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Liebherr Fotostrecke und Interview mit Joachim Strobel


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11. April 2014, Kirchdorf/Iller - Vergangene Woche brachte Liebherr in Kirchdorf/Iller Kunden und Vertriebsmitarbeiter aus Süddeutschland zusammen. Während der Veranstaltung sprachen wir mit Joachim Strobel, Geschäftsführer Vertrieb der Liebherr-Hydraulikbagger GmbH, über die aktuelle Marktlage und den aktuellen Fokus in der Liebherr Erdbewegungssparte. Außerdem zeigen wir eine Fotostrecke der ausgestellten Radlader und Bagger. Das Interview führte André Brockschmidt.

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Bauforum24 TV Video und Web TV Inhalt Bauforum24 TV präsentiert: Video: Liebherr R956HD Raupenbagger - CONEXPO 2014
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Liebherr Geschäftsführer Joachim Strobel: "2014 wird ein sehr gutes Baumaschinen-Jahr."

Herr Strobel, die Stimmung hier scheint ziemlich gut zu sein. Liegt das nur am tollen Wetter?
Strobel: Wir könnten natürlich sagen, dass die Stimmung hier dem Wetter geschuldet ist, aber tatsächlich ist die Lage am Markt deutlich besser und positiver als im vergangenen Jahr. 2013 war für mich ein echtes Phänomen: Die Bauwirtschaft hat ganz gute Zahlen geschrieben, aber die Investitionsfreudigkeit war nicht gegeben. Die Baumaschinen-Hersteller hatten also zu leiden. Aber die aktuellen Zahlen zeigen es bereits: 2014 wird ein sehr gutes Baumaschinen-Jahr. Und es freut uns, dass es auch für unsere Kunden am Markt positiv weitergeht.

Eitel Sonnenschein also in Deutschland. Wie sieht es in Gesamteuropa aus?
Strobel: Es gibt einige Dinge, die wissen wir schon seit einigen Jahren und die haben sich auch in der Zwischenzeit nicht wesentlich verbessert. Da wäre natürlich Griechenland zu nennen, aber das war noch nie so ein großes Boomland. Viel mehr schmerzt die Entwicklung in Spanien. Das tut einem in der Seele weh, wenn man sieht, wie das Land jetzt schon seit Jahren leidet. Und leider hat es auch Italien seit 2009 nicht geschafft, sich richtig aus der Finanzkrise herauszuwinden. Wir gehen also davon aus, dass es im Süden von Europa noch einige Jahre schwierig sein wird.

Und in Nord- und Osteuropa?
Strobel: In Skandinavien passieren sehr positive Entwicklungen. Wir haben in Schweden, Finnland und Norwegen investiert und neue Niederlassungen eröffnet. Diese Märkte gleichen die Rückgänge in Südeuropa aus. In Osteuropa waren die Erwartungen vor einigen Jahren sehr hoch. Inzwischen ist Osteuropa sehr stabil, aber bewegt sich doch auf deutlich niedrigerem Niveau, als wir uns das alle gewünscht haben.

Wo legt Liebherr derzeit seinen Fokus bei den Produkten?
Strobel: Derzeit sind die Entwicklungen von der Abgastechnologie getrieben. Das ist fast schade, dass die Entwicklungsabteilungen so sehr auf dieses Thema fokussiert sind - gezwungermaßen, denn es standen Termine an, und die mussten eingehalten werden. Aber wir haben aus der Not eine Tugend gemacht und mit der Euro-Abgasstufe IIIb und, kommend, auch Euro IV, enorme Einsparungen in Sachen Kraftstoffverbrauch erzielen können. Und das ist auch bei unseren Kunden ein Schwerpunktthema. Am Ende ist es bei Ihnen am einfachsten feststellbar, welche Effizienzsteigerungen eine neue Technologie einbringt. Und da können wir mit unserer neuen Motorenpalette richtig punkten. Wir reden intern von deutlich zweistelligen Prozentsätzen, was die Kraftstoffeinsparungen angeht - da brauchen Sie kein allzu feines Messgerät anzusetzen, um das festzustellen.

Liebherr hat zuletzt mehrere kompakte Maschinen vorgestellt. Wie kommen die Geräte bei den Kunden an?
Strobel: Auf der bauma 2010 haben wir den 918 Compact als erstes Modell vorgestellt. Wir haben damals bereits angekündigt, dass da noch mehr folgen wird. Wir sind heute im Mobilbaggerbereich der Hersteller mit der breitesten Palette an Kompaktgeräten, gefolgt natürlich auch in den Raupenbaggern. Und wir sind eigentlich immer optimistisch gewesen, dass dieser Markt zunehmend Beachtung findet, aber ich muss heute sagen, wir sind sogar deutlich überrascht, wie schnell sich die Kompaktgeräte auf dem Markt etablieren.

Wirkt sich der Erfolg bei den Kompaktmaschinen auf das Standardgeschäft aus?
Strobel: Teilweise ja, aber das nehmen wir gerne in Kauf. Wir bieten unseren Kunden vollwertige Maschinen mit einem sehr breiten Einsatzspektrum - nicht nur von der Grab- und Einsatzleistung, sondern auch vom Fahrkomfort her. Wir haben nahezu die gleichen Platzverhältnisse in der Kabine wie bei unseren Standardgeräten, die es ja im Übrigen in der gesamten Palette weiter gibt. Und das ist auch für den Fahrer ein ganz wichtiges Gefühl, dass er von seinem Chef nicht in eine "minderwertige" Baumaschine gesetzt wird, sondern mit einem vollwertigen Gerät arbeitet, das sich in spezialisierten Einsätzen dann noch weiter profiliert.

Herr Strobel, vielen Dank für das Interview


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(© Fotos: Bauforum24)

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Erstmals vorgestellt auf der bauma 2013 in München, erfüllt die PR 736 als Liebherrs erste Erdbewegungsmaschine überhaupt die Emissionsanforderungen nach Tier IV final. Mit einem Einsatzgewicht von 24 Tonnen spielt sie im Segment der Planierraupen eher in der mittleren Leistungsklasse - zum Vergleich: Cats größte Raupe, die D11T, wiegt mit ihren 110 Tonnen beinahe das Fünffache.

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