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Kaufberatung Akkuschrauber Test / Schlagbohrer Neuanschaffung

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Geschrieben

Hallo zusammen,

Mein Ryobi 18V Schrauben hat jetzt immer einen Schmorr- Geruch. Er arbeitet zwar weiterhin, aber vielleicht sollte ich jetzt einsehen, dass es ein Fehlkauf war. 

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Geschrieben
On 5.4.2017 at 06:38, VanDyke schrieb:

Moin, 

André hat ja im Rahmen der Akkuschraubertests und der News um wertvolle Tipps im Umgang mit Lithium-Ionen-Akkus gebeten.

Ein wichtiger Tipp ist, daśs sich die Lebensdauer von Lithium Akkus um mindestens den Faktor 1,5 erhöht, wenn man Akkus nicht voll geladen aufbewahrt, sonder erst kurz vor der Benutzung "Schlusslädt".

Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die Temperaturen, den Lithiumzellen mögen gemäßigte Temperaturen. Das Arbeiten bei Minusgraden mit Lithiumakkus ist daher ohne Akkuwärmer selten befriedigend.

Ich selbst habe in mehreren e-Auto-Forschungsprojekten mitgearbeitet und habe diese Beobachtung von mehreren Forschern der RWTH Aachen bestätigt bekommen. Die haben dies wissenschaftlich untersucht. Diverse Veröffentlichungen dazu am Institut von Prof. Sauer (ISEA).

Etwas anschaulicher in wahrsten Sinne des Wortes ist ein Videoclip "The Tinkerers Guide Tod the 18650" . Auch wenn er auf Englisch ist, hoffe es ist dennoch hilfreich.

 

 

Ich vergaß:

Neben der kalendarischen Alterung von Lithiumakkus (die einfach durch Zeitablauf stattfindet), gibt es noch die zyklische Alterung die durch das Laden und Entladen erzeugt wird - ich glaube André hat im Talk mit Michael diese Phänomäne angesprochen. Nimmt man z.B. ein Hybrid-Auto, so wird dessen Akku nur in einem schmalen Band von z.B. +35 % bis +45 % Ladezustand geladen und entladen um eine enorm hohe Anzahl an Zyklen erreichen zu können. Sony gibt z.B. für Zellen in stationären Solarspeichern 8.000 Vollzyklen an, während Tesla mit den 18650 Zellen von Panasonic nur etwa 1000 Zyklen im Auto erreicht. Das erscheint wenig, entspricht aber 300 bis 400.000 km - also der Lebensdauer eines Autos. Bei Akkuschraubern sind natürlich entsprechend weniger Zellen verbaut. Dennoch sind läst sich daraus eine ungefäre Lebensdauer von 3 Jahren bei täglich einem Vollzyklus ableiten. Beanspruche ich den Akku nur zwischen 3-4 Balken (nie vollladen, nie ganz leersaugen), sollte er deutlich länger halten (gilt für lithium akkus).

Daher ist für mich als Hobbyschrauber ein wichtiges Kaufkriterium; Kann ich ich nach ein paar Jahren einen solchen Akku noch nachkaufen? BMZ in Deutschland stellt sehr viele Akkupacks für E-Bikes und Motorgeräte für die diversen Marken her. Bei E-Bikes sind inzwischen ID-Chips verbaut die ähnlich wie bei Druckerpatronen verhindern sollen, daß Aftermarket-Akkus von Drittherstellern eingesetzt werden. Ein Akkuschrauber der so etwas prüft, wäre für mich ein NoGo, da ein solches Gerät von mir relativ wenig beansprucht wird und daher mehr als drei Jahre halten sollte.

Beste Grüße aus dem schönen Münsterland

PS: Hier noch der Tinkerer's Guide aus dem Video zum ausdrucken.

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Gast timbilein
Geschrieben

Hallo,

ich möchte heute mal eine "kleine" Lanze brechen für einen sehr günstigen Akkuschrauber. Vor 6 Jahren habe ich mir den 12V-Parkside-Akkuschrauber von Lidl zugelegt. Grund war das sehr knappe Buget. Der Akkuschrauber hat mir einen guten Dienst beim Hausbau geleistet. Er war besonders bei Arbeiten mit Gipsplatten im Einsatz und war damit auch einer recht staubigen Umgebung ausgesetzt. Durch den zweiten Akku, der dem Angebot beilag, war auch ein durchgehendes Arbeiten möglich, da ich durch Messen und Schneiden genügend Zeit gebraucht hatte, dass der leere Akku wieder geladen war. Seit dem die Hauptrenovierung abgeschlossen ist, liegt der Akkuschrauber recht viel rum. Durch die Selbstentladung ist es leider nicht möglich bei Bedarf direkt loszuarbeiten, da der Schrauber dann keine Power hat. Die Sicherheitsabschaltung zum Schutz der Akkus funktioniert nur mäßig gut. Nach meinem Gefühl sollte er etwas eher abschalten, da die Akkus inzwischen doch stark abgebaut haben. Da im kommenden Sommerhalbjahr die Renovierungsphase wieder aufgenommen werden (die letzte Etage;  Jippie!) und der Akkuschrauber seinen Dienst wohl nicht mehr erfüllen kann, bin ich jetzt auf der Suche nach einem neuen Modell. Nun mit etwas mehr Buget werde ich wohl auch ein besseres Modell bekommen. Für jeden, der nur wenig Geld hat, aber dringend einen Akkuschrauber benötigt, kann ich also den Akkuschrauber von Parkside empfehlen. Natürlich kann man bei diesem Preis kein besonders wertiges Gefühl beim Anfassen/Arbeiten oder eine besonders gute Verarbeitung erwarten. Damit kann man allerdings für diesen Preis leben. Das aktuelle 12V-Modell gibt es für sagenhafte 35€ (+ Versand bei Lidl-Online).

Da ich - wie gesagt - auf der Suche nach einem neuen Akkuschrauber bin, möchte ich mich hier auch gleich nochmal für die tollen Reviews bedanken. So konnte ich mir ein gutes Bild von den verschiedenen Modellen machen. Entschieden habe ich mich noch nicht, wobei ich zu dem Bosch GSR-18V tendiere. Aber vielleicht wird mir die Entscheidung abgenommen :-D

 

VG Max

 

Geschrieben

Noch ein kleiner Nachtrag:

 

Ein paar Gründe, warum es immer noch Akkuschrauber mit Bürstenmotoren gibt:

- ausgereifte, simple und robuste Technik, die auch mal einen kleinen Wassereinbruch überlebt. Vergossene Elektronik ist nicht so wasserdicht wie viele meinen.

- große rotierende Bauteile, oft mit entsprechend größeren Lagern

- Getriebe mit geringeren Übersetzungsverhältnissen, da die meisten bürstenlosen Motoren ihre Leistung über höhere Drehzahlen holen. Dementsprechend lebt das Getriebe länger, die Schmierung wird nicht so beansprucht und der Reibungskoeffizient ist kleiner.

- auch ein brushless Motor ist ein induktiver Verbraucher mit entsprechenden Anlaufströmen. Irgend ein Bauteil muss diese Ströme übertragen, entweder ein elektronisches Bauteil, wie z. B. ein Triac, oder ein Poti. Die langlebigste Variante ist immer noch eine Drehzahlsteuerung mit nem guten "Gaspoti", das man auch mal einfach austauschen kann. Das geht nur bei Bürstenmotoren, wird aber leider auch hier immer seltener und teurer.

 

Und noch ein Tipp für Heimwerker:

Wer nicht gerade ein großes Bauvorhaben in Angriff nehmen will sollte sich überlegen, seinen nächsten Schraub mit nur einem Akku zu kaufen. Bei einem Akku ist es leichter den Überblick zu behalten und diesen immer schön auf halbe Kapazität zu halten. Lagerung mit voller Ladung mag er nicht und ihn im entladenen Zustand zu lagern zerstört den Akku (siehe auch den Beitrag von VanDyke). Ist und übrigens auch schon passiert: Monteurbus wegen Fachkräftemangel ein halbes Jahr stillgestanden. Als dann der neue Kollege die Maschinen benutzen wollte, waren einige Akkus tot. Die lassen sich dann auch nicht wiederbeleben, so wie z. B. NiCd oder NiMH.

Geschrieben

Ich will mich auch zu diesem Thema äussern. Es ist zwar ein Gerät das ich nicht täglich brauche, auf der Arbeit nutze ich es auch eher weniger.

 

Wenn ich schon bei der Arbeit bin, fang ich auch da an. Auf einen Schlag wurden gleich drei BOSCH GSP 14-4V-LI angeschafft. :bagger:

Für mich ist es ein super Gerät. Er hat sehr viel Kraft und man muss auf sein Handgelenk aufpassen. Mir liegt er sehr gut in der Hand und ist sehr robust. Damit wurde auch schon eine Nacht lang im Regen gearbeitet, in der mit Wasser gefluteten Kiste verräumt etc. und hat es immer überlebt. Keine Angst, man bekommt auch den Schrauber klein! Auf der Arbeit hat es jemand fertig gebracht und die Kohlen auf den Kollektor geschweisst. Wo rohe Kräfte sinnlos walten... :angry: Totalschaden nach nicht mal 10 Betriebsstunden. :angry: :wacko:

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Letzten Dezember hatte ich privat viel mit Akkuschraubern zu tun. Es ging um eine Neuanschaffung und bei zwei um neue Akkus. Ich selber besitze keinen und nutze immer einen vom Hof wo ich den Bagger stehen habe.

 

Bei den privaten Akkuschraubern fange ich nach Baujahr an.

Als erstes kommt der Schrauber meiner Mutter. Ein BOSCH GSR mit Bj 2005. Anscheinend sogar Made in Switzerland! :caterpillar3: Er besitzt kein Bohrfutter und ist sehr handlich. Damit kommt man in fast jede Ecke rein und die normalen Schrauben sind kein Problem. Meine Mutter nutzt den hauptsächlich, da er nicht so schwer ist und für Dekoarbeiten praktisch ist. 

Letztes Jahr wollte er auf einmal nicht mehr laufen und ich vermutete ein technisches Problem. Ich habe ihn dann in die Werkstatt gebracht und dort fand man das Problem bei den Akkus, sie waren einfach zu alt. Da die Kohlen noch gut waren und ich nicht einsah einen neuen Schrauber zu kaufen, bestellte ich neue Akkus. Vorher hatte 1Ah, jetzt 2,5Ah Akkuleistung. Erstaunlich das man für ein 11 Jahre altes Gerät noch neue Akkus bekommt und auch noch zu einem fairen Preis. :bagger:

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Als nächstes kommt mit Bj 2006 der Metabo BSZ 14.4 Impuls. Der Gehört dem Chef vom Hof.

Ich liebe diesen Schrauber, damit habe ich bis jetzt jede Schraube rein gedreht. Er liegt sehr gut in meiner Hand (habe eher kurze Finger). Drehrichtung ändern ist für mich sehr gut angeordnet. Ausbalanciert ist er gut und man ermüdet nicht bei längeren schrauben.

 

Auch bei diesem Gerät waren die Akkus langsam schlecht und machte mich auf die Suche nach Ersatz. Überzeugt war ich danach aber nicht. Es gäbe noch Akkus dafür, nur sind das Ni-Cd und auch mit weniger Ah und das zu einem stolzen Preis. Auch die Lösung mit neuen Zellen einzulöten käme nicht viel billiger. Jetzt wird der Schrauber noch so gebraucht bis die Akkus ganz sterben. O.o

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Da der Metabo auf dem absteigenden Ast ist, bekam ich von meiner Mutter den Auftrag einen neuen Akkuschrauber auszuwählen. Per Zufall lag eine Werbung von Fein im Briefkasten und die wurde dann studiert. Wir überlegten welche Anforderungen das neue Gerät erfüllen soll und das es ein Brushless werden soll. Wichtig für mich war dass ich das Gerät vor dem kauf in den Fingern hatte.

 

In einem Geschäft mit grosser Auswahl liess ich mich beraten und nahm die Schrauber in die Finger. Bosch, DeWalt, Fein, Metabo. Der DeWalt gefiel mir von der Verarbeitung nicht, Metabo schied aus wegen den Akkus beim alten. Bleibt noch Bosch und Fein. Am Ende entschied der Preis, da der eine gerade ein Sonderangebot war. Was wurde es?

 

Gekauft wurde der Fein ASCM 18 QX mit zwei 4Ah Akkus. :caterpillar3: :wub:

Ein tolles Gerät und selbst meine Mutter findet ihn gut, trotz seines Gewichts. Ich war sehr gespannt auf den Test von André und bin ganz seiner Meinung. Mit dem 4Ah Akku ist er leicht Kopflastig, aber nicht schlimm. Auf dem Foto ist der Bithalter nicht montiert, da ich den Akkuschrauber so in der Garage vorgefunden habe und keine Lust hatte den Koffer zu suchen.

 

Ich würde mich wahnsinnig freuen wenn ich den super Schrauber gewinnen würde und ich so auch einen mein eigen nennen könnte.

IMG_2099.thumb.jpg.5f5f2b3aedd610cc9fe494f66bee1051.jpg

 

Das waren meine Erfahrungen mit Akkuschraubern und hoffentlich nicht zu langweilig zum lesen.

 

Gruss Lukas :wave:

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