wow 1 Geschrieben 11. November 2016 Geschrieben 11. November 2016 Hallo, ich habe in einem anderen Bereich des Forums mein Problem geschildert, aber ich glaube hier paßt es besser rein. Das Problem: Der Baggerarm meines Volvo EC15B sinkt mit ca. 1cm/s ab, obwohl sich der Joystick in Neutralposition befindet. (1) Wenn der Zylinder des Arms mit Blindstopfen verschlossen ist, dann sinkt der Arm nicht ab. Ergo: Der Zylinder hat kein Dichtigkeitsproblem. (2) Ich montierte beide Hydraulikleitungen des Arm-Zylinders ab und startete den Motor. Der Joystick war in Neutralposition, aber aus der Leitung, die für das Absenken das Öl liefert sprudelte viel Öl heraus. Ob das so sein darf oder ein Fehlerindiz ist? (3) Es ist kein Ölleck sichtbar. Wenn der Arm so schnell absinkt, dann müßte ja auch massiv Öl austreten, aber dem ist nicht so. Wie würdet ihr bei der Fehlerlokalisierung vorgehen? Gruß WoW Zitieren
Kl25 0 Geschrieben 13. November 2016 Geschrieben 13. November 2016 Hallo, überprüfe mal, ob der zuständige Steuerschieber auf Neutral steht, also in Mittelstellung, sieht so aus, als ob eine Zentrierfeder gebrochen wäre. Gruß KL25 Zitieren
Hydraulikdoktor 10 Geschrieben 13. November 2016 Geschrieben 13. November 2016 guten abend zusammen dein arm senkt sich ab du hast den zylinder verschlossen dann blieb er stehen ( ich hoffe nicht das du beide verschlossen hast dann senkt er sich natürlich nicht ab ) wenn beim starten öl aus den offenen schläuchen austritt dann ist das zunächst normal da die anlage so konstruiert ist das die nachsaugeventile aufmachen ( rücklauf zum tank wird vorgespannt zb 5 bar und das nachsaugeventil öffnet bei zb 1 bar logischer weise läuft das öl raus . das dies nur auf einer seite passiert da könntest schon stuztig werden ich gehe davon aus das kein lasthalteventil montiert ist sonst wäre da das problem . am schieber kommen eigendlich folgende dinge in frage sekundärventil mit nachsaugung defekt / fremdkörper einfach mal die patronen gegeneinander tauschen schieber beschädigt durch fremdkörper würdest aber unter umsränden merken an einem schieberklemmer oder mangelnde feinsteuerung merken oder wie beschrieben schiebernullage hier vorsteuerung entlastet nicht oder feder gebrochen das mal vorab meldest dich nochmal hier hyd doc Zitieren
wow 1 Geschrieben 13. November 2016 Autor Geschrieben 13. November 2016 Zunächst mal Danke für eure Antworten. Ich bin als Hydraulik-Nichtexperte auf Hilfe angewiesen. Was mir noch aufgefallen ist: Wenn der Bagger kalt ist, ist das Problem geringer. Will jetzt aber nicht viel heißen, weil da das Öl einfach dicker ist. Und: Wenn ich den Joystick so ziehe, daß das Absinken gerade kompensiert wird, dann merkt man, daß der Motor etwas mehr arbeiten muß. Für mich - als Hydrauliklaie - deutet das eher auf ein Problem des Arm-Hauptventils hin. Mein Gedanke: Wäre es ein Problem in der Vorsteuerung, dann würde in der Stellung wo der Arm nicht absinkt das Hauptventil korrekt stehen und der Bagger müßte sich nicht anstrengen. Dem ist aber nicht so. Mit meinem begrenzten Wissen vermute ich, daß das Hauptventil in dem Bereich, der für das Armanheben den Druck erzeugt, eine Leckage hat und das Öl abfließt. Deshalb muß ständig neues Öl nachgepumpt werden, was an dem Motorgeräusch erkannt werden kann. Naja - ich hoffe, meine Gedanken verwirren Euch nicht zu sehr. Zu dem Genannten: Zitat überprüfe mal, ob der zuständige Steuerschieber auf Neutral steht, also in Mittelstellung, sieht so aus, als ob eine Zentrierfeder gebrochen wäre. Steuerschieber??? Hm - wenn ich wüßte, was das sein soll. Ich vermute mal, das ist der interne Steuerzylinder eines Ventiles, der die Hydraulikströme steuert. Also das Hauptventil wird ja von der Vorsteuerung angesteuert - und zwar über Hydraulikleitungen. Ich habe mal einen Blick auf den Steuerblock geworfen, aber so wie ich es in Erinnerung habe, ist an dem Steuerventil für den Arm kein Indikator angebracht, wo ich die Stellung dieses Schiebers erkennen kann. Der steht, wie er steht, aber von außen im Betrieb ist das nicht ersichtlich. Sollte ich mich hier irren, dann bitte ich um Aufklärung. Dann stellt sich mir die Frage, wie wahrscheinlich es ist, daß eine Feder im Ventil brechen kann. Klar - ausschließen kann man es nicht. Zitat dein arm senkt sich ab du hast den zylinder verschlossen dann blieb er stehen ( ich hoffe nicht das du beide verschlossen hast dann senkt er sich natürlich nicht ab ) Ich weiß es nicht mehr genau. Ich habe das mit einem Blindstopfen und mit 2 Blindstopfen am Hydraulikzylinder des Arms versucht. Wenn der Armzylinder intern ein Dichtungsproblem hat, dann sinkt er auch mit 2 verschlossenen Leitungen ab - das Öl strömt innen dann am Kolben vorbei. Insofern meine ich, daß der letzte Satz so nicht korrekt wäre. Zitat wenn beim starten öl aus den offenen schläuchen austritt dann ist das zunächst normal da die anlage so konstruiert ist das die nachsaugeventile aufmachen ( rücklauf zum tank wird vorgespannt zb 5 bar und das nachsaugeventil öffnet bei zb 1 bar logischer weise läuft das öl raus . das dies nur auf einer seite passiert da könntest schon stuztig werden (1) Nachsaugeventile? Kannst Du ein paar Worte dazu sagen? (2) Ich hätte vermutet, daß wenn ein Hauptventil auf Neutralstellung steht, daß dann gar kein Öl zu dem Arbeitszylinder fließt. Und wenn hier ein Druck in Neutralstellung zu dem Zylinder aufgebaut wird, dann müßte er in beiden Leitungen gleich groß sein, sonst würde sich eine resultierende Kraft einstellen und der Kolben würde sich bewegen. Ich habe vermutet, daß in Neutralstellung die Leitungen zu dem Arbeitszylinder wie verschlossen sind, daß einfach kein Ölfluß stattfindet. Dann bewegt sich der Kolben automatisch auch nicht. Zitat das dies nur auf einer seite passiert da könntest schon stuztig werden So geht es mir auch... Zitat ich gehe davon aus das kein lasthalteventil montiert ist sonst wäre da das problem . Es war ein Lasthalteventil am Zylinder des Arm montiert. Aber der Arm war nicht mehr gut zu steuern. Also habe ich das Lasthalteventil ausgebaut - und seither gibt es das Problem mit dem Absinken. Eine korrekte Hydraulik muß aber auch so den Arm halten - zumindest darf da nichts im cm/s-Bereich absinken. Zitat am schieber kommen eigendlich folgende dinge in frage sekundärventil mit nachsaugung defekt / fremdkörper einfach mal die patronen gegeneinander tauschen Schieber? ist das der Steuerkolben des Hauptventiles? Sekundärventil? Ist das das Hauptventil? Patrone gegeneinander tauschen? OMG... soll ich ein anderes Hauptventil am Steuerblock für den Arm verwenden? vor 1 Stunde, Hydraulikdoktor schrieb: schieber beschädigt durch fremdkörper würdest aber unter umsränden merken an einem schieberklemmer oder mangelnde feinsteuerung merken Die Feinsteuerung funktioniert. Also eher nicht. vor 1 Stunde, Hydraulikdoktor schrieb: meldest dich nochmal hier So sicher wie das Amen in der Kirche. Ich will den Fehler finden... Gruß WoW Zitieren
Hydraulikdoktor 10 Geschrieben 15. November 2016 Geschrieben 15. November 2016 On 13.11.2016 at 20:30, wow schrieb: Zitat dein arm senkt sich ab du hast den zylinder verschlossen dann blieb er stehen ( ich hoffe nicht das du beide verschlossen hast dann senkt er sich natürlich nicht ab ) Ich weiß es nicht mehr genau. Ich habe das mit einem Blindstopfen und mit 2 Blindstopfen am Hydraulikzylinder des Arms versucht. Wenn der Armzylinder intern ein Dichtungsproblem hat, dann sinkt er auch mit 2 verschlossenen Leitungen ab - das Öl strömt innen dann am Kolben vorbei. Insofern meine ich, daß der letzte Satz so nicht korrekt wäre. Zitat nein das stimmt so nicht da das volumen der kolbenstange den platz einnimmt beim absenken und das öl muß ja dann wo hin bzw dann baut sich ein druckgleichgewicht auf und der zyl. steht On 13.11.2016 at 20:30, wow schrieb: Zitat am schieber kommen eigendlich folgende dinge in frage sekundärventil mit nachsaugung defekt / fremdkörper einfach mal die patronen gegeneinander tauschen Schieber? ist das der Steuerkolben des Hauptventiles? Sekundärventil? Ist das das Hauptventil? Patrone gegeneinander tauschen? OMG... soll ich ein anderes Hauptventil am Steuerblock für den Arm verwenden? die patronen sind zwischen dem steuerkolben und verbraucherseitigen abgang eingeschraubt meißt mit kunsttoffkappen versehen die sichern den verbrauchrseitigen druck ab On 13.11.2016 at 20:30, wow schrieb: Zitat h gehe davon aus das kein lasthalteventil montiert ist sonst wäre da das problem . Es war ein Lasthalteventil am Zylinder des Arm montiert. Aber der Arm war nicht mehr gut zu steuern. Also habe ich das Lasthalteventil ausgebaut - und seither gibt es das Problem mit dem Absinken. Eine korrekte Hydraulik muß aber auch so den Arm halten - zumindest darf da nichts im cm/s-Bereich absinken. siehst da ist auch das problem vorhanden es ist immer spiel zwischen einem steuerkolben und der gehäusebohrung eines hydraulikventils selbst ein neuer bagger wird den arm nicht halten können allerdings sind deine leckagenmengen wesentlich größer als beim neuen aber wenn das steueventil am kolben zu hohe leckage hat ist eine reperatur unwirschaftlich Zitieren
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