Bomag 11 Geschrieben 10. November 2017 Geschrieben 10. November 2017 Hallo, bin neu hier im Forum und stelle mich erstmal kurz vor. Bin 19 Jahre alt und mache eine Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker. Komme aus den schönen Hamm und interessiere mich für alte Baumaschinen. Da ich sehr gerne eure Restaurierungsberichte lese, habe ich mir gedacht ich schreibe vielleicht auch mal einen. Vorab möchte ich aber gerne wissen ob euer seits Interesse daran besteht. Bei mir würde es um meine Bomag BW 75 S gehen, die ich Anfang März dieses Jahres in Köln-Hürth bei einen Gebrauchtmaschinenhändler entdeckt habe. Habe bei der Restauration viele Bilder gemacht und würde sie wenn Interesse besteht gerne mit euch teilen. 1 Zitieren
jerry@sw 10 Geschrieben 10. November 2017 Geschrieben 10. November 2017 Wärste ein Monat zu uns Stadt Schweinfurt gekommen hättest du dir die Arbeit sparen können... Wir hatten ein gutes funktionsfähiges Exemplar zum Schrottpreis verkauft. Grüße Jerry aus Schweinfurt Zitieren
Bomag 11 Geschrieben 12. November 2017 Autor Geschrieben 12. November 2017 Guten Morgen, dann werde ich mal weiterschreiben. Ja, wie schon gesagt handelt es sich um meine Bomag BW 75 S. Hier mal einige Eckdaten: Baujahr: 1968 Motor: Hatz E780 mit 9 PS Gewicht: 950kg Laut Verkäufer lief sie das letzte mal vor rund 10 Jahren, insgesamt hatte er sie ca 15 Jahre bei sich auf dem Hof stehen und hin und wieder benutzt, bis sie in " Vergessenheit" geraten ist und ich sie für den Schrottpreis mitgenommen habe. Am Wochenende stand dann erstmal die Demontage und die erste Schadensaufnahme an. Hier einige Bilder: Nach knapp 50 Jahren, kann man nicht all zu viel erwarte, Rost, Rost, Rost. Aber wie ich finde in einem noch akzeptabelen Rahmen. Der Motor, Luftfilter, Auspuff und noch einige andere Teile wurden demontiert und mit nach Hause genommen. Denn die Walze steht bei einem bekannten in seiner Firmenhalle, da ich zuhause keinen Platz für solche Arbeiten habe. Ich habe nur eine ca. 10 m2 große Werkstatt mit Dachboden. Dort habe ich alle "Kleinteile" überholt und aufgearbeitet. In der nächsten Zeit habe ich mich dann hauptsächlich erstmal auf den Motor fixiert. Wie auf dem Bild schon zu erkennen ist, hatte die Laufbuchse Rost angesetz und der Kolben war fest. Die Laufbuchse wurde erstmal mit Rostlöser geflutet und dann einige Tage gewartet. Während dessen zerlegte ich den Zylinderkopf. Dieser hatte auch so seine Problemchen. Der Ventilsitz hatte so starken Rost angesetz das die Ventile rund 3mm offen standen. Das war wohl auch der Grund dafür das die Laufbuchse Rost angesetz hat. Bei Regen sammelte sich das Wasser im Luftfilter, an dem der Regenschutz fehlte, und so gelang Stück für Stück Feuchtigkeit ins Innere des Motors. Dann haben mein Vater und ich ganz zaghaft den Kolben von der Laufbuchse getrennt, Mithilfe eines Stück Holz und eines Hammes. Glücklicherweise ist dabei nichts zu bruch gegangen. Der Motor wurde weiter zerlegt und gereinigt. Die Laufbuchse wurde von einem Bekannten meines Vaters gehohnt. Da ich mir nach dem Hohnen nicht sicher war ob der Motor mit solch einer Laufbuchse überhaupt noch laufen würde, holte ich mir Rat bei Hatz. Der freundliche Mitarbeiter meinte das es noch nicht so schlimm sei, das der Motor nicht laufen würde. Der wird nur etwas mehr Öl fressen. Er sagte ich bräuchte nur einen neuen Satz Kolbenringe. ( Hätte ich eh bestellen müssen, da diese den Ausbau nicht überlebt haben.) Demnächst geht es weiter mit dem Zusammenbau des Motor. Ich hasse es wenn man einen schönen Alu Block überlackiert, das war eine Arbeit den Lack zu entfernen um an das schöne Alu zu kommen. Viel Spaß beim Lesen und Kommentieren. Mfg Bomag 1 Zitieren
EX35 222 Geschrieben 12. November 2017 Geschrieben 12. November 2017 Die Laufbuchse schaut schlecht aus ,damit wirst du keine Ruhe bekommen. Der Hohnschliff ist schon OK aber die Rostnarben sehen mir auf dem Bild sehr tief aus. Zitieren
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