Bell B50D Miet-Dumper bei Recycling Lahnau

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Seit 2011 bietet Bell Equipment mit Hauptsitz in Alsfeld einen überregionalen Mietservice. Mit seinen knickgelenkten Muldenkippern konzentriert sich Bell auf mittel- bis langfristige Projekte mit anspruchsvollen Anforderungsprofilen. Ein Beispiel dafür ist der zwölfmonatige Einsatz zweier Bell B50D bei einem Gewinnungsprojekt der bundesweit tätigen Recycling GmbH Lahnau


Bauforum24 TV präsentiert: Video: Bell B60D Dump Truck at bauma Africa 2013

Zwei Bell B50D aus der Bell-Mietflotte arbeiten seit Anfang 2014 in einem Gewinnungs-Projekt der Recycling Lahnau GmbH bei Rheinkalk in Wuppertal-Dornap

Mit ihren 70 Mitarbeitern ist die Recycling GmbH Lahnau Teil der hessischen Weimer-Gruppe. Neben dem klassischen Erdbau hat sich das Unternehmen auf die Gewinnung und Aufbereitung von Gesteinsbaustoffen sowie Baustoff-Recycling spezialisiert. An eigenen bzw. Weimer-Schwesterstandorten werden Natursteine, Sand und Kies sowie Ton abgebaut. Zur stationären Sparte zählen außerdem mehrere Recycling- bzw. Deponiebetriebe.

Einen Großteil ihrer Massenbewegungen von jährlich 3 bis 3,5 Mio. Tonnen erbringt Recycling Lahnau als Auftragsunternehmen. Im Locker- und Festgestein wird die gesamte Palette einschlägiger Arbeiten abgedeckt: Abraumhandling, Renaturierung, Abbau und Transport bis hin zur Übernahme der Gesamtorganisation inklusive Planung und Produktion. Erdbaustellen mit eingerechnet, arbeiten in Spitzenzeiten bis zu 20 Lahnau-Teams parallel in überregionalen Projekten. Hinsichtlich Auftragsdauer und Volumen stellen diese Projekte große Anforderungen an die zentrale Maschinen- und Gerätelogistik unter dem Technischen Leiter Ralph Lang.

Dank günstiger Muldengeometrie und hoher Lastreserven des Bell B50D gestalten sich die 4-Kubikmeter-Ladespiele an der Wand schnell und sicher

Insgesamt rund 70 Großgeräte ? darunter schwere Kettenbagger, Großlader, SKW, Bohrausrüstungen und mobile Aufbereitungsanlagen ? umfasst der eigene Fuhrpark. Dazu kommen weitere Mietmaschinen, je nach Bedarf und Anforderungen vor Ort. Dabei zählen für Ralph Lang und Oberbetriebsleiter Jürgen Kratz neben den Maschinenleistungen vor allem die garantierte Verfügbarkeit. Schließlich kommen die Mietgeräte oft als Schlüsselmaschinen im Mehrschichtbetrieb zum Einsatz. Angesichts langfristiger saisonübergreifender Projekte an exponierten Standorten stellt dies hohe Anforderungen an die Maschinenvermieter und ihren Service.

So auch im traditionsreichen Werk Wuppertal-Dornap der Rheinkalk GmbH, wo Recycling Lahnau seit Anfang 2013 im Aufschluss von Kalkstein-Lagerstätten und in der Restausbeutung bestehender Steinbruchflächen tätig ist. Insgesamt 1,2 bis 1,3 Millionen Tonnen Abraum und Gestein wird das 15 Mann starke Team im Zweischicht-Betrieb (6 bis 22 Uhr) im Jahr 2014 bewegen. Die Tagesleistungen, die vor Ort mobil aufbereitet werden, sind beachtlich: Rund 5000 Tonnen/Tag Abraum bewältigt die installierte Vorabsiebung; bis zu 3000 Tonnen pro Tag schafft der mobile Brecher, der die werthaltigen Fraktionen aus dem Reinigungsschnitt bzw. die selektiv gewonnenen hochwertigen Kalkstein-Chargen weiterverarbeitet.

Kräftig bergan: Die tief gelegenen Restschichten im Rheinkalk-Steinbruch Hahnenfurth werden über zwei steile Rampen mit maximal 14 Prozent Steigung erschlossen

Die Lade- und Transportflotte besteht aus vier Tieflöffelbaggern (3,5 bis 4,0 Kubikmeter), drei Großladern sowie insgesamt sieben Muldenfahrzeugen, die zwischen mehreren ? oft parallel betriebenen Lade- und Kippstellen wechseln. Die Umlaufdistanzen liegen dabei zwischen 600 und 1600 Metern. Müssen die Fahrer mit geladenem Rohgestein bis zu drei Sohlen überwinden, erfordert der Verkehr im lehmhaltigen Abraum zur zentralen Vorabsiebung und besonders bei der abschließenden Verfüllung echte Geländequalitäten: ?Wir können nur 6x6-Knicklenker einsetzen, alle anderen Lösungen wären viel zu witterungsabhängig und würden bei fortschreitender Abdeckung einen extrem hohen Aufwand in der Pflege unserer wandernden Fahrwege verursachen,? erklärt Oberbetriebsleiter Jürgen Kratz.

Neben drei weiteren Vierzigtonnern setzt Recycling Lahnau mit einem Bell B40D sowie drei Bell B50D auf knickgelenkte Muldenkipper von Bell Equipment: Alle Maschinen sind langfristig für den zwölfmonatigen Projektzeitraum in 2014 angemietet: B40D und ein Fünfzigtonner mit jeweils hohen Betriebsstunden-Zahlen aus dem Bestand eines landesweiten Vermieters, die beiden anderen Bell B50D mit aktueller Technik aus der Mietflotte der Bell Equipment (Deutschland) GmbH mit Hauptsitz in Alsfeld. Beide Maschinen wurden Mitte Januar nach Dornap überstellt, die fälligen Regelwartungen und Reparaturen übernimmt direkt der Bell-Werkservice.

Das feinstückige Haufwerk aus den Kalkstein-Restschichten sorgt für hohe Nutzlasten pro Umlauf

"Der Bell-Fünfzigtonner überzeugt uns mit seiner Ladekapazität und seinen Fahrleistungen im Steinbruch, in Aufschlusszonen und in Haldenbereichen", erklärt Ralph Lang, Technischer Leiter bei Recycling Lahnau. Ihm war die Zusicherung von Verfügbarkeitsgarantien von der Bell-Mietzentrale besonders wichtig.

Die täglichen Einsatzzeiten von etwa 11 Betriebsstunden im Schichtbetrieb machen sehr schnelle Service-Reaktionen und eine akribische Wartungsplanung erforderlich. ?Bei Bell haben wir einen zentralen Ansprechpartner für alle Service-Belange. Er unterstützt uns bei Bedarf auch durch die Auswertung der satellitengestützten Fleetm@tic-Maschinenprotokolle in unserer Wartungsorganisation.? Im Werk Dornap verfügt der Bell-Service über ein Handlager mit den wichtigsten Betriebsmitteln, Verschleiß- und Ersatzteilen, das eine schnelle Reaktion vor Ort sicherstellt.

Sie arbeiten gut zusammen: Steffen Konle, Leiter Technischer Service Bell Equipment, Jürgen Kratz, Oberbetriebsleiter Recycling Lahnau, Fahrer Johann Woitenschläger und Bell-Vertriebsleiter Andreas Reinert

Für die Verantwortlichen vor Ort zählen aber natürlich auch die Maschinenleistungen: ?Es ist immer die eine Schaufel mehr,? erklärt Oberbetriebsleiter Jürgen Kratz. Acht bis neun Ladespiele benötigen die Baggerführer in Dornap zum Befüllen der gut 30 Kubikmeter fassenden B50D-Standardmulden. Bei Schüttgewichten von 1,6 ? 1,7 Tonnen/Kubikmeter bei Kalkstein und 1,8 Tonnen/Kubikmeter bei Abraum liegen die Bell B50D innerhalb der erprobten Nutzlast-Toleranz von 50 Tonnen. Dank leistungsstarkem Mercedes-Benz-Antrieb (375 kW Leistung; 2400 Nm Drehmoment) und lastabhängiger Fahrwerksabstimmung lassen sich auch schwierige Passagen meistern.

Als Durchschnittsverbrauch in den ersten Betriebswochen ermittelte das Fleetm@tic-Protokoll 19 Liter Diesel pro Stunde.


Weitere Informationen: Bell Equipment und Recycling GmbH Lahnau

(© Fotos: Bell)

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