Deichbau historisch

[Werner 75]

Maschinen der Firma Philipp Holzmann (Komatsu D65P und Liebherr 941)

bearbeitet 26. November 2005 von Werner

[Gast babapapa]

Sind zwar keine Bilder, und ein bißchen OT,aber meine Oma (96) hat mir noch letzte Woche von den Deichbauern in ihrer Kindheit erzählt.

Sie hat damals in Norden (Ostfriesland) gewohnt, und die Leute dort, die auf den umliegenden Deichbaustellen arbeiteten mussten echt hart ran. So mussten sie z.B. regemäßg nach dem Wochende also in der Nacht von Sonntag auf Montag mit einer Schubkarre (ihrem Hauptarbeitsgerät) von Norden nach Cäciliengroden ) ca.60-70km) zu Fuß laufen, um dann dort die ganze Woche zu arbeiten. Freitags abends gings dann wieder zu Fuß nach Norden. Mit Schubkarre, in der die Leute ihre Sachen hatten.
Das ganze ist nun aber auch schon 80-85 Jahre her.
Heute ziemlich unvorstellbar...

Gruß
babapapa

[Werner 75]

Hallo Babapapa (das Original schreibt sich Barbapapa, fürchte ich, aber ist ja auch egal). Ja der Deichbau war ne harte Sache. Jeder Friese kennt den Spruch: Wer nich dieken will, de mutt wieken! Deichbau war (und ist!) halt lebensnotwenig für die Küstenbewohner, weil ohne Deiche das Marschland bei höheren Fluten überschwemmt werden würde.
In den 20er Jahren hatte man allerdings auch schon Maschinen:Eimerkettenbagger und Feldbahnen. Trotzdem gab es bis in die 60er Jahre noch viel Handarbeit. bearbeitet 3. Dezember 2005 von Werner