Stehr SBV 160-HF Verdichtung mit Kramer 350 Radlader

24. Februar 2014

Wenn die Umgebung zu filigran für den Einsatz von Walzen ist, kommen die Verdichter von Stehr zum Einsatz. So auch in der hessischen Stadt Ronneburg, wo eine innerörtliche Straße neu ausgebaut werden musste - und zwar ohne die historische Bausubstanz der Fachwerkhäuser zu beschädigen.

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Bauforum24 Artikel (12.06.2013): Stehr: Neuer Plattenverdichter SBV 160-2 mit nur 1.400 mm Breite

Ihren Namen erhielt die Stadt Ronneburg (Mittelhessen) von der hoch auf einem Basaltkegel liegenden Burg. Im Ortsteil Hüttengesäß sind noch viele Fachwerkhäuser aus dem 18. Jahrhundert erhalten und zum Teil liebevoll restauriert. Im Zuge einer Kanalbaumaßnahme wurde hier eine innerörtliche Straße neu ausgebaut. Die Firma Strassing-Limes, eine der größten, hessischen Bauunternehmungen mit einer Schwesterfirma in Thüringen, erhielt den Auftrag. Der Unterbau aus gebrochenem Naturstein als Frostschutzschicht erfolgte auf einer Schicht aus wasserhaltigem Sand und Schluff.

Zu Beginn der Baumaßnahme beauftragte die Baufirma ein Ingenieurbüro, um die erlaubten Schwingungen, die beim Verdichten entstehen, zu messen. Diese Maßnahme nach DIN 4150-3 war notwendig, da vor dem Baubeginn schon Risse in einigen Hauswänden festgestellt wurden und man keinen Raum für spätere Regressansprüche bieten wollte. Die Schwingungen von allen herkömmlichen Verdichtungsgeräten wie Walzenzüge und schwere Verdichterplatten wurden gemessen. Allerdings entsprach zunächst kein Verdichtungsgerät den geforderten Kriterien. Die Wahl fiel dann auf einen Stehr-Plattenverdichter SBV 160/2 mit Kramer 350-Lader mit Hochleistungshydraulik. Diese Kombination arbeitet schwingungsarm bei gleichzeitig ausreichend guter Verdichtung und Flächenleistung.

Dank des Stehr-Hochfrequenz City Plattenverdichter SBV 160-HF mit gerichteten Schwingungen reichte bereits eine Überfahrt. Vorgegeben waren 140 Zentimeter Breite und eine Zentrifugalkraft von 160 Kilonewton

Ganz besonders kam der Test mit dem Wasserglas an. Bei der Vorbeifahrt mit dem Stehr-Plattenverdichter sah man trotz laufender Verdichtung kaum eine Bewegung an der Wasseroberfläche. Anders beim Walzenzug: Hier sprang das komplette Glas hin und her und schüttelte sich derart auf, bis es umfiel. Hier bewies sich wieder einmal die Theorie von Jürgen Stehr: "Wir bringen hohe Frequenzschwingungen senkrecht in den Boden, also da wo sie hingehören - und nicht in die Umgebung."

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