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Geschrieben

Ja da gibt es viele Bücher für.

 

Ich hatte damals dieses von Springer in der Ausbildung, aber da gibt es von anderen Verlagen auch etwas, z.b. dieses

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden, Domi926 schrieb:

Gibt's da Bücher die man kaufen? In Österreich haben wir ja leider nicht die Möglichkeit zu dieser tollen Ausbildung 😅

...davon halte ich ganz erhlich nichts... jede Firma hat anderes Material & Maschinen, in jeder Firma wird anders "gearbeitet"... selbst die meisten Poliere arbeiten nicht nach Lehrbuch, sondern haben da jahrelange Berufserfahrung mit eingepflegt.

Ich an Deiner Stelle würde mir ne kleine nette Tiefbaufirma suchen, dort mit dem Chef reden wo er evtl. deinen Platz in seiner Firma sieht... da gibts genau genommen 2 Wege auf den Bagger... entweder erst einmal 1/2 oder 1 Jahr  beim Fußvolk mitlaufen... Rüttelplatte, Ramax, Walzen, Radlader, Minibagger, Firma, Leute, Baustellenabläufe kennenlernen... und evtl. auch noch als 2. Geige, den Baggerfahrer bei Abwesenheit (Urlaub, Krankheit, etc.) vertreten... da läufts nämlich zur Zeit meistens so - Baggerfahrer krank, scheiße... wer kann das Ding bedienen... ähm ja, wir haben doch da noch einen, der so ein Teil, wenn auch nur im Steinbruch schon mal gefahren ist... da machts dann auch nix, wenn nicht alles perfekt ist.

Das hat außerdem den Charme, dass man sich insgesamt unter den Kollegen Respekt verschafft... da biste hinterher nicht der dumme Snob-Baggerfahrer da oben trocken in der Kabine... sondern, das ist einer von uns, der ist auch schon mal mit uns bis zu den Knien im Graben / Dreck gestanden.

 

Der andere Weg... den hat es... wenn es gut ging in meiner ehemaliger Firma ein paarmal gegeben... ne richtig große Baustelle, wo mindestens 2 Bagger / Baggerfahrer benötigt werden... so dass du dir entsprechende Arbeitsweisen abgucken kannst, aber auch selbst mit nem Bagger / Minibagger arbeitest.

Geht ja schon los, wie man einen Verbau / Kringsverbau richtig setzt... wir hatten welche, die haben es mit jahrelanger Berufserfahrung nicht kapiert, dass man einen Verbau unten breiter auseinanderdreht als oben... und drückt, nicht schlagen... die haben die Dinger mitm großen Kettenbagger, wie nen Keil reingekloppt... Verbau im Arxxx und die Löffelböden der Bagger dazu.

Von so Sachen wie Larsen, Gleitschienen, Rammgerät, usw. oder Kabel, Leitungen freilegen... garnicht zu reden...

 

Was ich auf jeden Fall vermeiden würde ist, dass du... selbst mit irgendwelchem in der Theorie aus Büchern angelesenem Grundwissen sofort der einzige, alleinverantwortliche Baggerfahrer bist... diese Situation hatte ich mit etlichen neu eingestellten Baggerfahrern... die wurden mir als Disponent auf den Baustellen im wahrsten Sinne des Wortes schneller verheizt als man se hat einstellen können.

Am besten hat immer funktioniert, wenn der Neuling -in welcher Position auch immer- auf der Baustelle neben einem guten erfahrenen Baggerfahrer die Chance hatte die Abläufe / Arbeiten kennenzulernen.

bearbeitet von Aka
Geschrieben

Aka da gebe ich dir Recht, ein Neuling muss erstmal mitlaufen und die Firma kennenlernen. Nur ein gewisses Grundverständnis und Grundwissen braucht man schon, da können die Bücher hilfreich sein, wenn er sonst niemanden hat.

Und wie Domi selbst geschrieben hat ist er kompletter Neueinsteiger, ohne jegliche Vorkenntnisse davon.

Bei einem Bewerbungsgespräch kommt einem bisschen Theorie dann schon zu Gute, Pluspunkte und so, aber wie immer Theorie und Praxis liegen meilenweit auseinander😁 sowas muss erlernt werden auf der Baustelle.

 

Gruß

Geschrieben

Tja was soll man dir jetzt noch sagen. Hier wurde schon alles mehrmals beschrieben.

Das einzige was ich dir noch ans Herz legen kann ist ,da du ja nur im Steinbruch am werkeln warst und keine Mobilbagger gefahren bist. 

Das falls du Radbagger fährst möglichst viel über die Hinterachse arbeitest.

Manchmal lässt es sich zwar nicht vermeiden, aber ist auf Dauer gesünder. Du wirst wahrscheinlich wenn am Anfang eh nur Springer sein.

Also tu dir selbst den Gefallen Mal ab und zu nach den füllstanden zu schauen.

Leider sind viele  Fahrer Schlampen und kennen nur Schlüssel Rum und los, dementsprechend sehen dann so manche Fahrzeuge aus. Aber gibt natürlich auch das komplette Gegenteil.

Hör auf deine Kollegen , präg dir die Arbeitsabläufe ein damit du weißt welcher Schritt als nächster kommt und sprich auch schon im voraus an wie ihr weiter vor gehen wollt. Obwohl das eigentlich selbstverständlich sein sollte. Du bist dafür da den Kollegen das Leben so leicht wie möglich zu gestalten . Lieber einmal mehr hin gefasst alls das sie schippen müssen.

Wahrscheinlich hast du auch noch nie mit Greifer, Tiltrotator und anderen speziellen Anbaugeräten gearbeitet. Also auch da immer drauf achten , wie macht es der erfahrene Kollege und auch immer schön erklären lassen.

Ansonsten wünsche ich dir viel Erfolg und Spaß auf der Baustelle.

Geschrieben (bearbeitet)

...Mobilbagger... ein sehr gutes Stichwort, ich bin unregelmäßig immer wieder Mobilbagger gefahren und hab so ungefähr 1 Jahr gebraucht, bis es in Fleisch & Blut übergegangen ist so mit Lenkachse mal vorne, Lenkachse mal hinten... also anders rum lenken.

Und ein großes... meiner Meinung das wichtigste Thema bei einem Mobilbagger ist die Pendelachssperre... da sollte man sich am entsprechenden Baggermodell ganz genau einweisen lassen... und auch sehr mit bedacht damit umgehen - einmal im falschen Moment die Pendelauchssperre auf gemacht und du schmeißt den Bagger um. 

Meist sperrt die Pendelachse automatisch, sobald du die Bremse einlegst oder bei manche Baggern auch sobald dieser -auch mit gelöster Bremse still steht. Betätigst du das Fahrpedal macht die Pendelachse automatisch auf... das wäre mir als junger dummer Anfänger fast mal zum Verhängnis geworden.

Willst du mit gesperrter Pendelachse z.B. mit einer Last am Ausleger fahren, kannst du die Sperre i.d.Regel manuell fest einlegen.

 

Blöd wirds, wenn du den Bagger mit gesperrter Pendelachse in einen Zustand bringst, wo die Pendelachse belastet wird und du dabei z.B. versehentlich das Fahrpedal betätigst und so die Sperre löst... z.B. Last am Ausleger oder... wer kennt es nicht Reifen voll mit Schlamm und Dreck, also hoch drücken und laufen lassen um den Dreck abzuschleudern.

Dabei hätte ich unseren Zeppelin fast einmal auf den ArXXX gesetzt... Pendelachssperre im automatischen Modus, Oberwagen in 90° Stellung über die Seite und den Bagger hoch gedrückt... beim Betätigen des Fahpedals gabs neben einem Rums als die Pendelachse weggesackt ist einen heftigen Adrenalinstoß... zum Glück noch ein Bagger mit einem richtig ausladenden Heck und kein Compakt.

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bearbeitet von Aka

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