Report: Besuch bei der Jos. Vögele AG

[Form 8A 246]

Entgegen allen Unkenrufen und der Tatsache, dass wir statt zu sechst nur zu dritt waren, hat die Besichtigung trotzdem stattgefunden! Den weitesten Weg hatte übrigens André, der von Münster extra zum Termin nach Mannheim anreiste.

Begrüßt und zum Besucherpavillon geleitet wurden wir vom Betriebsratsvorsitzenden der Jos. Vögele AG, Herrn Andreas Rennig, der für uns auch die Besichtigung organisierte.

Bei Kaffee, belegten Brötchen und kühlen Getränken wurde uns zunächst ein Film über die Wirtgen Group gezeigt, zu der Vögele inzwischen gehört. So führte die Übernahme durch Wirtgen zu einer Konsolidierung von Vögele. Wirtgen, unangefochtener Marktführer im Bereich der Straßenfräsen, erweiterte sich durch die Übernahme von Hamm und Vögele im Segment der Straßenbaumaschinen zum Vollsortimenter.

Im weiteren Verlauf der Diskussion informierte uns Herr Dipl.-Ing. Axel Fischer, der Manager des After Sales Service, über die technischen Details der Straßenfertiger und deren Einfluss auf die Qualität des Straßenbaus. Bedienungsfehler werden zwar durch moderne Elektronik minimiert, aber der „Popometer“ der Bediener ist immer noch der entscheidende Faktor. So werden komplette Mannschaften im Kundenzentrum und auf dem werkseigenen Testgelände kontinuierlich geschult. Vögele versteht sich inzwischen nicht nur als reiner Baumaschinenhersteller, sondern auch als Allround Dienstleister rund um den Straßenbau. Planer und Ausführende erfahren Unterstützung bei allen Fragen und Problemen. Damit versucht man eine langfristige Kundenbindung gerade auf dem hart umkämpften und durch sehr niedrige Absatzzahlen geprägten deutschen Markt zu erreichen. Das klassische Geschäft ist – im Gegensatz zum restlichen Baumaschinenmarkt – der Verkauf und nicht die Vermietung. Die Hauptabsatzgebiete liegen in Asien, in Osteuropa sieht Vögele ein erhebliches Absatzpotential.

Das Vögele ebenfalls ein klassisches Outsourcing betreibt wurde bei der anschließenden Besichtigung der Produktion deutlich. Viele Komponenten, wie z.B. Bunker und Getriebe, werden inzwischen von Zulieferern gefertigt. Demnächst wird der gesamte Stahlbau der Straßenfertiger ausgelagert, um den Kostendruck zu reduzieren und im Wettbewerb konkurrenzfähig zu bleiben. In Mannheim werden nur noch die Kernkompetenzen, nämlich die Entwicklung und Produktion der Tamperbohlen, der Steuerungskomponenten, die Lackiererei und die Endmontage mit Qualitätssicherung, verbleiben. Hierzu findet eine kontinuierliche Erneuerung der Produktionseinrichtungen und Optimierung der Produktionsvorgänge statt.

Reich an neuen Eindrücken und reich beschenkt – immerhin erhielten wir neben den üblichen PR-Artikeln auch sehr schön aufgemachte und informative Bücher und Schriften über den Straßenbau und seine Maschinen – verließen wir nach rund 4 Stunden Aufenthalt wieder das Werk. Selbstverständlich ließen wir den gelungenen Nachmittag in einer italienischen Eisdiele nochmals Revue passieren…

Von Eurer Seite fehlt jetzt noch diese Frage:“ Und wo sind die Fotos dieser Besichtigung?“ Da auf dem Werksgelände ein Fotografierverbot herrscht, haben wir uns als Gäste natürlich auch daran gehalten. Wir erhalten jedoch noch entsprechende, zur Veröffentlichung freigegebene Aufnahmen von der Jos. Vögele AG. Diese werden wir dann hier posten.

Unser herzlicher Dank gilt Herrn Rennig für die perfekte Organisation dieser wirklich interessanten Betriebsbesichtigung und Herrn Dipl.-Ing. Fischer für die ausführlichen Informationen zu Technik, Produktion und Vertrieb sowie die geduldige Beantwortung unserer zahlreichen Fragen.

[s w h 6]

Hi,


die Werksbesichtigung bei Vögele war wirklich sehr gut. Es war toll, wie viel Zeit sich Herr Rennig und Herr Fischer für die Führung und unsere Fragen genommen haben. Vielen Dank nochmal für die Organisation der Werksführung.


Grüsse

s w h