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Geschrieben
vor 33 Minuten, Hydraulikdoktor schrieb:
On ‎13‎.‎11‎.‎2016 at 20:30, wow schrieb:
Zitat

dein arm senkt sich ab du hast den zylinder verschlossen dann blieb er stehen ( ich hoffe nicht das du beide verschlossen hast dann senkt er sich natürlich nicht ab ) 

Ich weiß es nicht mehr genau. Ich habe das mit einem Blindstopfen und mit 2 Blindstopfen am Hydraulikzylinder des Arms versucht. Wenn der Armzylinder intern ein Dichtungsproblem hat, dann sinkt er auch mit 2 verschlossenen Leitungen ab - das Öl strömt innen dann am Kolben vorbei. Insofern meine ich, daß der letzte Satz so nicht korrekt wäre.

Zitat

nein das stimmt so nicht 

da das volumen der kolbenstange den platz einnimmt beim absenken 

und das öl muß ja dann wo hin bzw dann baut sich ein druckgleichgewicht auf und der zyl. steht 

Chapeau Herr Doktor - da haben Sie Recht. Ich hatte die Kolbenstange bei meinen Überlegungen ausgeblendet (ideale Kolbenstange -> null Durchmesser -> kein Volumen) aber das darf man in diesem Fall nicht. Ich hatte auch schon gedacht, wie kann ein Hydraulikdoktor sowas behaupten und jetzt muß ich eingestehen, daß ich die Thematik nicht durchdrungen habe. Dann müßte ich den Test nochmal wiederholen. Aber wieder was dazugelernt.

 

vor 40 Minuten, Hydraulikdoktor schrieb:
On ‎13‎.‎11‎.‎2016 at 20:30, wow schrieb:
Zitat

am schieber kommen eigendlich folgende dinge in frage 

sekundärventil mit nachsaugung defekt / fremdkörper       einfach mal die patronen gegeneinander tauschen 

Schieber? ist das der Steuerkolben des Hauptventiles?

Sekundärventil? Ist das das Hauptventil?

Patrone gegeneinander tauschen? OMG... soll ich ein anderes Hauptventil am Steuerblock für den Arm verwenden?

die patronen sind zwischen dem steuerkolben und verbraucherseitigen abgang eingeschraubt 

meißt mit kunsttoffkappen versehen 

die sichern den verbrauchrseitigen druck ab 

Sind das die Druckbegrenzungsventile, die systemschädliche Überdrücke verhindern sollen?

 

vor 41 Minuten, Hydraulikdoktor schrieb:

siehst da ist auch das problem vorhanden es ist immer spiel zwischen einem steuerkolben und der gehäusebohrung eines hydraulikventils

selbst ein neuer bagger wird den arm nicht halten können 

allerdings sind deine leckagenmengen wesentlich größer als beim neuen 

aber wenn das steueventil am kolben zu hohe leckage hat ist eine reperatur unwirschaftlich 

Naja - wollen wir mal nicht kleinlich sein. Wenn der Arm über Stunden absinkt - wen stört das? Aber bei mir ist das was anderes. Was meinst Du mit "Reparatur unwirtschaftlich"? So ein Hauptventil des Steuerblocks kostet schätzungsweise 300-400€. Ich würde das investieren, wenn damit das Absinken weg wäre.

Was meinst Du denn zu meinem Ansatz der Fehlerlokalisierung?

On ‎13‎.‎11‎.‎2016 at 20:30, wow schrieb:

Wenn ich den Joystick so ziehe, daß das Absinken gerade kompensiert wird, dann merkt man, daß der Motor etwas mehr arbeiten muß. Für mich - als Hydrauliklaie - deutet das eher auf ein Problem des Arm-Hauptventils hin. Mein Gedanke: Wäre es ein Problem in der Vorsteuerung, dann würde in der Stellung wo der Arm nicht absinkt das Hauptventil korrekt stehen und der Bagger müßte sich nicht anstrengen. Dem ist aber nicht so. Mit meinem begrenzten Wissen vermute ich, daß das Hauptventil in dem Bereich, der für das Armanheben den Druck erzeugt, eine Leckage hat und das Öl abfließt. Deshalb muß ständig neues Öl nachgepumpt werden, was an dem Motorgeräusch erkannt werden kann.

 

Ich habe mir übrigens jetzt ein Set mit Manometern gekauft. Werde damit mal Messungen machen.

Gruß  WoW

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Geschrieben

hallo guten abend 

wir schreiben aneinander vorbei das was du hier schreibst als hauptventil ist der steuerblock 

dieser ist vom grundprinzip überall gleich aufgebaut ich erläutere jetzt im wesentlichen den bereich welcher für dein problem zutrifft 

du hast ein grundkörper welcher aus einem feinen guß hergestellt ist dieser hat je nach anzahl der benötigten bewegungen bohrungen mit ringkanälen

die bohrung ist auf wenige tausendstel mm gehont 

darin befindet sich ein geschiffener kolben mit ringnuten kerben

der kolben  sitzt über entweder einer feder und 2 federteller mittels einer schraube montiert zentirert im gehäuse 

oder mittels 2 federn zentiert im gehäuse 

wenn die feder nicht gebrochen bzw schraube nicht locker ist dann stimmt im regelfall konstuktionsbedingt die nullage 

der vorsteuerdruck wird ensprechend der hebelauslenkung erhöht oder reduzeirt und in die jeweilige endkappe des steuerkolbens eingeleitet und verschiebt somit den kolben links oder rechts aus der nullage und das öl fließt 

 

somit ist es klar das du mittels seines hebels die leckage ausgleichst und da entsprechend der motor belastet wird 

aber daraus lässt sich weder den fehler finden eingrenzen und schon gar nicht reparieren 

schau mal nach den sekundärventilen 

 

eigendlich gehört das lasthalteventil wieder drauf 

u

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Stunden, Hydraulikdoktor schrieb:

wir schreiben aneinander vorbei das was du hier schreibst als hauptventil ist der steuerblock 

Ich bin mit der korrekten Bezeichnung noch nicht ganz auf professionellem Stand. Aber so weit liegen wir gar nicht auseinander. Ja - ich habe das Wort "Hauptventil" für die Elemente benutzt, aus denen sich der Steuerblock zusammensetzt. "Haupt" deshalb, weil es ja auch eine Vorsteuerung gibt, die die Ventile des Steuerblocks ansteuert.

 

vor 11 Stunden, Hydraulikdoktor schrieb:

wenn die feder nicht gebrochen bzw schraube nicht locker ist dann stimmt im regelfall konstuktionsbedingt die nullage 

Ich denke, daß die Nullage auch gar nicht justiert werden kann.

vor 11 Stunden, Hydraulikdoktor schrieb:

aber daraus lässt sich weder den fehler finden eingrenzen und schon gar nicht reparieren 

Hm... da würde ich gerne etwas widersprechen. Rein theoretisch könnte mein Problem ja auch an der Vorsteuerung liegen, die in Neutrallage der Joysticks dann den Steuerblock fehlerhaft ansteuern würde. Wenn ich dann aber mit dem Joystick das Absinken kompensieren würde, wäre im Steuerblock das Ventil mit den Druckleitungen zu dem Arbeitszylinder geschlossen und die Hydraulik müßte "nicht arbeiten". Da dem aber nicht so ist - ich höre bei stehendem Arm mit etwas gezogenem Joystick die Last am Motor - muß das Problem im Steuerblock bzw. Hochdruckbereich sitzen. Daß damit nichts automatisch repariert wird ist klar.

Zitat

Schau mal nach den Sekundärventilen

Ja - das werde ich machen. Um sie zu prüfen (mit Druck abpressen) muß ich aber noch eine Pumpe auftreiben.

Frage: Ich habe vor eine Hydraulische Handpumpe zu kaufen. In der Bucht werden diese u.a. für Auto-Richtbänke angeboten. Ich weiß aber gar nicht, was für ein Gewinde an meinem Steuerblock vorhanden sind und dann gibt es im Hydraulikbereich ja noch diese Zollgewinde. Kurzum ich weiß nicht, ob ich einfach so eine Hydraulik-Handpumpe kaufen kann, oder auf was ich da achten muß, damit das Teil angeschlossen werden kann und falls es nicht paßt, ob für alles Adapter gibt. Vielleicht kann mir da jemand mit mehr praktischer Erfahrung weiterhelfen.

vor 11 Stunden, Hydraulikdoktor schrieb:

eigendlich gehört das lasthalteventil wieder drauf 

Das würde ich so nicht unterschreiben. Die Baggerhydraulik muß den Arm auch ohne Lasthalteventil oben halten. Und wenn sie das nicht tut, dann liegt ein Problem vor. Zudem stört ein Lasthalteventil das feinfühlige Ansteuern und Verhalten des Baggers. Meiner hat sich damit wie ein bockender Esel verhalten, wenn man nur geringe Steuerausschläge gemacht hat.

Gruß  WoW

 

bearbeitet von wow
Ergänzung
Geschrieben

Hallo Wow,

zu deiner Handpumpe aus dem Richtsatzbereich, diese Dinger haben in der Regel 700 bar !!! , damit kannst du einigen Schaden anrichten,

Gewinde an der Handpumpe üblicherweise 3/8 NPT, falls du doch Interesse haben solltest, ich habe eine abzugeben mit Schraubkupplung

und 2 m. Höchstdruckschlauch, Hohlkolbenzylinder ist dabei, also ein Zylinder mit 20 mm Durchlass in der Kolbenstange, ca.10-12 t. Zugkraft,

ideal um Buchsen zu ziehen.

Ansonsten eher Finger weg, um irgendein Ventil oder Zylinder abzudrücken, oder Manometer dazwischen.

Gruß Hydraulix

 

 

Geschrieben

Hallo Hydraulix,

danke für das Angebot, aber ich habe das Teil schon bestellt. Also ich hätte das Ding nie ohne Manometer in Betrieb genommen. Und den Druck steuere ich ja über die Handkraft. Das müßte so schon funktionieren. Aber prüfen bzw. einstellen muß ich die Sekundärventile schon. Die haben beim Arm 280bar. "NPT" - das hört sich nicht metrisch an. Ich habe zwar vor Urzeiten Kfz-Mechaniker gelernt, aber ich bin in ausschließlich metrischer Welt "großgeworden". Ist eine Gewindeschablone empfehlenswert, oder ist sowas überflüssig, weil es doch nur ein paar wenige zöllige Gewinde sind, die man kennen muß?

Gruß   WoW

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