SirDigger 2.258 Geschrieben 29. September 2016 Geschrieben 29. September 2016 (bearbeitet) Nun ist es soweit, wir werden bei uns im Kreis keinerlei Baustyropor/Styrodur/Dämmstoffe die darauf basieren zur Entsorgung los. Abfallverordnung macht alte EPS-Dämmung zu Sondermüll Ärger um Dämmplatten, Bauherren werden Styropor nicht los. Entsorgung HBCD-haltiger Dämmstoffe (Styropor) hat ab 30.09.2016 als gefährlicher Abfall zu erfolgen Aus der Mail die unsere Lokale Abfallorganisation verschickt hat. Zitat Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit möchten wir Sie darüber informieren, dass wir im Entsorgungszentrum Schwalm-Eder ab sofort keine Wärmeschutzplatten aus Styropor mehr annehmen. Grund ist die Änderung der Abfallverzeichnisverordnung und die Einstufung der Platten als gefährlicher Abfälle wegen ihres Gehaltes an Flammschutzmittel HBCD. Eine Unterscheidung zwischen HBCD-haltigen und –freien Platten ist zurzeit noch nicht möglich. In folgenden Bereichen werden u.a. HBCD-haltige Wärmedämmplatten aus Polystyrol (Styropor –EPS, Styrodur – XPS etc.) eingesetzt: · Platten aus Fassadendämmung Wärmedämm-Verbundsysteme · Trittschalldämmung · Dämmung für Fußbodenheizung · Dämmplatten Innenwand · Deckenplatten · Dachisolierungen Diese Abfälle können nicht mehr zusammen mit den „normalen“ Bauabfällen entsorgt werden. Wir sind leider gezwungen, sowohl Mono-Chargen als auch Beimengungen oder Anhaftungen konsequent zurückzuweisen. Wir befinden uns in engem Kontakt mit unseren Entsorgern und versuchen schnellstmöglich Lösungen zu finden. Wir bedauern die von uns nicht verschuldeten Umstände und werden Sei bei Neuerungen umgehend informieren. Bitte wenden Sie sich zur Entsorgung der Dämmplatten an Entsorger von Sonderabfällen (z.B. HIM, Biebesheim). In der Euvid (EntsorgerFachjournal) gibt es einen Artikel, leider hinter einer Paywall, wo angegeben wird das die Entsorgungspreise für Baustyropor zur Zeit durch die Decke gehen. Zitat Entsorgungsnotstand treibt Preise für Dämmstoffabfälle in ungeahnte Höhen 23.09.2016 − Der Entsorgungsengpass für gefährliche Dämmstoffabfälle, die das Flammschutzmittel HBCD enthalten, sorgt in Deutschland für enorme Preisforderungen. Die Rede ist von Preisen um bis zu 7.000 € pro Tonne Quelle Da fällt einem doch gerade nichts mehr ein... und man bedenke wieviele Häuser man die letzten Jahre mit auf Styropor&Styrodur basierenden WDV-Stystemen eingepackt hat. HBCD wurde erst 2013/14 verboten. ... Und wer hat heute die Ausschreibung zur Abdichtung von 2 Hochbehältern gewonnen, von denen einer mit Sicherheit in Styropor eingepackt ist? bearbeitet 29. September 2016 von SirDigger Tippfehler&Quellenangabe verlinkt Zitieren
Reimund.g 130 Geschrieben 29. September 2016 Geschrieben 29. September 2016 Klasse welchem Sessel Puppser ist das wieder eingefallen und nu muss Abbruch doch alles SonderMüller deklariert werden echt spitze Deutschland! 1 Zitieren
Maschl 50 Geschrieben 29. September 2016 Geschrieben 29. September 2016 Sammeln, alles in einen 90 m3 Jumbo rein und ab in die MVA nach Bielefeld. Hier sind die Preise noch OK. Zitieren
T.V. 59 Geschrieben 30. September 2016 Geschrieben 30. September 2016 Unterschätzt ihr die SItuation? Ich nehme an dass der Ausbau angemeldet werden muss, der Aufbau wird nur unter verschärften Bedingungen geschehen dürfen, das Material muss beprobt werden und dann darf schauen das man das Zeug ordnungsgemäß los wird. Ähnlich Teerkork darf man das Zeug dann in bestimmten Anlage entsorgen. Melden sich jetzt die Politker die das ganze Dämmzeug als Allheilmittel für die Rettung der Welt beschrien haben? 1 Zitieren
MAXI100 138 Geschrieben 30. September 2016 Geschrieben 30. September 2016 Erst werden die Leute gezwungen ihre Hütten mit dem Mist zu bekleben und über Nacht ist es Sondermüll. Hier Link. 1 Zitieren
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