenfundament im Innenraum gestalten kann? Vielleicht lässt man den Estrich dort einfach weg und nimmt Blähperlite (ein Dämmstoff) und deckt denn mit einer Platte (Knauf oä) ab, auf der dann der Parkett oder Fliesenbelag geklebt wird? Denn Streifenfundamente aus Feldstein sind sehr uneben und im Randbereich muss man dann eben auf einen Heizestrich verzichten. Lenz bearbeitet 4. August 2024 von Grossmummrich Zitieren
Aka 1.777 Geschrieben 4. August 2024 Geschrieben 4. August 2024 (bearbeitet) ...gerade im Rand- / Eckbereich würde ich aus bauphysikalischen Gründen lieber 1 oder 2 Heizschläuche / Schlaufen zusätzlich reinlegen. Ränder- / Eckbereiche haben automatisch allein aufgrund der geometrischen Wärmebrücke das Problem, dass die Temperatur im Vergleich zum restlichen Raum, den restlichen Flächen um ein paar °C niedriger ist und so dort Kondenswasser entstehen kann. Da würde ich lieber ein paar Risse in Kauf nehmen... bzw. so lange da ein Bodenbelag verlegt wird, der nicht mit dem Estrich verklebt wird, werden die Risse überdeckt und das wars. Bzw. muß man dort halt einen geplanten Riß (= Bewegungsfuge) anlegen und der Heizungsbauer muß die Schläuche der FB-Heizung eben flexibel verlegen, wie an jeder anderen Dehnfuge auch. Aber nochmal ein anderer Ansatz... warum keine 3 oder 4cm Dämmung (Trittschall bzw. Wärmed.) über die komplette Fläche unter den Estrich? Letztendlich ist das Problem ja nur ein unterschiedliches Setzungsverhalten zwischen Fundament und übriger Fläche, also muß nur auf der restlichen Raumfläche dafür gesorgt werden, dass Setzungen ausbleiben ... ergo gut verdichten oder falls nur "Mist" drin ist... ausgraben und entsprechenden Unterbau aus Schotter einbringen... lagenweise sauber verdichtet versteht sich. Außerdem fehlt da für nen Estrich noch ne Bodenplatte... die sich wohl aus Platzgründen (Raumhöhe) nicht auf dem Streifenfundament befindet. Genau genommen müßte man das Fundament abstemmen und vollflächig ne Bopl einbauen. Im Raum auf einem entsprechenden Unterbau und aufm Fudament legt man die Bopl. einfach auf... betoniert auf das Streifenfundament - damit überträgt die Beton-Bopl. und der Estrich befindet sich auf einer Fläche. Ich würde einfach den Unterbau im Raum (neben) den Fundamenten entsprechende preparieren (kapilarbrechende Schicht aus Schotter z.B. 16-22 wg. aufsteigender Feuchtigkeit), damit Setzungen weitgehend ausgeschlossen werden können. Unebenheiten an den Fundamentsreifen mit Beton / Zementmörtel (feinkörniger Sand/Kies) ausgeleichen, danach ne PE-Folie und vollflächig 3, 4 oder 5cm Styrodurdämmung und ein paar Zentimeter Trittschalldämmung (falls benötigt z.B. um den Estrich zu entkoppelm um den Trittschall nicht über Wände & Fundamente in weitere Räume zu übertragen... hängt halt von der Komplettsituation ab z.B. ob da weitere Wohneinheiten vorhanden sind oder nicht) bearbeitet 4. August 2024 von Aka Zitieren
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