Baumaschinendoktor 20 Geschrieben 21. November 2016 Geschrieben 21. November 2016 Ich wurde ja schon von einigen vermisst und andere haben sich Sorgen um mich gemacht. Danke dafür...alles ok. Einzig der Faktor Zeit ist was mir fehlt aber zu sehen wie meine Kollegen, die ich sehr schätze hier am strampeln sind und ihre Zeit investieren brachte mich dazu mich mal wieder einzuloggen und einen Kommentar zu hinterlassen. Nehmt das bitte nicht persönlich aber das einzige was ich in diesem Fall dem User @wow an Hilfe anbieten kann ist das ich ihm für pauschal 200€ genau sage welches Teil die Ursache ist. Einziges was er zu tun hätte ist den Bagger zu mir in die Werkstatt bringen. Es dauert zwei Stunden und sind paar wenige Prüfschritte die logisch und konsequent durchzuführen sind. Du kannst drauf warten und gern zuschauen. Ihr könnt hier aber auch noch paar Wochen schreiben und @wow... Du hast doch sicher auch eine Familie und weißt sinnvolleres mit Zeit und Geld anzufangen, oder? Sachsen ist vor allem in der Weihnachtszeit immer eine Reise wert. Ich bin jetzt wieder weg. Meine kleine Tochter will mit mir spielen. PS. Wer mich erreichen will weiß wie er das schafft. 1 Zitieren
wow 1 Geschrieben 22. November 2016 Autor Geschrieben 22. November 2016 Ich glaube es ist der Zeitpunkt eines Resümees gekommen. Ich habe hier den Thread begonnen, um eine anspruchsvolle, aber nicht unlösbare Aufgabe mit fremder Hilfe zu bewältigen. Aber es hat nicht funktioniert. Ich muß an dieser Stelle das Unternehmen abbrechen. Meine Situation ist mit einem Bergsteiger vergleichbar, der mit Hilfe eines Bergführers den Mt. Everest bezwingen will, so wie es hunderte jährlich auch machen. Dieser Bergsteiger bringt normalerweise gewisse Fähigkeiten bezüglich des Bergsteigens mit, wäre aber alleine nicht in der Lage diese Besteigung mit abschätzbarem Risiko durchzuführen. Deshalb ist er auf den Bergführer angewiesen. Dazu braucht es aber zwei: den Bergsteiger, der hoch will und der Bergführer, der dabei unterstützen will. Leider hat sich kein Experte eingefunden, mit dem man systematisch die Schwierigkeiten hätte bewältigen können. Deshalb werde ich mein Vorhaben vorerst zurückstellen. Obwohl ich nicht der Hydraulikexperte bin, habe ich eine Vermutung, wie man das hätte schaffen können. Das gefährliche an der Hydraulik sind die aktiven und gespeicherten Energien im System. Denn wo keine Energie ist, ist auch keine Arbeitsfähigkeit vorhanden, die Schaden ausrichten kann. Diese Energien können aber gezielt ausgeschaltet bzw. abgebaut werden. Wenn man vor Beginn der Arbeit den Motor ausmacht, durch Joystickbewegungen die Drücke abbaut, keine potentielle Energie im System beläßt - z.B. durch hochgestellten Baggerarm - und wenn nötig noch alle Druckspeicher entlädt, dann dürfte bezüglich aktiver und gespeicherter Energie auch nichts mehr vorhanden sein. Dann hätte ich erwartet, daß man dann bezüglich hydraulischem Druck alles gefahrlos zerlegen und untersuchen kann. Die Gefahr kommt nach meiner Einschätzung dann erst zurück, wenn das Zusammengebaute wieder per Motoranmachen unter Druck gesetzt wird. Die Gefahr ist natürlich auch bei Messungen vorhanden, die beim funktionierenden, laufenden Hydrauliksystem vorgenommen werden. Ich beende hier die Ausführung ausdrücklich mit dem warnenden Hinweis, daß das die Vorstellungen eines Nichtfachmanns sind und von niemanden als Arbeitsregel verstanden werden darf. das ist das, was ich mit meinem physikalischen Verständnis an Schlußfolgerung erbringen kann. Die Richtigkeit kann nur der echte Experte feststellen. Wie gesagt, werde ich hier nicht weiterhin versuchen, diese Reparatur mit Hilfe von hier durchzuführen. Wenn jemand bereit ist mir dabei unter die Arme zu greifen, dann kann er ja Kontakt aufnehmen. Was ich mitnehmen werde ist eine noch größere Sensibilität gegenüber der Gefahren einer Hydraulik. Ich habe mich mit den Folgen eines potentiellen Unfalls etwas beschäftigt und werde höchste Vorsicht walten lassen. Ich werde meinen Bagger auch bezüglich Beschädigungen (Schläuche ...) kritischer betrachten. Gruß WoW 1 Zitieren
Hydraulikdoktor 10 Geschrieben 22. November 2016 Geschrieben 22. November 2016 guten abend das mit der fehlersuche musst du für dich entscheiden du hast bilder hier rein gestellt es handelt sich um ein rexroth ventil sx 12 die sechskantpatrone ist das nachsaugeventil genau so wie die possition 50 einfach erklärt die sollen u.a den zylinder füllen wenn zb der ausleger abgesenkt wird bei stillstehendem motor das mit dem sekundärventil hast ja selbst beschrieben die possition 55 ist die druckwage ich erkläre es mal einfach für anfänger . die ist verantwortlich zum erzeugen des LS signales und androsslen um eine LUDV zu bekommen dadruch das es einzelne scheiben sind kannst du es preiswert reparieren Zitieren
wow 1 Geschrieben 26. November 2016 Autor Geschrieben 26. November 2016 Hallo Doc, ich hätte ja mit keiner vernünftigen Antwort mehr gerechnet, aber um so besser. Wenn es hier weitergeht, dann sehe ich das primär inzwischen als Weiterbildung an, wo die Fähigkeit zur Reparatur dann nebenbei mitwächst. Das mit dem sx 12 Hinweis war ja schon ein mächtiger Schritt. Als Experte hast Du sicher einen Blick dafür - Hut ab. Auf der Bosch-Rexroth-Seite gibt es auch Information zum runterladen. Dazu weiter unten mehr. Zitat zum erzeugen des LS signales Na - jetzt wird es komplizierter. Schon vor diesem Thread habe ich mich so nebenbei mit der Hydraulik beschäftigt. Da habe ich mir schon gedacht, daß wenn ich kein Joystick betätige, daß dann die Hydraulikwege zu den Zylindern gesperrt sind. Die Pumpe aber pumpt ja. Und der Systemdruck liegt bei 170 bar. Wenn dann die Hydraulikflüssigkeit über ein Druckbegrenzungsventil mit 170 bar in den Tank zurückfließt, dann wird dabei ja eine ganz ordentliche Hydraulische Arbeit "verbraten". Jetzt habe ich mal kurz nachgeforscht, was das LS bedeutet. Um dieses Energieverbraten zu vermeiden gibt es eine "Load Sense", wo die benötigte Pumpleistung ermittelt wird. Wahrscheinlich über eine (Delta)-Druckmessung o.ä. Und entsprechend wird bei Bedarf das Pumpvolumen der Hydraulikpumpe geregelt. Ob das bei meiner auch so ist, weiß ich nicht, weil in dem Blockschaubild der Hydraulik ist bei mir nur eine Pumpe und keine Feedback-Leitung eingezeichnet. Und die bräuchte es ja, wenn man die Pumpe Lastabhängig regeln wollte. Ich wollte dann heute am Bagger direkt schauen, ob an der Pumpe eine Feedbackleitung zu sehen ist, aber diese Pumpe ist natürlich dort verbaut, wo man so gut wie Garnichts sieht... Ich habe die Doku von Bosch Rexroth heruntergeladen. Das Ventil sieht im Querschnitt folgendermaßen aus: Zur Funktion: Ich habe mit rot den Weg eingezeichnet, den das Öl aus meiner Sicht fließt, wenn aus A Öl kommen soll. Zunächst stellt sich die Frage, wie kommt das Öl von P aus den linken Kanal in Richtung LS? Dann der "Pressure Compensator" (4) ist wohl ein Gebilde, um das LS-Signal zu generieren. Von dort geht es dann über die Rückschlagventile (3) weiter. Diese Rückschlagventile sind wohl dafür da, daß eine plötzlich auftretende Gegenkraft am Hydraulikzylinder kein Öl in das Ventil zurückdrücken kann. Ansonsten ist das Ventil halbwegs klar. Dann gibt es auch noch ein Blockschaubild - das läßt auch ein paar Fragen offen: Das untere 6/3-Wegeventil ist einigermaßen klar. Was ich nicht kapiere: Der rechte Durchgang beinhaltet eine Drossel. Zumindest interpretiere ich das so. Ich habe im Internet auch nicht eine Beschreibung dieser Symbole gefunden. Andere ja, aber nicht diese. Also der Ölstrom (P) geht über diese Drosseldurchführung zum oberen 3/3-Wege-Ventil. Dort gibt es 3 Stellungen, die mir aber nicht klar sind. Links ist alles zu, Mittig gibt es nur wieder eine gedrosselte Durchleitung zu den Ausgängen und rechts gibt es eine ungedrosselte Durchleitung zum Ausgang und eine gedrosselte zu LS und der Stellungsansteuerung des Veltiles. Hm... Gescheit werde ich daraus nicht. Das Symbol des Sekundärventiles (5) kann ich auch nur wage interpretieren, da ich weiß, daß es ab x bar den Druck begrenzt und das Öl in Richtung T ableitet. Doc - vielleicht kannst Du ja ein paar Worte dazu sagen. Gruß WoW Ach - da fällt mir noch was ein: Ich habe ja eine hydraulische Vorsteuerung. Um das System drucklos zu machen rührt man an den Joysticks nach dem Motor ausmachen herum. Aber woher kommt dann die Energie, um die Hauptventile anzusteuern? Lebt das ganze dann aus dem Druckspeicher, der an der Vorsteuerung angebracht ist? Zitieren
Hydraulikdoktor 10 Geschrieben 26. November 2016 Geschrieben 26. November 2016 GutenAbend Mir scheint es das du dich ganz schön reingelesen hast . Soweit ist es richtig was du schreibst Es gibt 2 Arten von load sensing anlagen Open Center hier ist im block in der Eingangssektion eine 3 wege druckwaage verbaut da wird der konstant von einer Zahnradpumpe erzeugte Volumenstrom entsprechend variabel gehalten indem der rest zum tank geleitet wird Siese hast du drin Dann gibt's closed Center anlagen mit einer regelpumpe ls geregelt hier ist die meldeleitung erforderlich Zitieren
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