Neuer Bagger für Steinbruch

[eu46 45]

Natürlich ist es schwierig eine objektive Empfehlung zu geben, ob eine Umstellung auf TL Sinn macht ohne die Gegebenheiten gesehen zu haben, ansonsten fahrt doch mal mit dem 954 auf's Haufwerk, 40 t Dumper kann man auch damit mal beladen um sich ein Urteil zu bilden.

 

Wenn ihr schon einen Liebherr im Betrieb habt, dann würde ich mir von dort das erste Angebot einholen und das zweite von Hitachi, für jeweils einen HL,  auch wenn Kiesel vielleicht weiter weg ist. Bei der geforderten Ladeleistung von 2700 - 2800 t - in effektiv 8 h inklusive Nebenarbeiten - und perspektivischen Einsatz von 60 t Skw wäre es wahrscheinlich sinnvoll in der 85 -90 t Maschinenklasse zu bleiben.

Ein Rebuild kann ich empfehlen für Maschinen die als Standby vorgehalten werden, Schlüsselmaschinen sollten neu sein, denn wie ebenfalls schon geschrieben wurde, die Kiste bleibt immer alt.

Und das einige Hersteller in der Klasse unter 200 t keine HL bauen liegt ganz einfach daran, dass die Nachfrage in dieser Größe zu gering ist. Im Jahr 2016 sagte mir mal jemand das Verhältnis sei etwa 30/70 auf alle Größenklassen bezogen, also 30 % HL und 70% TL.

 

[schnädderle 491]

Mit nem so schweren Bagger aufs Haufwerk zu fahren,das kann ganz schnell ins Auge gehen,siehe Uhl,Steinbruch Groppertal.

Als der dortige 23er ausgemustert werden musste,weil komplett versifft und im Eimer,ham se nen NH E485C mit TL-Ausrüstung hergetan.

Hat garnicht lange gedauert ,bis er auf der Seite gelegen hat.............mehr oder weniger vom Haufwerk gefallen.

Danach ein Riesen-Theater,weil der Dieselmotor platt war und ein neuer   Motor über 110.000,- gekostet hat.

Letzendlich wurden  die Kosten unter den Beteiligten gedrittelt (Bruchversicherung/Kunde/Böhrer).

Hab das ganze Drama erfahren,als ich den neuen Motor in Betrieb genommen hab,Uhl  hat mich dermassen angepflaumt wegen den Kosten.

Hab mich dann unwissend gestellt und er hat mir erklärt,wie es dazu kam und vorallem,wer alles danach an dem Motor war um ihn zu retten........da wurde von vielen dermassen Ausschuss gebaut,dass ich dann gesagt hab,der Motor könnte das doppelte kosten,wäre immer noch akzeptabel.

Dann hat Uhl anfangen zu grinsen und meinte,eigentlich hätte ich recht............... 

 

[wilth 3]

@schnädderle

 

Das stimmt natürlich eine Umstellung birgt sicher Gefahren, wobei da sicher der Baggerfahrer auch nicht ganz unbeteiligt war. Ich würde sagen in den meisten Steinbrüchen (Wo keine Radlader verwendet werden) wird mit dem Tieflöffel gearbeitet, und wenn der Bagger vom Haufen runterfällt, finde ich es eh EXTREM KULANT und SUPERFREUNDLICH, wenn der Baumaschinenhändler dafür Kosten übernimmt. Da kann man eigentlich nur DANKE sagen. Klar kann jedem mal ein "Sch..." passieren, und mit einer Baumaschine können 2 Sekunden Unachtsamkeit riesige Auswirkungen haben und man kann auch einfach mal Pech haben, aber ich denke einen routinierten Baggerfahrer der vielleicht am Anfang bisschen vorsichtig ist, sollte man schon Felsschutt von oben Laden lassen können, ist ja auch vielen Baustellen, oder im Abbruch etc. auch so. 

Schöne Grüße

 

[geertyke 1.098]

Einer Case CX 750D ist auch etwas. Noch relativ unbekannt. Aber da laufen einige grosse Case CX 750D bagger in Basaltgruben. Und dafur CX 700 gehabt. Haben ohne probleme Jahrenlang gelaufen und ohne viel kosten. Sehr zuverlassing und niedrig spirtzverbrauch! Und Japanische qualitat! Vielen gucken nur nach preise bei ankauf, aber ausendlich sind es de TCO (total costs of ownership)!  Und ab un zu ist es nicht slecht um etwas anderes zu kaufen! Es is dieser zeit sicher nicht mehr so das man 20 jahre mit das gleiche gearbeit hat und noch immer so ist. 

[schnädderle 491]

Das stimmt allerdings.........................die Case-Sumitomo funktionieren tadellos..............vom Vergleich her wie Kobelco,die laufen und laufen.......