O&K MH Plus B 1997 Schaltpläne, etc

[MH4_5_Hans 3]

Hallo Hans

sollen die Stellschraben für den Bedarfsdruck für beide Pumpen gleich weit rein oder rausgedreht sein (weil gleiche Pumpen) oder wird jede Pumpe einzel behandelt und  man dreht an dieser nach Gefühl oder gibt es ein bestimmte Vorgehensweise? Bei dem undichten SAE Flansch an der Durchdreheinheit kann man da was falsch machen wenn man nur die Dichtung tauschen will?

 

 

schöne Grüße

Hans

[schnädderle 491]

Stellschrauben sollten in etwa gleich weit raus (oder rein) gedreht sein.

Einstellung geht folgendermassen:

-Gerät warmfahren auf 40-50C°

-jeweils zwei Niederdruckmanometer (0-60Bar) an die Messanschlüsse Reglerköpfe

-jeweils zwei Hochdruckmanometer (0-600bar) an Messanschlüsse P1+P2 am Steuerblock

-Motor Vollgas,Fussbremse arretieren,Fahrtrichtung einlegen und für Prüfung P1 Fahrpedal langsam soweit durchtreten,bis Servodruck 8 bar anzeigt,dann sollte aufm HD-Manometer etwa 150 bar sein.

Wenn zuviel HD,dann Bedrafsschraube P1 schrittweise ne halbe Umdr. reindrehen.

P2 wird genauso geprüft,allerdings mit der Funktion Nacken/Verstellzylinder gegen Block.

P1 ist in Fahrtrichtung die äussere (rechte) Pumpe,P2 dann die innere (Linke) Pumpe.

P1 am Steuerblock in Fahrtrichtung rechts,P2 links bzw. am Zusatzschieber.

Wenn der Bedarfsdruck schwer oder garnicht erreicht wird,klemmt vermutlich die Regelung (Kolben),dann müsste die Pumpe zu Rexroth-Hydromatik zur Instandsetzung.

Wegen den Flanschanschlüsse an der Drehdurchführung kann mann ansich nichts falschmachen,wenn keine grünen Flanitdichtringe vorhanden sind,gehen auch normale O-Ringe in passender Grösse.

Schlauch Flanschschrauebn weg,Schlauch auf die Seite,dann Anschlussblock weg,Dichtring erneuern und dranschrauben,Schlauch Dichtring erneuern und montieren.

bearbeitet 3. Juni 2019 von schnädderle

[Baumaschienfreund 0]

Hallo Baggerfreunde,

mein Name ist Sven und ich habe einen O&K MH Plus Baujahr 1999. Verbaut ist ein vierzylinder wassergekühlter Deutz mit ca. 13000 Betriebsstunden

Beim Arbeiten mit dem Bagger ist plötzlich die Drehzahl abgefallen und die Fehlermeldung 40000 ist im Display erschienen. 

Ich habe das PMS 3.00 Steuergerät ausgebaut und geöffnet. Auf der Platine ist der Widerstand R3 verbrannt. 

Meiner Meinung nach ist die Fehlerquelle ein durchgescheuertes Kabel (Kurzschluss) am Anschlusskabel zum Stellmotor der Drehzahlverstellung. 

Jetzt zu meinen Fragen:

Könnte das defekte Kabel den Kurzschluss auf der PMS Platine verursacht haben?

Würde mir einer von Euch verraten welchen Wert der Widerstand R3 hat. Bei einigen Besuchern aus dem Forum scheint es dort genauere Informationen zu geben. 

Ich hoffe ich habe alle Regeln des Forums beachtet. 

Viele Grüße 

Sven

[Baumaschienfreund 0]

On 14.2.2019 at 06:31, Baului schrieb:

Guten Morgen Hans,

recht herzlichen Dank für deine Nachricht. Ich bin heute Morgen mit dem Kollegen, dem der Bagger gehört, zur Arbeit gefahren. Er erzählte mir, dass es sich hierbei um den Baggertyp MH+ handle, ein wassergekühlter Deutz- Motor verbaut sei und das Gerät zwischen 1995 und 1998 gebaut wurde. Nähere Infos erhalte ich morgen.

Bei dem elektronischen Steuergerät, das wohl in der Fahrerkabine verbaut ist, handelt es sich um den Typ PMS 3.00   S/N 970 0905    FN: 12442   V 2.11. Auf der Unterseite der SMD Platine befindet sich an der Position R3 ein SMD Metalschichtwiderstand, der durchgebrannt ist.

Ich arbeite seit 32 Jahren bei BMW in der Elekronikentwicklung, war auch in der Formel 1 tätig und bei uns gibt es zu jedem Steuergerät detaillierte Schaltpläne und auch Stromlaufpläne für die Kabelbäume. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es für dieses Steuergerät keinen Schaltplan geben soll.

Vielleicht kennst du einen Kollegen, der mir hier weiterhelfen kann, denn ich wollte dem Kollegen unbedingt helfen, da er mir auch schon sehr oft geholfen hat.

Mit freundlichen Grüßen

ludwig haldenberger