leof.22 2 Geschrieben 22. Februar 2020 Geschrieben 22. Februar 2020 Hallo zusammen, es geht um die Windfreistellung meines Liebherr 20K. Wenn ich die Kupplung löse (Schraube ganz nach unten drehen, so dass der Hebel nach oben gedrückt wird), dann dreht sich der Kran gut im Wind. Wenn ich den Kran manuell drehe, dreht er sich noch ein ganzes Stück weiter - so weit so gut. Wenn ich nun aber die Schraube nach oben Schraube, dreht sich der Krank zwar weniger im Wind, aber in meinen Augen immernoch zu viel. Gibt es Angaben, wie weit er sich drehen soll wenn man aus voller Drehung den Hebel an der Fernbedienung los lässt? Was kann ich tun, um die Reibung an der Kupplung zu erhöhen? Ich hoffe ihr könnt mir einen Tipp geben... DANKE! Zitieren
Afa 4 Geschrieben 22. Februar 2020 Geschrieben 22. Februar 2020 Augenscheinlich ist die Flüssikeitskupplung oberhalb der Bremse undicht.Mit einer Ölkanne ein paar Tropfen Öl nachfüllen.Das sollte helfen.Danach die Stromaufnahme des Drewerkmotors im festgesetzten Zustand messen. Wenn der Motor die max Stromaufnahme erreicht, ist die Füllmenge in Ordnung. Zitieren
Torsten K 57 Geschrieben 23. Februar 2020 Geschrieben 23. Februar 2020 (bearbeitet) Das kann mehrere Gründe haben. Als erstes musst du den Luftspalt der Bremse zwischen dem Magnet und der Druckplatte überprüfen, wenn der Kran nicht windfrei ist. Der Spalt sollte gleichmäßig ca. 0,4mm betragen. Man misst das mit einer Lehre. Wenn du keine hast, dann kannst du auch die Klinge eines kleinen Cuttermessers nehmen. Die sind etwa 0,4 mm. Wenn der Spalt größer ist, musst du ihn entsprechend verkleinern. Ist ein bisschen fummelig. Du lockerst die drei Halteschrauben mit dem Sechskantimbus auf dem Magnet. Dann musst du die drei unteren Schrauben mit der Feder gleichmäßig anziehen. Dann die drei Imbusschrauben wieder festziehen und den Luftspalt messen. Wenn es nicht stimmt, Imbusschrauben wieder öffnen und die unteren Schrauben korrigieren, solange, bis du auf dem gesamten Umfang der Bremse einen gleichmäßigen Luftspalt hast. Wenn das nicht funktioniert, dann kann es auch daran liegen, dass der Belag des Rotors runter ist und du den Bremsrotor tauschen musst. Zu der Frage der Steuerung. Der Kran bremst nicht automatisch ab, wenn du den Hebel der Steuerung einfach loslässt. Das ist nicht wie beim Hub- oder Katzwerk, wo beim loslassen der Motor steht und die Bremse einfällt. Durch die Flüssigkeitskupplung dreht sich der Kran weiter. Gebremst wird er, indem du konterst, d.h. du bewegst den Hebel der Steuerung in die entgegengesetzte Richtung. Aber nicht gleich voll entgegen, sondern erstmal Stufe eins, und dann Stufe zwei. Probiere das unbedingt erstmal ohne Last, damit du ein Gefühl dafür bekommst. Und noch was: niemals die Bremse des Drehwerks bei voller Fahrt einlegen. Immer durch Kontern bremsen, und erst wenn der Kran steht, dann kannst du die Bremse einlegen, wenn du die Position halten willst und leichten Seitenwind hast. Andernfalls provoziert du ein unkontrolliertes Pendeln der Last und deine Bremse ist auch schnell verschlissen. bearbeitet 23. Februar 2020 von Torsten K 1 Zitieren
leof.22 2 Geschrieben 31. Mai 2020 Autor Geschrieben 31. Mai 2020 (bearbeitet) Hallo zusammen, ich habe eure Ratschläge befolgt. Habe einmal alles sauber gemacht und etwas Öl nachgefüllt. Auch das Spaltmaß habe ich korrigiert. Nun dreht er wieder wesentlich besser... Etwas Silikonspray zwischen der Kupplung hat auch viel gebracht. Nun sieht man auch einen deutlichen Unterschied zwischen dem Nachschwenken mit der Windfreistellung und dem Nachschwenken im Arbeitsbetrieb! DANKE! Das mit dem Messen der Stromaufnahme habe ich nicht gemacht. Erschien mir etwas zu aufwendig - und da es jetzt gut funktioniert habe ich es mal gelassen... bearbeitet 31. Mai 2020 von leof.22 1 Zitieren
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