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Geschrieben

Hallo.

ich bin ja überrascht, was hier die letzten Tage los war!! Vielen Dank für die ganzen Anmerkungen, ob zielführend oder nicht.

Ich glaube ich muss meine gedachte Vorgehensweise noch mal kurz erläutern:

--> Ich möchte in den Wegebau einsteigen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist mir das Risiko eines Haupterwerbes noch zu groß, daher die Überlegung, die ganze Geschichte im Nebenerwerb zu starten und somit in dem Markt Fuß zufassen. Ziel ist es schon, mittelfristig in eine komplette Selbstständigkeit zu gelangen. Dies erfordert natürlich einen ganz anderen Maschinen-, Mitarbeiter und Investitionsstamm!

Während meiner Recherche zum Thema Firmengründung im Wege- und Erdbau bin ich auch zu dem Thema Wegefräse gekommen. Das System hat mich überzeugt durch mehrere Vorführungen, Erfahrungsaustausch mit "Kollegen" und nicht zuletzt durch die in unserer Region (Mittelgebirge Rhön) vorherrschenden Bedingungen. Viele Wege haben keinen Unterbau mit Tragschicht und Verschleißschicht. Oftmals sind die Wege nur auf dem vorhandenen Fels mit einer dünnen Verschleißschicht hergestellt.  Des weiteren kommt hinzu, dass der Investitionsbedarf in diese Technik nicht so enorm ist und die Geräte auch in Zukunft genutzt werden können. Klar ist auch, dass mit diesem Verfahren nicht sämtliche Wege hergerichtet werden können! Es handelt sich ganz klar um ein Nischenprodukt, welches auch nur bei einem Teil der Wege Anwendung finden kann. Wie gesagt Ziel ist eine vollkommene Selbstständigkeit auch mit den entsprechenden Geräten  wie Bagger, Grader, Walzen etc.

Zum Thema Kosten:

Ich habe die Sache mit meinen Kenntnissen als Bauingenieur genau kalkuliert! Entsprechende Stundensätze und Maschinenkosten ebenfalls hoch angesetzt in der Berechnung. Natürlcih kommt dann noch notwendiges Material etc. dazu, aber immer abhängig der vorgefundenen Kalkulation.

Die Maschinen möchte ich aktuell selber fahren, um die Arbeitsspitzen zu brechen die 450 €-Kraft. Dieser Herr (gelernter Baugeräteführer) fährt aktuell eine Bodenfräse mit Schlepper bei einer großen Tiefbaufirma und soll am WE ab und an bei mir aushelfen. ggf. will ich ihn dann auch bei meinem geplanten Haupterwerb einstellen.

Zum Thema halbe Sachen usw:

Fakt ist, den Kommunen in meiner Gegend geht die Gelder aus! die Wege werden immer schlechter aufgrund der höher werdenden Belastung. Da ist es meiner Meinung nach nicht möglich pro km ca. 10-12000 € für eine Wegenachbesserung auszugeben. Dies sind aber die aufgerufenen Preise der hier tätigen Wegebauer. Aber ein anderes Problem ist, dass trotz Einsatz von Grader, BAgger, Walzen und zusätzlichem Material die Wege nach 2-4 Jahren wieder so aussehen. Dies kommt nach meiner Ansicht daher, dass das neue Material keine Verbindung mit dem vorhandenen Material eingeht. Spurrinnen/Schlaglöcher entstehen innerhalb kurzer Zeit wieder!

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Geschrieben

Schlepper ca. 200 PS, 160 t€, Fräse ca. 60 t€, Anbaugrader min. 15 t€, Verdichter ca. 15 t€, 250 t€ Invest ...

Diesel 20 l/h eher gegen 25 l/h, Wartung(sVertrag): 5 bis 10 €/Bh

Minimum: 110 €/Bh Umsatz ..... da können wir jetz über die letzten 10€ +- diskutieren .... gehen wir von 100 €/h aus .... => Minimum 600 h Auslastung im Jahr

Klingt nicht viel, aber das sind die "verkauften" Stunden .... An/Abfahrt, Wartezeiten, Verschleiß, Kraftstoff, Akquise, Vorfinanzierung, Forderungsausfälle, Wetter ....Geh mal im Wegebaubereich von 7 Monaten möglicher Zeit aus ... im Sommer ist es zu trocken, im Winter zu feucht ....

Wenn du nicht mehr Auslastung hast (Kipper, Ackerbau etc) ist der Schlepper zu teuer, bei uns kannst du am Sonnabend arbeiten, der Sonntag ist im Wald tabu ...obwohl wir weitab von Ballungsgebieten liegen ist die Feld am Sonntag Ausflugsziel .... Läufer, Hunde, Spaziergänger die mitten auf dem Weg bleiben, auch wenn gesperrt ist.

 

 

Geschrieben

Schlepper 180 PS stufenlos bekomme als Vollmiete mit einer Auslastung von 350-400 h/a zu einem akzeptablen Preis. Diese Stunden enthalten Anfahrt etc.

Auch ich habe irgendwo 7 mögliche Arbeitsmonate kalkuliert. Arbeiten am Sonntag ist nicht eingerechnet, Samstag und Freitag dagegen schon.

Geschrieben

also wir haben eine Vorführung mit  Grader an Traktor gehabt. 3 KM in 2 Stunden Weg neu aufreißen schieben mit Dach Form und dann mit Gummiräderwalze verdichtet . Leute von Forst waren begeistert !  Chef hat angeboten für 55 Cent für 3,5 Meter breiter Weg. Hat auch vorweg ca 50 KM Auftrag in Saxen bekommen. Wir wollen aber auch in Schechei  arbeiten. Wir haben Grader gekauft, wollen aber Walze und Plattenrüttler noch mal probieren und bei Kunden zeigen. Wir mieten erst einmal den Traktor bei Baywa.

Gruß Carsten

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