Abbruch Opel Werk Bochum - Jobreport 2015-2017

[Graderguru 30]

Wenn se Anstand haben, lassen sie ein Gebäude als Denkmal stehen.
Oder sie machen es so, wie wir in Aichach(da wurde ein Milchwerk an die Wand gefahren u den Erdboden gleich gemacht) und stellen z.B von den Turm ein Teil in eine Grünfläche als Denkmal rein.
Sehr Schade alles, aber das ist halt die Globale u freie Marktwirtschaft.

[Mathias85 2.260]

Hallo Schrotti und Mathias,

ich habe Informationen, nach denen ein Bagger mit spinnenartigen Beinen oben auf den Kamin aufgesetzt werden soll und ihn dann von oben her abbricht. Ähnlich wie Altwert es auch schon mal in den Neuen Bundesländern gemacht hat. Uns hat man übrigens immer erzählt , dass der Kamin nur 99m hat, damit er unter 100m bleibt und somit keine Befeuerung brauchte. Ob das so stimmt oder eine Legende ist weis ich nicht.

Gruß
Flammie

Hallo Flammie,

dann stimmen die 99 Meter also. Hätte ich nie gedacht, dass der so hoch ist.

So würde das dann wohl aussehen, oder?
http://www.mb-abbruchtechnik.de/index.php?...egelschornstein


Zum Thema Denkmal: Das Verwaltungsgebäude ist (wohl auf Wunsch der SPD?!) nun erstmal die nächsten 6 Monate als Denkmal geschützt. Es wurde aber auch schon hinterfragt, ob das Gebäude nun wirklich als Denkmal geschützt werden muss.

Ich persönlich bin da eigentlich geteilter Meinung. Einerseits ist es eine recht große Fläche die für neue Betriebe verloren geht, andererseits ist es aber auch ein Stück Bochumer Stadt- und Industriegeschichte. Wenn man es wirklich erhalten würde, könnte man in dem Gebäude evtl. Dienstleistungsgewerbe ansiedeln oder Büros für hoffentlich neu angesiedelte Betriebe einrichten, sodass der Wegfall der Fläche nicht ganz so schlimm wäre.

Gruß
Mathias

[Flammie 1]

Hallo Mathias,

ja genauso sieht das dann wohl aus. Als der Kamin gebaut wurde, bekamen wir noch Instruktionen wie der Kranführer auf dem damals 120m hohen Kran zu retten gewesen wäre! Jetzt wird er wieder abgerissen!

Und auch mit der Sicht zum Denkmalschutz des Verwltungsgebäudes D 1 liegst du richtig. Auf der einen Seite ist dass Gebäude schon eine markante Landmarke, ohne die sich die Landschaft schon sehr verändern würde aber auf der anderen Seite ist es, wie ich auch schon geschrieben habe, ein ziemlicher Hemschuh bei der Vermarktung des Geländes. Zumal das Gebäude ja jetzt auch schon 50 jahre alt ist und auch aufwändig saniert werden müsste.
Alles hat 2 Seiten!

Gruß
Flammie

[Aka 1.764]

Wobei es auf Denkmal, einen Klotz in der Landschaft hin oder her nicht ankommt, was hilft ein totes Gebäude oder ein Gebäude das aufwändig saniert mit einer anderen Nutzung versehen wird.
Bochum war Opel und Opel war Bochum und dabei geht es um die Arbeitsplätze in dem Automobilwerk,... das Verwaltungsgebäude mit dem Logo auf dem Dach allein ohne das Werk, die Menschen, die stampfenden Pressen, die laufenden Montagebänder und den Roll out der fertigen Fahrzeuge ohne das Feeling, ist kraftlos, hat seine Bedeutung verloren- es fehlt einfach der Inhalt, es fehlt das wofür das Gebäude steht / stand... Opel ist tot - daher sollte man ehrlich sein und das Gebaäude abreißen, statt mit einem zum Denkmal erklärten Verwaltungsgebäude eine Scheinfassade aufrecht zu erhalten.

Zu Niedriglöhnen in Polen produzierte Astras - nein ich könnte es mit meinem Gewissen, auch gegenüber ehem. Opelanern in Bochum nicht vereinbaren so ein Fahrzeug zu fahren / kaufen.

[Daemonarch 3]

Ich bin neugierig, wann die Firmen mal merken, das es vielleicht auch wichtig ist, das es Menschen gibt, die sich die Produkte noch leisten können, statt das ausschließlich die Aktionäre zufrieden gestellt werden können...

Ein zutiefst perverses System...