meisterLars 261 Geschrieben 18. Juli 2017 Geschrieben 18. Juli 2017 Für größere Baumaßnahmen mag das mit der Beprobung ja noch funktionieren, aber was mache ich bei Kleinbaustellen, wie wir sie in der Mehrzahl haben? Hier und da mal ein Kopfloch, Gräben für Versorger bis 30m... Im Normalfall wird das bei uns im Lager abgekippt und wird dann vom Sub zur Deponie gebracht. Soll ich jetzt jede Baugrube beproben lassen? Oder den Haufen im Lager? So wirklich bin ich da noch nicht schlau geworden... Zitieren
T.V. 59 Geschrieben 18. Juli 2017 Geschrieben 18. Juli 2017 Genau so ist das....bei Umbauten lassen wir jede Kleinmenge beproben. Ist was besonders auffällig, Geruch, Farbe, Konsistenz, gleich den Bauherren, Vertreter des Bauherren kommen lassen. Auf einem Gelände sammeln, Mischprobe durchführen lassen für eine vorgegebene cbm-Anzahl und dann dementsprechend entsorgen, https://www.regierung.oberfranken.bayern.de/imperia/md/content/regofr/umwelt/umweltinformationen/umweltinfo/haufwerksbeprobung.pdf Wir zahlen inzwischen für eine Mischprobe mit 2 Entnahmen ca. 800€ netto. Übrigens ist der Baugrund Bauherrensache! Zitieren
EX35 222 Geschrieben 18. Juli 2017 Autor Geschrieben 18. Juli 2017 (bearbeitet) In welchen Größenordnungen an cbm reden wir ? " Übrigens ist der Baugrund Bauherrensache " Was möchtest du damit sagen ? Mal moch eine andere Sache. Bei uns in der Region gibt es Gebiete mit geologisch bedingter Arsenbelastung. Hier ist bei Analyse nix mit Z0, die komplette Gegend müste auf die Deponie. Was nun ? bearbeitet 18. Juli 2017 von EX35 Zitieren
RH6Fahrer 1.087 Geschrieben 18. Juli 2017 Geschrieben 18. Juli 2017 Die Grenzwerte schreibt leider nicht die Natur vor sondern die EU. Leider sind wir kleinen nur die, die es vor den Kunden umsetzen müssen. Die Deponie nimmt es einfach nicht an. Brüssel interessiert es einen feuchten Dreck, was natürlich in deinem Aushub drin ist. Das ist aber auch mit Bauschutt ein Problem. Du sollst recyceln, der öffentliche AG lässt es aber nicht einbauen. Der private nimmt es weil es erstmal günstiger ist. Baust du es aber aus einer Baustraße wieder aus und bringst es zur Deponie bekommst es ohne Analyse nicht los. Selbst wenn du vor dem Einbau eine Unbedenklichkeitsbescheinigung hast.... Bims muss bei uns auf die Kreismülldeponie. Die nehmen es nur an wenn du eine Analyse hast. Max kantenlänge 60cm. Das Labor macht die Analyse nach Deponieverordnung aber nur wenn es gebrochen ist auf max. 10cm kantenlänge. Also Karre Ich das Zeug auf den Hof. Sammle... breche es und hoffe dann, dass es die Deponie annimmt. Kosten pro to 90€. Das Schotterwerk aus dem Nachbarlandkreis nimmt bims für 15€\to an und verkippt es. Es sind keine 10km luftlinie aber wir dürfen es nicht abliefern. Es wird noch sehr spaßig Zitieren
T.V. 59 Geschrieben 19. Juli 2017 Geschrieben 19. Juli 2017 vor 11 Stunden, EX35 schrieb: In welchen Größenordnungen an cbm reden wir ? " Übrigens ist der Baugrund Bauherrensache " Was möchtest du damit sagen ? Mal moch eine andere Sache. Bei uns in der Region gibt es Gebiete mit geologisch bedingter Arsenbelastung. Hier ist bei Analyse nix mit Z0, die komplette Gegend müste auf die Deponie. Was nun ? Les mal den Anhang, da steht drin wieviel Proben bei welcher Menge zu nehmen sind. Der Bauherr muss den Nachweis und die Entsorgung bezahlen, wenn er es nicht schon bei seinem Bodengutachten in Auftrag gegeben hat. Wir haben hier öfters eine natürliche Kupferbelastung, das berücksichtigt dann der Bodengutachter bei der Auswertung der Proben. Es gab auch schon auf dem sog. unbebauten Gartengrundstück erhöhte Thaliumbelastung, jeder fragte sich woher, dann kam raus dass der Usprungsbesitzer viel mit Rattengift gearbeitet hat. Folge war dann, es ging nur auf einer Deponie mit Überwassereinbau, obwohl sonst nichts im Boden war. Zitieren
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