HML15 0 Geschrieben 27. August 2019 Geschrieben 27. August 2019 Hallo zusammen, es wäre Klasse, wenn mir die Profis unter euch helfen könnten. (irrtümlicherweise habe ich den gleichen Beitrag schon im Terex-Schaeff-Forum eingestellt.) Kurz zu mir: Ich trage mich mit dem Gedanken, mir privat für die in den nächsten Jahren im Grundstück anstehenden Arbeiten + Holzgewinnung einen Mobilbagger zuzulegen. Ich schätze, das Fahrzeug läuft max. 100h/Jahr Mir ist ein Schaeff HML15 angeboten wurden, BJ 1988, mit Hatz-Dieselmotor (luftgekühlt) ohne Planierschild breite Reifen, keine Zwillingsräder Das Fahrzeug ist viel gemacht wurden: -Motor überholt (Kolben, Zylinder, Kopf, Kurbelwelle, Düsen) -alle Hydr.- Schläuche neu -alle Bolzen neu gelagert -neu lackiert -Lenkzylinder neu -seit Revision: 50h, Gesamt 2500h Optisch steht das Fahrzeug bis auf 2 abgefahrene Reifen da wie neu (wie ein Sammlerstück) Was ist generell von dem Modell zu halten (Langlebigkeit, spezielle Nachteile)? Gibt es irgend welche modellspezifischen Schwachstellen? Ersatzteillage wie ist die Ersatzteillage? Was wäre ein angemessener Preis? Das Alter ist für mich eher ein Vorteil (einfache Technik ohne Elektronik, Luftgekühlert Motor, etc.) Ich möchte mir das Fahrzeug demnächst ansehen. Was die Mechanik/den Motor angeht, bin ich fit. Für Hydraulik/Baggerspezifische Technik bin ich kein Fachmann. Könnt Ihr mir noch Tipps geben, was man unbedingt kontrollieren sollte (z.B. Pumpen, Fahr-, Drehantriebe, Drehkranz, o.ä) und v.a. wie man das kontrolliert? Vielen Dank schonmal für die Zeit, die Ihr euch genommen habt. MfG Zitieren
Hydraulix 341 Geschrieben 28. August 2019 Geschrieben 28. August 2019 Hallo Herr Hallo, zuallererst würde ich den Betriebsstundenzähler überprüfen, 2500 Std. und Baujahr 1988, dass paßt nicht ganz. und da sind schon alle Bolzen ausgeschlagen. Gruß Hydraulix Zitieren
Peter&Nicole 296 Geschrieben 28. August 2019 Geschrieben 28. August 2019 Hallo, wir schließen uns da Hydraulix an, mit den Stunden kann was nicht stimmen, aber das ist sehr leicht heraus zu finden. Wie Hydraulix schon geschrieben hat, da sind alle wirklich alle Bolzen ausgeschlagen. Also den Ausleger ausstrecken so ca 1m über den Boden und in allen Richtungen daran wackeln (dürfte ein ziemliches Gekapper werden). Dann den Unter- und Oberwagen in Fahrtrichtung abstellen, den Ausleger mit dem Löffelstiel im 90 grad Winkel auf den Boden absenken. So nun bedarf es einer zweiten Person, diese muß dann den Abstand zwischen Unter- und Oberwagen an einer am weitesten vom Drehkranz entfernten Stelle prüfen, wenn der Bagger durch leichtes Ausheben und Absenken bewegt wird. Es darf kein Spiel im Drehkanz (Kugeldrehverbindung) sein, gar kein Spiel, denn das ist eine gößere und teure Reperatur. Abschließend bei 2500 Stunden wäre der Bagger fast wie neu, also keine abgegriffene Stellen am Einstieg, keine abgetretene Pedale usw., also die üblichen Abnutzungserscheinungen wie auch beim PKW. Zitieren
HML15 0 Geschrieben 29. August 2019 Autor Geschrieben 29. August 2019 (bearbeitet) Hallo nochmal, Danke für die Hinweise. Wir haben uns den Bagger heute angesehen. Die wenigen Betriebsstunden kommen lt. Besitzer so zustande - Bagger durch einen Kabelbrand stark beschädigt - anschließend sehr lange gestanden - danach von privat gekauft, kpl. auseinandergenommen und neu aufgebaut - anschließend aus gesundheitl. Gründen wieder sehr lange gestanden Leider ist davon nichts nachweisbar Nun zu den Details: - Motor hat sehr guten Eindruck gemacht (sprang kalt wie warm sofort ohne zu qualmen an) - Spiel zw. Ober- und Unterwagen: 5mm (ca. 1,25m von Mitte Drehkranz entfernt gemessen) - kein Spiel am Arm feststellbar (Bolzen) -> nur ganz vorn am Löffel und am Auge der Kolbenstange von der Knickmatik - Fußbremse funktioiert (Bringt Bagger trotz Gas geben zum stehen) - Handbremse hält Bagger aber fahren kann man trotzdem - ich denke das ist normal (bei jedem alten Traktor so) - Oberfläche aller Hydraulikzylinder ohne Riefen o.ä. - kein Spiel an der Lenkung feststellbar - nur am Auge der Kolbenstange vom Lenkzylinder - Fahren / Beschleunigung in beiden Fahrstufen kraftvoll - Drehdurchführung verölt - siehe Bild: ist das so noch Normal? - Innenraum sauber / unverbraucht - Boden des Oberwagens auch leicht verölt - 2 der 4 Reifen sind fertig, die anderen beiden auch nicht besonders gut - keine ABE vorhanden - kein Prüfbuch, Checkheft, Historie o.ä. vorhanden - komplette Ersatzteilliste inkl. Explosionszeichnungen vorhanden - an den Pumpen, Hydromotoren wurde wohl noch nichts gemacht - die Schläuche, die von der Drehdurchführung weggehen, sind noch alt, alle anderen neu Was meint Ihr. Würdet ihr zum Kauf raten ohne dass man sich eine Baustelle ins Haus holt? Was wäre ein realistischer Preis? Vielen Dank nochmals. bearbeitet 29. August 2019 von HML15 Zitieren
Lucasj 48 Geschrieben 31. August 2019 Geschrieben 31. August 2019 Moin , grundsätzlich finde ich es schon einmal gut das der Verkäufer den kabelbrand angesprochen hat . Wo hat dieser denn gewütet ? Wie fährt denn der Bagger von der Leistung sprich Kraft und geschwindigkeit der Hydraulik. Sacken die Zylinder ab ? Die verölte Drehdurchführung ist natürlich nicht normal . Aber es könnte auch eine eine schlauch Flansch Dichtung sein wo das Öl vom oberwqgen langsam auf die drehdruchführung tropft. Falls es die drehdurchführung sein wir kann man die natürlich auch abdichten allerdings musst du damit rechnen das der innere Kern eingelaufen ist . Dieser kann aber wieder aufgecromt werden. Zitieren
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