Tragende Wand mit Ytong ?

[RH6Fahrer 1.174]

Das Baujahr hat mit tragend oder nicht tragend keinen Einfluss

[Aka 1.811]

Ja, so wie @SirDigger schreibt sollte es eigentlich sein, aber...

-und da kommt trotzdem das Alter mit ins Spiel- bei älteren Gebäuden, ich sag jetzt mal so bis vor 20 oder 30 Jahren hat man das nicht so genau genommen bzw. überall aufgelegt, was gerade im Grundriss so rumstand.

Das waren noch Zeiten, wo Architekten & Bauingenieure beim privaten Häuschen eher weniger beteilig waren und die Leute noch viel mehr selbst gebaut haben... da hat man das nicht so genau genommen bzw. dürfte es auch vielen Häuslebauern vollkommen unbekannt und auch schnurz gewesen sein, dass eine 11,5er Wand nichttragend sein sollte.

Und auch bei neueren Gebäuden würde ich mich nicht unbedingt darauf verlassen, dass eine 11,5er nichttragend ist... ein Beispiel hab ich als Photo angehängt - Fertigstellung von dem Gebäude (2 Doppelhaushälften) war ca. 2017 oder 2018.

Geplant war, dass die Pfette da nicht aufgelegt wird und damit die 11,5er nichttragend ist... da der Zimmermann, den der Bauherr angeschleppt hat wegen der etwas großen Spannweite kalte Füße bekommen hat wurden in der Geschoßdecke, wo die Wand drauf steht ein paar 18 oder 20er Rundstahleisen eingelegt - im EG ist da nämlich keine Wand.

Von der Druckfestigkeit sollte es mit KS-Steinen sowieso kein Problem sein und insgesamt zur Gewissensberuhigung wurde noch ein Sturz zur Lastverteilung als Auflager auf die Wand geklebt.

 

bearbeitet 15. Juni 2020 von Aka

[Nabitte 0]

Ich würde raten bei solchen Fragen UNBEDINGT einen Statiker zu holen. Anders geht nicht, sonst kann dir (auch bei einem gutgemeinten Tipp hier von einem Nichtspezialisten) das ganze Haus auf den Kopf fallen...