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Geschrieben

Hallo Leute, ich habe auch einen Yanmar YB10 und bin auf der Suche nach einem Werkstatthandbuch und einer Betriebsanleitung. Vielleicht kann mir Jemand von euch weiterhelfen. LG Manu

clevermanu@gmx.de

  • 1 month later...

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Geschrieben

Hallo zusammen,

ich bin auch seid kurzen stolzer Besitzer eines YB10 Könne ich eventuell auch die Unterlagen zu dem Bagger bekommen?

ich muss dort einiges dran machen....😃🤗

Grüße Christian

  • 1 month later...
Geschrieben
On 15.4.2019 at 18:17, Highdigiman schrieb:

Leider habe ich hier über das Forum keinerlei Hilfe zur Reparatur des Fahrantriebes (Getriebeteil) bekommen also musste ich mir mal wieder selbst helfen. Damit ich mit dem erlernten Wissen nicht alleine bleibe habe ich mal eine Anleitung dazu verfasst. Vielleicht kann ich ja damit mal irgendjemandem helfen:

 

Reparatur Getriebe Fahrantrieb Minibagger YANMAR YB10:

 

Gummikette abnehmen: Fettnippelschraube (Einlass für Fett zum Spannen der Kette) abschrauben und Fett rausdrücken/ Kette zurückdrücken, Kette abnehmen

 

Vorbereitung

-Öl ablassen (also den Rest der noch drin ist) (untere der Pos. 30)  – Imbusschraube rausdrehen

-Hydraulikmotor abnehmen. Zwei Schrauben M12 mit Mutter am Hydraulikmotor (Pos.24)

-vier M12er Schrauben (Pos. 25)am Getriebe/Unterwagen rausschrauben

-vier lange M12x1,75 Schrauben einschrauben, eine stabile Platte auflegen und nach und nach das Getriebe vom Unterwagen lösen (es rutsch auf zwei Bolzen nach hinten)

 

Getriebe öffnen:

-Schrauben (M10) heiß machen (Imbus, Pos.23) und rausdrehen; es besteht die Möglichkeit, dass die Köpfe der beiden Schrauben die durch den Unterwagen verdeckt waren so verrostet sind, dass man diese wegbohren muss. Dann oberes Teil mit vier eingeschraubten Schrauben M12x1,75 nach und nach vom Unterteil lösen (auf 12 Uhr des großen Teils befindet sich ein Zentrierbolzen)

 

Getriebe auseinander nehmen:

-Markierungen aufbringen (Schlagzahl, Punkt o.ä.) und Bilder machen (zu jedem Schritt)

-Kugellager der beiden kleineren Zahnräder (Pos. 3. Und Pos. 5) heiß machen und entfernen

-Sprengring (Pos 20) von der Welles des großen Zahnrades abnehmen

-Kugellager entfernen (Pos.13) (ggf. Hitze)

-großes Zahnrad abnehmen (Pos.4)

-Zwischenring abnehmen (Pos.9)

-Kugellager hinten entfernen (Pos.12) ( ggf. Hitze)

-Simmering (oder das was davon übrig ist) entfernen (Pos.19)

 

-alle Teile ordentlich säubern (Kaltreiniger, Diesel/Bezin Mix)

-Dichtflächen säubern, alle klebrigen Reste entfernen

 

Folgende Ersatzteile besorgen:

-1xSimmerring/Wellendichtring Yanmar E-Teile Nummer: 1431205085 (alte Nummer E

-2xRillenkugellager FAG6006 (offener Typ)

-2xRillenkugellager FAG6007 (offener Typ)

-1xRillenkugellager FAG6208 (offener Typ)

-1xRillenkugellager FAG6210-C (offener Typ)

-1xO-Ring 84x2,0mm NBR Typ (wegen Öl)

 

Die Zähne der Zahnräder müssen auf Beschädigungen geprüft werden – insbesondere wenn das Getriebe ohne Öl gelaufen ist und/oder eines oder mehrere der Kugellager kaputt gegangen sind. Besonders das Kugellager hinter dem großen Zahnrad ist oft kaputt, weil dort die größte Belastung durch die Kette (oft zu stark gespannt) gegeben ist. Dann gibt es auch schon mal Beschädigungen der 50mm Welle. Die Beschädigungen müssen dann auf der Drehbank abgedreht werden. Auf keinen Fall mehr als die 50mm abdrehen. Die Einschläge auf der Welle werden beim Aufsetzen/Aufpressen der Kugellager mit Loctite „Fügen/Nabe/Welle“ gefüllt. Das Gleiche gilt auch für den Teil der Welle auf den der Wellendichtring aufgesetzt wird. Wenn die Zähne Beschädigungen, Riefen oder scharfe Ränder aufweisen ganz vorsichtig mit der Fächerscheibe (200+ Körnung) wegschleifen – ganz sachte; auf keinen Fall mehr als nötig wegnehmen! Im Zweifel die Zahnräder einer Fachkraft zeigen. Mit 0,5mm Dichtpapier (gibt es für ein paar Euro im Handel, DIN A3) eine Dichtung herstellen. Z.B. kann man den (sauberen) Getriebedeckel gut auf einen Kopierer auflegen und eine Kopie machen. Bei der Kopie in der Mitte ein Langloch ausschneiden. Dann den Deckel auf das Dichtpapier auflegen und runderherum ausschneiden. Die Kopie auf das Dichpapier auflegen und positionieren. Jetzt die Löcher exakt ausschlagen (Schlaglochstifte, Locheisen) und zuletzt die innere Seite der Dichtfläche ausschneiden. Fertig ist die Dichtung. 

 

Das Getriebe in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammenbauen bzw. die Lager einpressen. Dichtung einlegen und mit geeignetem Dichtungskleber vordere und Rückseite einschmieren – nicht zu viel damit nichts in das Getriebe läuft. Imbusschrauben mit 70Nm anziehen. Untere Imbusschraube (Ölablass) einschrauben (Loctite). Für alle Schrauben Loctite verwenden. Den Unterwagen säubern, den Hydraulikmotor sorgfältig sauber machen, damit kein Sand ins Getriebe oder die Dichtflächen gelangt. Getriebe am Unterwagen montieren aber vorher Fett auf die Bolzen aufbringen. Die vier Schrauben nacheinander, Stück für Stück und am Ende mit 100Nm anziehen. Dichtung (O-Ring, Pos. 18) an der Hydraulikpumpe aufsetzen/prüfen; den Metallring (Pos.10) nicht vergessen! Hydraulikmotor aufsetzen und fest verschrauben (100Nm). Getriebeöl (Yanmar Freigabe) bis zur Kontrollschraube einfüllen (ca 500mL) und die beiden Imbusschrauben verschließen (Loctite). Alle Schrauben werden mit Loctite gesichert. Kette spannen mit der richtigen Kettenspannung laut Anleitung (in der Mitte Unterkante bis zur Kette 4-5cm aufgebockt).

Bevor ich das Getriebe wieder am Unterwagen befestigt habe habe ich die Imbusschrauben mit Wachs zugetropft, damit diese nicht so schnell vergammeln. Ob es was geholfen hat kann ich in 10 bis 15 Jahren sagen.

Sicher muss ich nicht extra betonen, daß alle Betriebsstoffe/Flüssigkeiten aufgefangen werden müssen und nicht in die Umwelt gelangen dürfen. Unterlagen und Abdeckungen verwenden. Betriebsstoffe, Dichtungen und Flüssigkeiten umweltgerecht entsorgen. Vorsicht beim Umgang mit Brenner, Schlagschrauber, Hammer & Co.! Arbeiten ggf. und wenn notwendig von Fachkräften ausführen lassen! Diese Anleitung soll als Hilfe für die Arbeiten diesen jedoch kann ich die Vollständigkeit der Schritte nicht zu hundert Prozent garantieren. Ich bin eine Privatperson und kann nicht für Fehler haften die aus der Benutzung dieser Anleitung resultieren – also alle Arbeiten auf eigene Gefahr!

 

Viel Erfolg und wenn es geklappt hat schreibt es hier rein! Viele Grüße Lui                      April 2019

 

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Hallo, wo haben sie den simmerring her bekommen?

Geschrieben
vor 14 Stunden, Unimog406mg schrieb:

Hallo, wo haben sie den simmerring her bekommen?

Moin moin; die Ersatzteile habe ich in Duisburg gekauft. Erst angerufen bzw. eMails geschickt und dann innerhalb von 20 Stunden abgeholt: https://www.kipphardt.de/  preislich arbeiten alle Händler nach (teurer) E-Teileliste. 1x Simmering = 110,-€

 

  • 2 months later...
Geschrieben

Hallo zusammen, 

 

mein Name ist Sevi und ich habe mich hier im neu im Forum angemeldet. Ich bin über Google auf dieses Thema gestoßen und hänge mich dran. 

Bei meinem YB10 habe ich eine schlechte Kompression speziell am 1. Zylinder (14bar). Er springt auch nur noch sehr sehr schlecht an und hat wenig Leistung. Ich plane den Motorkomplett zu zerlegen und hoffe den Fehler zu finden. Ich vermute die Kolbenringe oder ein Ventil. Ich wäre euch überaus dankbar für weitere Informationen zum Motor (3t72?).  Konkret such ich eine  Explosionszeichnung und Anzugsmomente ggf. auch gleich das Werkstattbuch. 

Gerne per PN oder email an: skuepach(at)gmail.com 

 

Viele Grüße!

Sevi

 

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