Luca Kugler 1 Geschrieben 4. April 2017 Geschrieben 4. April 2017 Ich bin zwar erst 15, habe aber schon auf unterschiedlichsten Bahustellen Akkuschrauber in der hand gehabt und auch damit gearbeitet... Ich bin immer für Markenware! Meine besten erfahrungen hab ich mit Makita, Bosch blau und Hilti gemacht!!! Es ist einfach eine hochwertige Verarbeitung und das Handling ist auch gut. Mehr kann ich zu dem Thema leider noch nicht sagen...aber vielleicht hab ich ja bald einen Fein Akkuschrauber in der Hand. Gruß Luca 1 Zitieren
Willi_NLH 1 Geschrieben 4. April 2017 Geschrieben 4. April 2017 Hallo liebe Community, ich möchte euch gerne meine Erfahrung mit dem Fein ASCM 18 C (die Variante ohne Wechselfutter und mit dem 2Ah-Akku) teilen. Zunächst muss man sich aber im Klaren darüber sein, dass man keinen kleinen Akkuschrauber vor sich hat, wie beispielsweise einen 10.8V von Bosch oder Makita. Auch die meisten 18V Geräte anderer Hersteller kommen nicht an die Leistung dieses Schraubers heran. Die Gewalt der Maschine ist beeindruckend und es begeistert mich immer wieder, wie feinfühlig man sie trotzdem dosieren kann. Der mitgelieferte Zusatzhandgriff erweist sich öfter als gedacht als sinnvoll. Dennoch ist es für mich nicht das Gerät der Wahl, um z.B. Möbel aufzubauen, Beschläge zu montieren oder ähnliche präzise Dinge. Dazu ist er zu stark und auf die Dauer auch zu schwer. ABER für alles andere ist es die perfekte Maschine. Ich habe noch keine Anwendung finden können (außer Schlagbohren) die den Fein an seine Grenzen gebracht hätten. Der Übersichtlichkeit wegen liste ich einfach mal alles auf und gebe jeweils eine Wertung dazu: Bohren in Stahl bis 13mm (beeindruckt den Schrauber kaum, man sollte aber den Zusatzhandgriff benutzen) Gewindeschneiden M10 in Stahl (im ersten Gang überhaupt kein Problem. Auch gehärtete Schäfte von Maschinengewindebohrern werden im Bohrfutter gut gehalten) Bohren in Holz mit allen möglichen Durchmessern (Holzspiralbohrer, Forstnerbohrer, Lochsägen,.....- alles keine wirkliche Herausforderung. Die Bohrungen werden dank der hohen Drehzahl sehr sauber und wirkan wie "eingefräst") Schraubareiten mit ALLEN erdenklichen Schraubengrößen Rühren von Dispersionsfarbe und Roll-/Streichputz (da wird zwar der Akku schnell leer, aber bis der Eimer Farbe verarbeitet ist, ist er wieder voll geladen) Rühren kleinerer Mengen Putz und Mörtel Aufweiten einer Bohrung in einem Stahlprofil mit 3mm Wandung mittels eines Schleifstiftes (Dank des 4. Ganges ging das sehr zügig, welcher Schrauber kann so etwas, außer dem Festool mit 4 Gängen???) Allgemein kann ich den Fein ASCM 18 als perfekte Mischung aus Bohrmaschine und Akkuschrauber bezeichnen. Er vereint die Vorteile eines Akkuschraubers (Mobilität, Spindelbremse, balancierter Griff und sehr ergonomisches Handling) mit denen einer kabelgebundenen Bohrmaschine (Leistung, Drehzahl). Auch das Ansprechverhalten beim "Gasgeben" ist sehr angenehm. Es gibt keinen starken Ruck, auch wenn man den Schalter im 4. Gang voll durchdrückt, aber auch keine störende Zeitverzögerung beim ersten Gasgeben, wie ich es schon bei einem Metabo-Schrauber feststellen musste. Eine Schlagbohrfunktion habe ich nie vermisst, da ich bei Mauerwerk ausschließlich einen Bohrhammer verwenden würde. Die LED-leuchte ist sehr hell und leuchtet ausreichend lange nach, wenn man beim Bohren oder Schrauben kurz absetzen muss. Ich komme mit den 2Ah Akkus super zurecht. Nur extreme Anwendungen im Holzbau oder Schlossereibetrieb könnten die 4Ah-Variante erforderlich machen (heute ja 2,5Ah und 5Ah). Einen einzigen Kritikpunkt möchte ich an der Maschine äußern, dieser betrifft die Drehmomenteinstellung inkl. Bohrstufe. Diese Funktion ist bei dem Fein wirklich erst ab 4,5mm Schraubendurchmesser im Holz oder bei Bohr- und Gewindeschneidanwendungen sinnvoll und anwendbar. Kleinere Schrauben als 4,5mm zieht der Schrauber schon auf Stufe 1 ohne Abschalten zu tief ins Holz oder das Gewinde geht bei Spanplatten durch. Daher auch meine Aussage, dass er nicht ideal für Möbelaufbau oder ähnlich filigrane Arbeiten geeignet ist. Es geht, wenn man vorsichtig "Gas" gibt. Aber komfortabler ist eine sanft einstellbare Rutschkupplung, wie ich sie z.B. vom Bosch GSR 10,8V Schrauber kenne. Damit können Möbelbeschläge sehr schnell montiert werden, ohne dass man besonders darauf achten muss, dass keine Schraube im Holz durchdreht. Bis auf den genannten Kritikpunkt mit der Drehmomentabschaltung sehe ich keine weiteren Nachteile an diesem Gerät, außer vielleicht den Anschaffungspreis. Dieser relativiert sich jedoch wieder, wenn man den Vergleich zum Festool 4-Gang-Schrauber zieht. Rein von den Leistungsdaten ist er dem Fein ein Stück unterlegen. Dieser ist dann glaube ich nur sinnvoll, wenn man Wert auf das Zubehör (Winkeladapter, etc.) legt. Ich hoffe, dass meine Erfahrungen mit dem Gerät dem ein oder anderen bei einer Kaufentscheidung helfen können. Von meiner Seite aus auf jeden Fall eine Kaufempfehlung! Viele Grüße 1 Zitieren
Hkbrandy 0 Geschrieben 4. April 2017 Geschrieben 4. April 2017 Hallo Bauforum24, Hallo Andre, nachdem du mich auf YouTube animiert hast mich trotz nur kleiner Erfahrung dennoch anzumelden, hab ich das nun gemacht und geb zum Thema Akkuschrauber auch meine Senf dazu, in der Hoffnung den feinen Fein vielleicht doch gewinnen zu können. Wär schon toll, wenngleich für Profis natürlich wesentlich interessanter als für mich Gelegenheitsschrauber. Mein Akkuschrauber ist ausm Baumarkt mit dem Bieber und mittlerweile 18 Jahre alt (man, wie die Zeit vergeht). Gekauft haben wir den 1999, als wir uns ein altes Häuschen gekauft und fast ausschließlich in Eigenleistung renoviert haben. Hier kam er insbesondere bei der Verlegung von Ausbauplatten zum Einsatz, die ich als Unterbau auf dem alten Holzboden verschraubt habe (Nein, es hätte sich nicht gelohnt die alten Dielen frei zu legen - haben wir überprüft). Desweiteren natürlich bei diversen Montagearbeiten in unserer Küche, da wir die damals vorhandenen Oberschränke aufgrund der extrem geringen Raumhöhe (ich kann in jedem Raum die Decke im Stehen streichen) direkt an die Decke geschraubt haben. In der Küche ist unter die Deckenbalken eine Rauspundvertäfelung aufgebracht und verputzt (war schon so und blieb auch bis heute) und da ging das am einfachsten, die Schränke einfach mit entsprechenden Schrauben und Beilagscheiben an die Decke zu ballern. Schnell, gut, günstig. Als nächstes Stand dann die Erneuerung der Küche an. Die oben beschriebene waren alles Einzelelemente aus der alten Wohnung, beim Umzug auch schon 10 Jahre alt und nicht sehr hochwertig (wir waren jung und brauchten das Geld....für andere Dinge). Beim nächsten schwedischen Möbelhaus mit den 4 Buchstaben (ich liebe seither Köttbular) haben wir uns was Neues ausgesucht und liefern lassen. Den Zusammenbau samt Montage einer richtigen Arbeitsplatte aus Vollholz haben wir wieder natürlich selbst erledigt. Auch da war der Schrauber Gold wert. Die bisher letzte große Belastungsprobe musste er dann bestehen, als wir die Terrasse neu überdacht haben. Unsere Terrasse war von den Vorbesitzern komplett nach allen Seiten abgeschlossen worden, so dass es eher ne Art Wintergarten war, Nur dass es nicht wirklich zum wohnen, sondern eher als Abstellkammer zu gebrauchen war. Als Dach waren lichtdurchlässige Wellplatten verlegt, die aber im Laufe der Zeit löchrig geworden waren. Somit haben wir bis auf den Tragrahmen aus Eisen-Vierkantrohren alles abgerissen und dann ne Holzbeplankung draufgeschraubt und mit Bitumenbahnen belegt. Innen kam ne Styropordämmung und ne Gips-Karton-Verkleidung dran. Auch die Wände wurden in gleicher Weise verkleidet, ausser der Wand zum Haus, da war ne Holzverkleidung dran, die wir lediglich farbig streichen mussten. Leider hat sich letztes Jahr rausgestellt, dass meine Arbeit nicht wirklich hochwertig ausgeführt war. Das Dach ist unbemerkt durchgerottet und das Regenwasser lief nicht mehr in die Dachrinne sondern direkt in die Aussenwandkonstruktion. Ergebnis: Schimmeltotalschaden an drei Schränken samt Inhalt. Achja. Am Boden hatten wir Laminat verlegt....muss auch noch raus. Das heißt nun, es muss wieder alles neu gemacht werden. Das haben wir für den Sommer bzw. Herbst geplant. Diesmal wollen wir aber die Grundkonstruktion wohl eher vom Profi machen lassen (Sicher ist sicher). Aber beim Innenausbau muss der Akku-Bursche sicher wieder ran. Ich hoff, dass er überhaupt noch funktioniert, hab ihn schon ewig nicht mehr gebraucht. Eigentlich ein unverzichtbares Gerät für jeden, der in Haus und Garten selbst Hand anlegt. Und wenn ichs mir grad recht überleg: Hej, für mein diesjähriges Projekt wär der Fein ganz famos. Ausserdem will ich noch unseren Freisitz im Garten überdachen um eben nicht mehr ganz so frei zu sitzen und unser Gartenhaus will ich auch neu machen. In diesem Sinne hoff ich das Beste! Viele Grüße aus Niederbayern Hans Zitieren
Robbi_98 0 Geschrieben 4. April 2017 Geschrieben 4. April 2017 (bearbeitet) Ich selbst habe 2 Akkuschrauber. Beide vom Bosch. Einer ist für meine Ansprüche geeignet und den anderen benutze ich so gut wie nie. Zum einen besitze ich den Bosch GSR 10,8-2-Li (blau), der für das Gewerbe konzipiert und zum anderen den Bosch PSR 18 Li 2 (grün) ,der für den Privaten Heimwerkerbereich entwickelt worden ist. Ich habe mir zuerst den kleinen Bosch mit 10,8 Volt Akku angeschafft, da er von bekannten empfohlen worden ist und der Preis relativ günstig ist. -Vorab: Er ist aufjedenfall sein Geld wert, wenn man ihn richtig einsetzt- Eigentlich hat der 10,8 Volt Akku 12 Volt. Die kleinere Spannungsangabe wird ab jetzt von Bosch unter der tatsächlichen Voltgröße verkauft und ist mit den bisherigen Akkus voll kompatibel. Genau diese Kompatibilität gefällt mir bei Bosch. Es gibt im 18 Volt Bereich sowie im 10,8er/12er Bereich einen großen Umfang an Geräten, die mit den jeweils passenden Akkus betrieben und kombiniert werden können. Ebenso finde ich, dass die Qualität für den Preis entsprechend gut ist. Klar gibt es bessere, aber für den fortschrittlichen Heimwerker langen die blauen Geräte vollkommen. Jetzt zum GSR 10,8: Der kleine packt ganz schön viel mit seinem 2-Gang Getriebe. Er dreht 6x160mm gut in nicht vorgebohrtes Holz. Dabei liegt er sehr gut in der Hand. Durch den gummierten Griff und das geringe Gewicht kann mit ihm sehr lange ohne Ermüdung gearbeitet werden. Das Getriebe lässt sich "knackig" schalten. Das heißt der Schalthebel liegt satt in den Gängen. Es hackt aber auch nicht. Ich will nicht sagen, dass es perfekt ist, aber es kommt schon ziemlich nah ran. Bisher habe ich nur die 2,5 Ampere Akkus. Diese laden in ca 30-40 min und halten auch für diese Zeit beim durchschnittlichen Schrauben und Bohren. Vorallem setze ich diesen Schrauber beim Schrauben ein. Seine kleine Bauform ist ziemlich Hilfreich an engen Stellen. Der neuere GSR 10,8 v-ec ist durch den bürstenlosen Motor nochmal 1-2 cm kürzer. Auch ist er gut für Bohrarbeiten. In meinen Augen ein echter Allrounder. Für einen Wohnungsumbau/renovierung denke ich ist man mit einem 18 Volt besser dran. Ich kann für den kleinen Schrauber eine klare Kaufempfehlung aussprechen, wenn man keine Schrauber, die 6x180mm in Sekunden wegdrücken, gewöhnt ist, denn für diese Größen ist er deutlich zu klein. Der 18 Volt Schrauber PSR 18 Li 2 aus der grünen Reihe von Bosch ist in meinen Augen nicht ausreichend. Er besitzt keine klassische Gangschaltung und die Drehmomentbegrenzung ist meiner Meinung nach völlig am Anwender vorbei konzipiert. Er liegt auch gut in der Hand aber öfters nur im Regal. Dazu später mehr Die Gangschaltung kann man sich folgenderweise vorstellen: Es gibt eine Bohrstufe (2. Gang) und einen fast stufenlosen Schraubbereich (1. Gang), bei dem die elektronische, fast stufenlose Drehmomentbegrenzung für das jeweils eingestellte Drehmoment greift. Die Idee ist nicht schlecht, leider wird durch die elektronische Begrenzung auch die maximale Drehzahl für jede Drehmomentbegrenzungsstufe verändert. Wenn man aber große Schrauben nur leicht anziehen will dauert das ewig. Genauso kann es sein wenn man kleinere Schrauben in Hartholz schraubt, sie zu schnell in das Holz gedreht werden und es splittert. Das Resultat ist, dass man dauernd die Bohrstufe verwendet. Gut wäre es man die Drehzahl und die Gangschaltung unabhängig von einander einstellen könnte. Dadurch bin ich schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einem neuen. Leider ist dieser Schrauber für meine Ansprüche ein völliger Fehlkauf. Für den ein oder anderen Heimwerker ist er ausreichend. Da er trotzdem in der Bohrstufe sehr gut lange Schrauben verarbeiten kann. Jedoch verwende ich ihn kaum, da der kleine Bosch Gsr einfach handlicher ist und fast die ähnliche Leistung besitzt. Deswegen würde ich mich freuen, wenn ich als Ersatz für den 18 Volt Boschschrauber den Fein Schrauber gewinnen kann. bearbeitet 4. April 2017 von Robbi_98 Zitieren
Doc Sinclair 5 Geschrieben 4. April 2017 Geschrieben 4. April 2017 (bearbeitet) Nachtrag zu "meine Erfahrungen" von Seite 7: Da es hier ja um eine Kaufberatung gehen soll, will ich noch einige grundlegende Infos gemixt mit eigenen Erfahrungen geben. Auch hier gilt: wer Fehler findet, bitte nicht behalten, sondern verbessern! Begriffe: Akkuschrauber: Wie der Name schon sagt, reiner Schrauber. Meist mit 1/4" HX Aufnahme und nicht mit schraubbarem Bohrfutter ausgestattet. Als Notlösung bieten einige Hersteller auch Bohrer mit 1/4" HX Schaft an, da diese aber keine feste Verbindung mit der Spindel haben, ist das Bohren damit weder spaßig noch sehr genau. Akkubohrschrauber: Am weitesten verbreitete Variante mit schraubbarem Bohrfutter oder Wechselfutter. Im Handwerk hat im Grunde jedes Gewerk einen solchen im Werkzeugsortiment. Deckt die meisten Aufgaben im Bereich Bohren Metall / Holz und Schrauben ab. Seit das Schnellspannfutter nicht mehr patentrechtlich geschützt ist findet sich dieses auch an fast jedem Schrauber. Schlagbohrschrauber: Meiner Meinung nach ein Akkubohrschrauber mit eingebauter Selbstzerstörung. Die Schlagfunktion ist bei den meisten Modellen herstellerübergreifend gleich: durch Zuschalten der "Schlagfunktion" bekommt die Bohrspindel "Axialspiel" und sitzt dann quasi unter Vorspannung auf einer Stirnverzahnung. Einfacher gesagt: die Achse des Bohrfutters rattert über eine Verzahnung. Deshalb auch die hohen Schlagzahlen im Vergleich z. B. zu einem SDS-Schlagbohrer (s. u.). Solche Geräte gibt es auch von Fein oder Hilti. Ich würde sie dennoch nicht empfehlen. Kläglicher Versuch einen Alleskönner anzubieten, der in der Praxis nichts wirklich gut kann. Schlagschrauber: Dieser nutzt das Prinzip des harten Schraubfalls (bitte selbst nachschlagen). Deshalb auch immer nur eine Drehmomentangabe im Vergleich zum Bohrschrauber. Meist mit HX-Bitaufnahme 1/4" oder 4-Kant Antrieb. Ungeeignet zum Bohren! Absolut genial als 10,8er, da die Drehschlagfunktion (nicht zu verwechseln mit der Schlagfunktion! Schlagfunktion in Axialrichtung, Drehschlagfunktion in Radialrichtung!) unglaubliche Power aus sehr geringem Werkzeuggewicht rausholt. Ich nutze Schlagschrauber nur am Auto, und da würde ich nicht gegen meinen pressluftgetriebenen tauschen wollen, da viel besser dosierbar zwischen "leichtem Klopfen" bis "brutal zuhauen". Schlagbohrer mit/ohne Meißel Funktion SDS plus: Quasi das Standardsystem unter den Schlagbohrern. im Gegensatz zum Schlagbohrschrauber ist hier nicht das Futter in Axialrichtung beweglich, sondern nur der Bohrbit (deshalb die Längsrillen - das Bohrfutter besitzt entsprechend Kugeln für die Schlagbewegung). Seit es LiIon-Akkus gibt machen auch Schlagbohrer mit Akkuantrieb Sinn. Allerdings sollte man nicht zu viel erwarten. Je nachdem, welcher Stein unterm Putz steckt sind die Akkus mal früher, mal später leer, und an Beton beißen sie sich ohnehin schnell die Zähne aus. Außerdem reichen selbst 36V Systeme noch nicht an die Leistung kabelgebundener Geräte heran, auch wenn die Zahlen mancher Hersteller etwas anderes versprechen. Ich selbst nutze einen schweren Bohrhammer mit Meißel Funktion und einen leichten Schlagbohrer ohne Meißel, beide mit Kabel. Der Kleine ist leicht und bohrt unendlich viele Dübellöcher ohne dass mir die Flügel abfallen und der Große bohrt bis 30mm in Beton und kann meißeln. Außerdem ist er schwer! Diese Kombi bleibt auch noch ein Weilchen. Schlagbohrer / Meißel SDS max: Großes Gerät für große Vorhaben. Für den Heimwerker ungeeignet, da man nicht alle Tage faustgroße Löcher in Beton bohrt/stemmt oder mal eben eine Wand einreißt. Nicht ohne Grund gibt es diese Größe noch nicht mit Akkuantrieb (verbessert mich bitte, falls ich falsch liege). Kaufempfehlung Akkubohrschrauber für (ambitionierte) Heimwerker: Eindeutig ein 10,8 / 12er (beides dieselbe Soße) Akkubohrschrauber! Selbst die meisten Handwerker, mich eingeschlossen, haben so ein Ding zu Hause. Der beherrscht viele Aufgaben, für die bis vor kurzem noch die größeren 14,4er oder 18er zuständig waren, ist dabei aber noch leichter, billiger, kleiner und auch die Akkus sind billiger. Auch hier sollte man zu Markennamen greifen. Allerdings kauft man mit den aktuellen "Kleinen" ganz sicher keinen Dauerläufer, schon gar nicht, wenn ein bürstenloser Antrieb drin steckt, denn bei vielen Modellen ist die Mechanik noch auf Bürstenmotoren ausgelegt. Als "Ausgleich" gibt z. B. Bosch für den stärkeren weichen Schraubfall beim EC-Modell ein geringeres Drehmoment beim harten Schraubfall an, was absolut nicht miteinander zu tun hat, der Schrauber wird mit EC-Technik schlichtweg härter rangenommen. Zumindest konnte ich absolut keine Unterschiede beim Innenleben beider Modelle (10,8 Li und 10,8 V-EC) feststellen. Trotzdem klare Kaufempfehlung für den "EC". Wer bereit ist, etwas tiefer in die Tasche zu greifen, der sollte sich vielleicht auch noch den Fein 12V ansehen (dazu hatte ich leider noch nicht die Möglichkeit). Und wie bereits erwähnt, wer Wert auf "absolute rock solid" legt, der ist mit dem Makita 10,8er sehr gut beraten. Aber: Wer nach einem vernünftigen Akkubohrschrauber UND einem Schlagbohrer ohne Meißel Funktion sucht, sollte sich unbedingt die FC2-Serie von Bosch ansehen. Ich hatte das System für ein paar Tage leihweise im Einsatz: der SDS plus-Aufsatz ist jedem Schlagbohrschrauber überlegen und arbeitet sich auch in Beton, wenn auch nicht mit Speed. Allerdings liegt das Set meiner Meinung nach preislich an der absoluten Schmerzgrenze. Und: Viele Heim- und auch Handwerker motzen auch über gute Geräte, da sie an der falschen Stelle sparen: gute Bits und Bohrer sind heute wichtiger als das Gerät selbst! Lieber etwas mehr Geld hier einrechnen als sich vom Budget die bestmögliche Maschine zu leisten und dann mit der Leistung unzufrieden sein, weil man wieder die alten Bohrer aus der hintersten Schublade vor kramt... bearbeitet 4. April 2017 von Doc Sinclair die Einleitung klang mir etwas zu überheblich Zitieren
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