Kubota KX 41, Hydraulikprobleme

[Kubix 0]

Einen schönen guten Abend ins Forum

Dies ist mein erster Beitrag, daher kurz zu mir: Bin 36 Jahre alt und habe mir zur Sanierung meines alten EFH´s und des Gartens einen gut gebrauchten Kubota KX 41 (erste Serie, BJ 1995) Minibagger gekauft.

Das Teil ist zwar recht gut erhalten, aber nicht mehr taufrisch (5600 h laut Zähler) und hat einige Macken. Den meisten Sachen konnte ich bisher gut selbst beikommen (Plan von Motoren und Elektrik vorhanden), brauche aber Eure Hilfe bei der Hydraulik- ist meine erste Baumaschine , und bei Hydraulik hab ich nur gefährliches Halbwissen


Folgendes:

Der Hauptauslegerzylinder hat wenig Kraft in beide Richtungen. Mich, 80 kg, auf dem Grabenräumer stehend, hebt er zwar, aber langsam. Den Bagger mit dem Löffel abstützen und dann vorne anheben geht nicht, nach ein paar cm pfeifts nur noch aus dem Steuerblock.
Steuerung ist auch schlecht: bei angehobenem Ausleger sackt der erstmal weiter runter wenn man vorsichtig heben will und es kommen Strömungsgeräusche aus dem Steuerblock. Erst bei mehr Joystickinput geht er dann hoch.
Beim Absenken sackt er noch ein paar cm weiter durch, bis er stehen bleibt. Wenn Last auf dem Ausleger ist (voller Grabenräumer) sackt er sogar langsam bis zum Boden durch.

Was kanns sein? Sicherheitsventile? Steuerschieber hängt? Vorsteuerung spinnt? Kolbendichtung im Zylinder defekt? Wer ne Idee hat: bitte her damit



Weiteres Problem, was evtl. mit dem ersten in Zusammenhang steht:

Anlasser dreht zu langsam (Motor springt trotzdem gut an). Anlasser ist neu, Batterie top in Ordnung, Verkabelung zum Anlasser mitsamt Massekontakten geprüft und gereinigt, kein Stromverlust von Batterie zum Anlasser.
Motor lässt sich an LiMa-Riemenscheibe halbwegs gut durchdrehen, scheint also recht leichtgängig zu sein. Bremsen die Hydraulikpumpen den Anlasser, weil sie irgendwo gegen Widerstand pumpen obwohl keine Hydraulikfunktion betätigt wird?

Bin für jeden Ratschlag dankbar

Grüsse, Kubix

[jsf 55]

Hallo,

könnte schon die Kolbendichtung vom Zylinder sein. ich würde zuerst mal hier zum Prüfen anfangen.
Schau mal in den älteren Beiträgen. Da findet sich was zum Thema Kolbendichtung prüfen. #

Grüße

[HellOnWheels 6]

Die Steuerblöcke machen da selten Probleme, zerlegen ist nicht Ratsam, das heißt dann definitiv neu abdichten und da kosten die Dichtsätze ordentlich Geld!

Steuer mal mit dem Stiel dazu und schau ob dann der Hub besser geht. Hat das linke oder rechte Fahrwerk evtl. Wenig kraft?
Bei der Stundenzahl gehen sehr gern die Pumpen kaputt, man sieht beim zerlegen deutliche Auswaschungen rund um die Nuten der sogenannten "Brillendichtungen" sollte das so sein kann man durch neue Dichtungen nochmal einige Betriebsstunden (50-500) ordentlich weiterfahren ohne gleich ein Vermögen auszugeben für ne Pumpe.
Hubzylinder Kolbendichtsatz könnte auch sein, einfach mal hub maximal auf fahren und am Zylinder lauschen ob es durchzischt.

[Kubix 0]

Danke Euch schonmal für die Antworten!

Werde erstmal die Kolbendichtung mittels Lauschen prüfen und dann, wenn nix zu hören sein sollte, mal bei abgestütztem Ausleger Schlauch abmachen, Stopfen rein, Gewicht dranhängen und Abstützung wegmachen, mal gucken was sich dann so tut.


Die Steuerblöcke machen da selten Probleme, zerlegen ist nicht Ratsam, das heißt dann definitiv neu abdichten und da kosten die Dichtsätze ordentlich Geld!


Das klingt gut, dann lass ich da erstmal die Finger von diesem schlecht erreichbaren Teil

Hat das linke oder rechte Fahrwerk evtl. Wenig kraft?


Fahrwerke laufen beide genau gleichschnell und kräftig, zum Glück kein Problem hier.

Steuer mal mit dem Stiel dazu und schau ob dann der Hub besser geht.


Mit dem Stiel dazusteuern ändert nix (anderer Pumpenkreislauf?), aber ich vergass zu erwähnen: Löffel und Hauptausleger gleichzeitig fahren geht nicht. Wenn beide Zylinder angesteuert sind, rührt sich der Hauptausleger erst, wenn der Löffelzylinder in einer der beiden Richtungen auf Anschlag gegangen ist. Dann hebt er aber etwas kräftiger- kommt mir zumindest so vor Soviel ich weiss, hängen die beide an einer Pumpe.

Bei der Stundenzahl gehen sehr gern die Pumpen kaputt, man sieht beim zerlegen deutliche Auswaschungen rund um die Nuten der sogenannten "Brillendichtungen" sollte das so sein kann man durch neue Dichtungen nochmal einige Betriebsstunden (50-500) ordentlich weiterfahren ohne gleich ein Vermögen auszugeben für ne Pumpe.

Ich seh schon- ich brauche vielleicht erstmal nen Hydraulikmanometer...

Gruss, Kubix


EDIT: Tut mir leid, ich kapier hier die Zitierfunktion noch nicht recht. bearbeitet 5. Dezember 2013 von Kubix

[Hydraulikdoktor 10]

guten abend

zu deinem fehler

wenn du im feinsteuerbereich den ausleger anheben willst und der ausleger beginnt sich eher zügig zu senken dann liegt das eher nicht am zylinder
da soviel leckage nicht durch eine verschlissene kolbendichtung verursacht wird , da müßte ja schon ein großes stück dran fehlen .

aber um das problem einzugrenzen tausche doch einfach mal die auslegerschläuche gegen die stielschläuche . wenn der fehler sich auf den stiel verlagert ist es das ventil

ich könnte mir auch vorstellen das da das rückschlagventil nicht mehr richtig schließt .

ich meinte solch ein problem hier im forum schon mal bearbeitet zu haben

falls du nochmal hilfe brauchst schreib nochmal

mfg hydr doc