Bauforum24 1.291 Geschrieben 21. März 2014 Geschrieben 21. März 2014 Mennicke Rohrbau Dresden unterstützt die Wismut GmbH bei der Sanierung radioaktiver Altlasten. Das Unternehmen ersetzt in der Sächsischen Schweiz veraltete PVC-Rohre durch moderne HDPE-Rohre. Die vollständige Sanierung wird voraussichtlich noch viele Jahre in Anspruch nehmen. Bauforum24 Artikel (22.12.2005): Sanierung des Tagebaus Ronneburg durch Wismut GmbH Frisch erneuert: Die modernen korrosionsbeständigen HDPE-Rohrleitungen in der Aufbereitungsanlage für Grubenwasser in Königstein1.400 Kilometer offene Grubenbaue, 311 Millionen Quadratmeter Haldenmaterial und 160 Millionen Quadratmeter radioaktive Schlämme: Das ist die Bilanz jahrzehntelangen Uranerzabbaus in Sachsen und Thüringen. Seit Ende der neunziger Jahre ist die bundeseigene Wismut GmbH mit der Sanierung und Rekultivierung der ehemaligen Förderstätten und Altlasten betraut. Die Mennicke Rohrbau Dresden GmbH ist seit vielen Jahren Partner der Wismut GmbH. Ihre Hauptaufgaben sind die Neubau- und Instandhaltungsmaßnahmen in der Aufbereitungsanlage für Grubenwasser in Königstein in der Sächsischen Schweiz. Bis 2005 war das Rohrbauunternehmen sogar untertage im Einsatz. Bereits vor mehreren Jahren startete das Projekt der abschnittsweisen Sanierung des 40 Jahre alten PVC-Rohrleitungssystems. Ende 2013 sanierte Mennicke Dresden einen weiteren Rohrabschnitt.Hintergrund: In der Sächsischen Schweiz wurde bis 1989 Uran gefördert. Dabei wurde schwefelsäurehaltiges Wasser in den Berg gepresst, welches teilweise im Gestein verblieb und bis heute das Uran aus dem Fels löst. Das so belastete Wasser muss weiter gefördert und aufbereitet werden, um eine Kontaminierung des Grundwassers im Großraum Dresden zu verhindern. Damit auch künftig eine sichere Aufbereitung garantiert ist, ersetzen die Mitarbeiter von Mennicke Dresden die alten Rohre durch moderne HDPE-Rohre mit einer hohen chemischen Beständigkeit. Die alten PVC Rohrleitungen der Wiederaufbereitungsanlage sind seit 40 Jahren in Betrieb. Sie werden abschnittsweise durch die Mennicke Rohrbau Dresden ausgetauschtIm ersten Schritt der Rekonstruktion werden die Leitungswege vermessen und die benötigten Formstücke vorgefertigt. "Dadurch minimieren wir die Montagezeit und somit die Ausfallzeiten der Anlagenteile", sagt Steffen Valtin, Geschäftsführer von Mennicke Dresden. Vor der Demontage der Altrohre schaltet Mennicke die betroffenen Leitungsabschnitte frei. Hierbei wird das Grubenwasser über eine redundante, parallel verlaufende Leitung umgeleitet und so der Betrieb der benachbarten Anlagenteile sichergestellt. Um die neuen Rohre in das bestehende System einzubinden, nutzt das Mennicke-Team elektronische, computergesteuerte Schweißgeräte, die aus dem Strichcode auf den Schweißformstücken wichtige Parameter wie Temperatur und Schweißzeit herauslesen. So wird ein Höchstmaß an Ausführungsqualität und eine zuverlässige Dokumentation gewährleistet. Zur Verbindung der Rohrenden verwendet Mennicke Elektroschweißfittinge aus Kunststoff. Abschließend führt ein Rohrleitungsbauspezialist eine Druck- und Dichtheitsprüfung durch und kontrolliert nochmals alle Schweiß- und Flanschverbindungen. Erst dann wird die Leitung in Betrieb genommen. Aktuell erneuert Mennicke Dresden bereits einen weiteren Abschnitt des Leitungssystems. Die vollständige Sanierung wird voraussichtlich noch viele Jahre in Anspruch nehmen.Über Mennicke Rohrbau:Mit ihrer über 135-jährigen Geschichte ist die Mennicke Rohrbau GmbH einer der ältesten Rohrleitungsbauer in Deutschland. Mennicke ist Teil der Nürnberger Baugruppe, die aktuell mit ca. 1.000 Mitarbeitern 100 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet. Weitere Informationen: Mennicke Rohrbau Dresden und Wismut GmbH (© Fotos: Mennicke Rohrbau Dresden) Mehr News aus der Baubranche... Bauforum24 Artikel (27.12.2010): Wismut GmbH kauft 6 Doosan Großmaschinen für Sanierungsarbeiten Bauforum24 Artikel (26.07.2010): Mennicke Rohrbau installiert Wasserleitung kostensparend Zitieren
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