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Geschrieben
Hallo zusammen, eine in Österreich verbreitete Methode bei großen Steinbrüchen (mit Berg und Talstation) ist der Vertikale Materialtransport mittels Sturzschacht, es wird ein Schacht in den Berg getrieben, der unten einen Zugangsstollen hat, das Material wird oben per Radlader oder SKW hineingekippt, und unten meist per Radlader wieder entnommen, Vorteile: weniger Platzbedarf auf dem Gelände, weil weniger Material direkt verstürtz wird, so kann man z.B die Aufbereitunsanlagen näher zum Berg bauen, Erhöhte Sicherheit, weniger Staubentwicklung...

Allerdings habe ich noch nie gesehen, gehört wie so ein Sturzschacht erstellt wird, wahrscheinlich wird das Material mit Sprengladungen gelöst, aber wie wird es hochbefördert, (Grobstückigen Fels kann man ja nicht so ohne Weiteres mit einem Seilgreiferbagger fördern) zudem müsste man dann reichlich Material, den Berg hoch schaffen, und solche Schächte können eine Tiefe von 100m oder mehr aufweisen...
Von unten kann ich mir auch schwerlich vorstellen, zwar wäre da das Schuttern einfacher, man müsste aber die Sprenglöcher überkopf bohren, und das ist schon alleine aus Sicherheitsgründen (nachbrechendes Gestein) sicher nicht möglich, oder???
Wer hat so einen Bau, schon mal gesehen, oder weiß wie s geht????
  • 1 year later...

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen, eine in Österreich verbreitete Methode bei großen Steinbrüchen (mit Berg und Talstation) ist der Vertikale Materialtransport mittels Sturzschacht, es wird ein Schacht in den Berg getrieben, der unten einen Zugangsstollen hat, das Material wird oben per Radlader oder SKW hineingekippt, und unten meist per Radlader wieder entnommen, Vorteile: weniger Platzbedarf auf dem Gelände, weil weniger Material direkt verstürtz wird, so kann man z.B die Aufbereitunsanlagen näher zum Berg bauen, Erhöhte Sicherheit, weniger Staubentwicklung...

Allerdings habe ich noch nie gesehen, gehört wie so ein Sturzschacht erstellt wird, wahrscheinlich wird das Material mit Sprengladungen gelöst, aber wie wird es hochbefördert, (Grobstückigen Fels kann man ja nicht so ohne Weiteres mit einem Seilgreiferbagger fördern) zudem müsste man dann reichlich Material, den Berg hoch schaffen, und solche Schächte können eine Tiefe von 100m oder mehr aufweisen...
Von unten kann ich mir auch schwerlich vorstellen, zwar wäre da das Schuttern einfacher, man müsste aber die Sprenglöcher überkopf bohren, und das ist schon alleine aus Sicherheitsgründen (nachbrechendes Gestein) sicher nicht möglich, oder???
Wer hat so einen Bau, schon mal gesehen, oder weiß wie s geht????


Hab gerade eine PDF-Datei gefunden die zwei Baumethoden angibt... die mechanische Herstellung "Raise Boring" (bohren von unten nach oben durch eine aufgehängte Bohrkrone die an einem Bohrrohr hängt, welches durch ein von oben geborhtes Loch herabgeführt wurde) und die sprengtechnische Vortriebsweise "ALIMAK"

Keine Ahnung was das genau heißt, sollte sich aber herausfinden lassen

Hoffe ich hab etwas weiterhelfen können

Kleines Addon

Alimak ist der Hersteller einer Klettermasttechnik, mit der Bohrgerät und Zubehör vertikal nach oben gefördert werden können, dazu muss aber sicher viel auf und abgebaut werden, denn die anfallenden Schuttmengen durch die Sprengung sind sicher sehr wählerisch was den Landeplatz betrifft *gg* bearbeitet von derKarl
  • 4 months later...
Geschrieben
Meistens wird von oben nach unten gearbeitet.Wenn die Tiefe erreicht ist,wird ein Stollen dort hin vorangetrieben.Fertig wink.gif Sollte ich als gelernter Berg- und Maschinenmann (Vortrieb und Gewinnung) noch wissen shades.gif


Es gibt übrigens eine riesige Mine in Südamerika,die nach diesem Prinzip einen alten Vulkan ausbeutet.Glaube sogar,dieses hier im Forum irgendwo gefunden zu haben yes.gif
Geschrieben

Man kann auch von unten nach oben arbeiten. Die Vorrichtung habe ich gesehen in der grube Drei Kronen und Ehrt in Elbingerode, eine ehemalige Schwefelkies-Grube. Die Hauer fahren an der Zahnstange in das Rolloch und bohren von unten nach oben. Beim Schiessen wird der Korb nach unten gefahren und bleibt neben dem Schacht.

2007/06/post-1694-1182792896_thumb.jpg

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