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Geschrieben
Aus Sicht jedes Baustellenleiters ist es der pure Wahnsinn: Jugendliche "Roofer" klettern heimlich und ohne jede Absicherung auf Baudenkmälern herum oder besteigen unfertige Baustellen und Wolkenkratzer. Bauforum24 zeigt Beispiele und will wissen: Wie können sich Baustellenleiter davor schützen?

Raskalov.jpg



Schon seit Jahrzehnten kämpfen Bahnbetreiber gegen illegale Mitfahrer, die sich auf dem Dach oder an der Seite von fahrenden Zügen oder S-Bahnen festkrallen und mitsurfen - fast immer unter höchster Lebensgefahr. Alleine in Deutschland stirbt jedes Jahr eine zweistellige Anzahl Menschen an diesem riskanten "Spiel".

In letzter Zeit kommt unter Jugendlichen - insbesondere aus Russland - eine neue, brandgefährliche Sportart auf: Roofen, abgeleitet von roof (englisch: Dach). Es handelt sich dabei um eine Extremform der Urban Exploration, bei der nicht nur verlassene Gebäude betreten und fotografiert werden, sondern auch Baudenkmäler wie alte Kirchen und Türme, besonders hohe Brücken und Wolkenkratzer. Die Aktionen finden derzeit in aller Welt statt - kein Gebäude ist sicher vor den illegalen Besteigungen.

Zu erwähnen sind hier unter anderem Vadim Machorow aus Nowosibirsk und Vitali Raskalow aus Moskau, die im Sommer 2013 unter anderem auf dem Dach des Kölner Doms und in Paris auf der Notre Dame herumgeklettert sind - nachts, ohne Erlaubnis oder irgendeine Absicherung. Und ihr neuster Coup setzt noch einen drauf: Im Januar 2014 bestiegen sie den unfertigen Shanghai Tower - und zwar bis zur Spitze des Kranauslegers. Das von ihnen gefilmte Video dürfte jeden Baustellenleiter zornig machen:



Ihre riskanten Aktionen dokumentieren Vadim Machorow und Vitali Raskalow nicht nur mit Videos, sondern auch mit zahlreichen - zugegebenermaßen hochqualitativen - Fotos in ihren Blogs. Nicht alle ihrer Besuche sind illegal - das zeigen etwa spektakuläre Fotos, die in einem russischen Wasserkraftwerk, einem E.ON-Kohlekraftwerk und einem kasachischen Bergwerk entstanden sind. Solche Fotos sind legal und nicht minder beeindruckend. Doch besonders stark wahrgenommen oder verbreitet werden sie nicht.

Denn es sind vor allem die illegalen Aktionen, die Machorow und Raskalow zu internationalen Stars der Roofing-Szene machen. Alleine ihr Shanghai-Video hat bereits über sechs Millionen Abrufe in wenigen Tagen erreicht. Auch in Deutschland ist der Hype ungebrochen: In sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter werden ihre Videos immer wieder neu hochgespült; die deutsche Tageszeitung DIE WELT bat Vadim Machorow bereits zum Interview und berichtet auch über die Besteigung in China.

Machorow und Raskalow sind natürlich nicht alleine: Die Kollegen von SPIEGEL ONLINE berichteten etwa über den russischen "Skywalker" Marat Dupri und dessen gefährliche Kletteraktionen; auch SPIEGEL TV zeigt russische Jugendliche bei riskanten Aktionen.



Wir möchten eine Diskussion anstoßen und gerne von Euch wissen: Wie denkt Ihr über solche Aktionen? Und wie kann man sich als Baustellenleiter davor schützen? Denn Zäune können durchschnitten, Mauern übersprungen werden - und eine lückenlose Überwachung zu jeder Tages- und Nachtzeit ist nahezu unbezahlbar.

(© Foto: Raskalov)

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Geschrieben
Also ich denk das man solche Leute nicht aufhalten kann die werden immer eine Lücke finden um Baustellen zu betreten, mann kann eben nicht alles überwachen.
Aber ich find schon krass auf was die Jugendlichen alles so kommen nur um Aufmerksamkeit zu erlangen.
Geschrieben
Solche Typen werden immer Mittel und Wege finden irgendwo rein und rauf zu kommen. Bewachung auf großen Baustellen ist ja heute schon üblich aufgrund der ausufernden Metall-, Diesel-, Material- und Maschinendiebstähle. Aber auf eine Kranspitze wird denen ja keiner hinterherklettern, warum sich wegen solchen Idioten noch selbst in Lebensgefahr bringen? Die kann man nur beim Abstieg in Empfang nehmen und ihnen das Foto und Filmmaterial abnehmen. Das dürfte für die schlimmer als Strafe sein, können Sie sich dann nicht vor ihren Followern beweisen.
Geschrieben
Ich denke, das man diesen Id.... vor allem keine Plattform bieten sollte!
Und ihnen, falls erwischt, das Film und Fotomaterial abnehmen und gleich vernichten.
Wenn keiner mitkriegt was sie tun ist das schnell uninteressant.
Geschrieben
Frag mich weshalb ein Unternehmer für die Sicherheit solcher Idioten bezahlen muss.
Die begeben sich selbst in Gefahr und andere dürfen für Schutzmasnahmen bezahlen .
Eine 100 % Bewachung kann es niemals geben .
Ich würd das niemals machen ,wird mir doch beim Bild anschauen schon schwindlig wacko.gif

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