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Geschrieben

GutenAbend 

Mir scheint es das du dich ganz schön reingelesen hast .

Soweit ist es richtig was du schreibst 

Es gibt 2 Arten von load sensing anlagen 

Open Center  hier ist im block in der Eingangssektion eine 3 wege druckwaage verbaut da wird der konstant von einer Zahnradpumpe erzeugte Volumenstrom entsprechend variabel gehalten indem der rest zum tank geleitet wird 

Siese hast du drin

Dann gibt's closed Center anlagen mit einer regelpumpe ls geregelt hier ist die meldeleitung erforderlich 

Du musst wissen das eine regelpumpe auf standby ist und eine Zahnradpumpe dauernd fördert 

Hier muß die3 wege druckwaage den Überschuß zum tank lassen

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

drei Dinge wären mir jetzt noch wichtig:

Das erste ist die Frage

Zitat

 Ich habe ja eine hydraulische Vorsteuerung. Um das System drucklos zu machen rührt man an den Joysticks nach dem Motor ausmachen herum. Aber woher kommt dann die Energie, um die Hauptventile anzusteuern? Lebt das ganze dann aus dem Druckspeicher, der an der Vorsteuerung angebracht ist?

Wenn dem so ist, dann würde zum Drucklosmachen des Systems das Funktionieren des Druckspeichers Voraussetzung sein.

Die zweite: Wenn eine Hydraulikleitung unter Druck steht und man schraubt die Überwurfmutter langsam auf, besteht dann eine Gefahr daß Öl in gefährlicher Weise herausspritzt, oder wirkt die leicht gelößte Verschraubung als Drossel, so daß keine Gefahr droht.

Die dritte Frage ist, wo denn die hauptsächliche Gefahr für ein Hydraulikunfall per Öljet anfällt? Selbst wenn man Regeln beachtet, gibt es wohl gewisse Restrisiken. Wenn zum Beispiel zum Lokalisieren eines Fehlers die laufende Maschine Voraussetzung ist. Mal abgesehen von eventuell angebrachten Meßleitungen zur Fehlerdetektion - da gibt es ja die ganzen Schläuche, die prinzipiell "jederzeit" leck gehen oder bersten können. So gesehen ist das ganze ja gar nie ohne Risiko bearbeitbar. Was bleibt da außer einer fragwürdigen Sichtprüfung, wo doch hauptsächlich das wahrscheinlich auffällt, was eh schon total zerfleddert ist?

Gibt es einen Abstand, wo man sicher sein kann, daß ein Öljet keinen Gefahr mehr darstellt? BTW: Das erinnert mich an schwarze Löcher. Die haben an ihren Rotationsachsen auch einen Jet, wo zwar kein Öl austritt, sondern hochenergetische Gammastrahlung. Würde so ein Jet die Erde treffen, wäre es schlecht. Die einzige Rettung wäre ein genügend großer Abstand - ca. 3000 Lichtjahre, dann würde die Strahlung durch die Aufspreizung soweit abgesenkt sein, daß man evtl. überleben könnte. Ich denke aber, so weit reicht ein Öljet nicht...

Dann zu meiner Fehlerlokalisierung: Durch (m)eine gewisse Verunsicherung bezüglich Gefahren habe ich dieses Thema ja praktisch nicht weiterverfolgt. Es geht mir nur um die Einschätzung für das sinnvolle Vorgehen.

Als erstes müßte ich nochmals checken, on die Hydraulikzylinderdichtung ok ist, indem ich auf der Druckseite einen Stopfen anbringe und auf der Absenkseite den Zylinder offen lasse.

Wenn der Zylinder sich als ok herausstellt und ich beachte, daß das Arbeiten mit dem Arm kein offensichtliches Kraftproblem beinhaltet, dann machen Druckmessungen auch nicht soviel Sinn. Die wären wohl eher abgebracht, wenn es ein Kraftproblem gäbe. Also scheint aus meiner Sicht das sinnvollste wirklich zu sein, das Ventil für den Arm auszubauen und auseinanderzubauen. Ist ehrlich gesagt etwas "Käse", weil so wie es ausschaut der komplette Steuerblock ausgebaut werden muß und da hängen sehr viele Hydraulikleitungen dran, die aus Stahl sind und den Ausbau etwas aufwendiger machen. 

Dann noch ne praktische Frage: Wenn zum Beispiel beim Ausbau des Steuerblocks viele Leitungen geöffnet werden müssen - da sabbert ja Öl ohne Ende heraus. Eigentlich müßte man doch für jede Leitung einen Verschlußstopfen haben, oder wie gehen die Profis da so vor? Einfach ein Lappen funktioniert ja zum Öl zurückhalten nicht.

Und die Fragen nehmen keine Ende: Wenn das Ganze dann wieder zusammengebaut wird, dann ist ja Luft im System. Ich habe mal gelesen, daß die Hydraulikpumpe dadurch Schaden nehmen können soll. Wie ist das? Läßt man den Bagger vielleicht erst mal ein paar Minuten im Leerlauf sich entlüften? 

Gruß  WoW

 

bearbeitet von wow
Ergänzung
Geschrieben

Hallo wow,

hierzu ein Bericht von pirtek zu Hydraulik Injektionen:

"Worin besteht die Gefahr?

Die Gefahr lauert sowohl in der Verletzung durch den Einschuss als auch in der Flüssigkeit selbst. Fatal ist, dass der Einschuss nur punktuell stattfindet, und die Wunde klein und stichartig aussieht. Unter der Oberfläche breitet sich nämlich das Hydraulikfluid durch den hohen Druck im Körper aus und dringt tief in Muskeln und Gewebe. Je nach Druck und Viskosität des Fluids kann die Einspritzung den gesamten Körperteil "vergiften" und die Blutzirkulation im umliegenden Gewebe unterbinden.
Im Falle dieser punktuellen Wunden berichten Betroffene auch, dass sie keine großartigen Schmerzen zu Anfang spürten. Lediglich eine Art Taubheit, Starre- oder ein Druckgefühl in der betroffenen Körperregion. Erst später breitete sich der Druck weiter aus und heftige Herzschmerzen kamen dazu.
Was ist zu tun im Fall der Fälle?
Sofortiges Handeln ist im Fall der Fälle oberstes Gebot. Alle Einschüsse durch Hydraulikfluide sind Notfälle und von der Dringlichkeit her Schlaganfällen oder Herzinfarkten gleichzusetzen. Erste Hilfe-Maßnahmen durch Laien sind nur sehr begrenzt möglich. Wichtig: Der Verletzte muss innerhalb der nächsten sechs Stunden nach dem Unfall in eine Unfallklinik. Ein Allgemeinarzt kann nicht weiterhelfen. Erfolgt innerhalb dieses 6-Stunden-Frist keine adäquate Hilfe, so ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die betroffene Körperregion amputiert werden muss oder gelähmt bleibt - das hängt natürlich auch maßgeblich von Art und Inhaltsstoffen des Fluids ab, das in den Körper eingetreten ist.
Die Amputationswahrscheinlichkeit ist bei Verletzungen generell sehr hoch und sie steigt mit der Höhe des Drucks. So genügt bereits ein kleiner Strahl von 100 PSI - das sind circa 6.9 bar - um die menschliche Haut zu durchdringen. Ab 2000 PSI besteht eine 50prozentige Amputationswahrscheinlichkeit für die betroffene Körperregion.
Die meisten Fluideinspritzungen geschehen - Pirtek Statistiken zufolge - im Bereich zwischen 2000-3000 PSI."


Quelle:www.pirtek.de        

Wir haben im Unternehmen um die 3 Fälle pro Jahr, zumeist ohne bleibende Schäden, wichtig ist halt, dass die Mitarbeiter wissen, was dann zu tun ist.

Wir haben mittlerweile spezielle Schutzhandschuhe gegen solche Einschüsse, gehen  bis 600 bar, sind aber relativ teuer und schützen nur die Hände.

 

Gruß Atlas KD

Geschrieben

Hallo WOW,

dass sinnvollste und günstigste ist meiner Meinung nach, nimm dir einen Fachmann dazu, der sich auskennt, der weis, was man machen sollte,

und der kann den Fehler schnell einkreisen, du gehst da viel zu kompliziert dran, Schläuche lösen unter Druck, Steuerblock zerlegen ohne

Fachwissen, ungefär das gleiche wenn ich, nur weil ich Werkzeug habe, anfange ein Kernkraftwerk zu reparieren.

Ich habe einige Kollegen denen ist ein Nadelfeiner Ölstrahl unter die Haut geschossen, sieht am Ende, nach der Heilung aus, wie ein

Einschuß von einem Projektil.

Gruß Hydraulix

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

Zitat

Wir haben im Unternehmen um die 3 Fälle pro Jahr, zumeist ohne bleibende Schäden

3 Fälle pro Jahr und auf was ist das bezogen? Eine Werkstatt? oder alle Atlas-Werkstätten?

Zitat

Schläuche lösen unter Druck

Ich habe nie gesagt, daß ich das geplant machen würde. Es war eine Frage, ob wenn das gemacht wird, eine große Gefahr herrscht.

Zitat

Steuerblock zerlegen ohne Fachwissen

Ich glaube nicht, daß das nicht zu machen ist.

Zitat

ungefär das gleiche wenn ich, nur weil ich Werkzeug habe, anfange ein Kernkraftwerk zu reparieren.

Also dieser Vergleich hinkt nicht einmal mehr...

Zitat

dass sinnvollste und günstigste ist meiner Meinung nach, nimm dir einen Fachmann dazu, der sich auskennt, der weis, was man machen sollte,

Auf das wird's wohl auch hinauslaufen.

 

Gruß WoW

bearbeitet von wow

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