Heidelberg Beton liefert grünen Farbbeton für Flughafen Frankfurt

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Frankfurt/Main. Beim Bau eines neuen Versogungstunnels am Flughafen Frankfurt entschied sich Flughafenbetreiber Fraport für grünen Farbbeton von der Heidelberger Beton GmbH. Wegen der Abriebfestigkeit ist an dieser Stelle künftig kein Wartungsaufwand nötig.


Bauforum24 Artikel (13.02.2014): Betontransport per Hubschrauber im Allgäu

Die grünen Betonflächen markieren die Kerosin-Schächte und sind auch aus dem Cockpit des Airbus A340-600 gut zu sehen

Flughafenbetreiber stellen an die Rollfelder ihrer Flughäfen hohe Anforderungen. Neben unbedingter Sicherheit spielt auch die Wartungsfreiheit eine hohe Rolle - so auch am Flughafen Frankfurt. Auf dem Vorfeld des neuen Terminal 3 werden derzeit die Rollfelder erstellt. Eine besondere Herausforderung sind dabei die Betonarbeiten an einem Versorgungs- und Verbindungskanal zum bestehenden Terminal 1. Hier verlaufen neben weiteren Versorgungseinheiten auch Kerosinleitungen für die Betankung der Flugzeuge. Um die Pumpen-Schächte der Kerosinleitungen und die Position der Not-Auffangbecken der Pipeline auf der Oberfläche der Rollbahn sichtbar zu machen, werden diese Bereiche mit grünen Farbfeldern markiert. Das erhöht die Sicherheit und erleichtert die logistischen Abläufe auf dem Rollfeld.

Google Maps: Der Terminal 1 am Flughafen Frankfurt


Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um die Felder in Grün zu tauchen: Neben einem Anstrich könnte man die Rollbahnoberfläche auch mit einer Beschichtung versehen. Die Fraport AG als Bauherr entschied sich jedoch dagegen: Beide Ausführungen sind nur oberflächlich und damit für Abrieb anfällig. Statt dessen entwickelte man gemeinsam mit der Heidelberger Beton GmbH einen eigenen Farbbeton. Dieser wird ab Werk grün eingefärbt und kann somit seine Farbe nicht verlieren. "Die Realisierung eines solchen Farbbetons mit erhöhten Ansprüchen ist nicht einfach gewesen", erklärte Frank Wollny von Heidelberger Beton. "Doch unsere langjährige Erfahrung und unser Know-How haben zu einem sehr guten Ergebnis geführt."

Der Beton wurde bereits eingefärbt ab Werk geliefert und direkt vor Ort mit Betonpumpen verarbeitet. Die Arbeiten erledigten Mitarbeiter des Bauunternehmens Heinrich Ackermann

Was Frank Wollny mit den erhöhten Ansprüchen meint, liegt im Verwendungszweck des Betons: Dieser muss sowohl als Fahrbahn- bzw. Rollbahnbeton geeignet sein, als auch den Richtlinien für Betone beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen entsprechen. Daher musste Heidelberger Beton einen komplett durchmischten, grünen Beton herstellen, der nach der ZTV Beton StB und nach den Richtlinien des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton (DAfStb) im Zusammenhang mit Flächen an trinkwassergefährdenden Anlagen zulässig ist.

Geliefert wurde nach Beratung und Vorarbeit ein Beton der Festigkeitsklasse C 35/45 mit einem Fahrbahndeckenzement und Luftporenbildner, dem grüne Flüssigfarbe zugemischt wurde. So konnte eine durchgängige und gleichmäßig grüne Durchfärbung des Betons erreicht werden.

Nach dem Verfüllen und Abziehen der Betonfläche entsteht ein sauber abgegrenzter Bereich mit einer abriebunempfindlichen Färbung

Der Auftrag der Fraport war nicht der erste Einsatz von Heidelberg Beton auf dem Frankfurter Flughafen. Der Hersteller lieferte unter anderem Material für bereits erstellte Farbflächen auf der Rollbahn, für The Squaire über dem DB-Bahnhof und für den neuen Flugsteig A-plus für die Abfertigung der großen A380-Flugzeuge.

Weitere Informationen: HeidelbergCement Webseite

(© Fotos: HeidelbergCement AG)

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...sieht auch "live" und vor Ort sehr gut aus!