Chaosbau 0 Geschrieben 1. November 2013 Share Geschrieben 1. November 2013 Wir sind private Bauherren, haben uns vor insgesamt 6 Jahren in ein Bauabenteuer eines Einfamilienhauses eingelassen. Schon der Grundstücksbesitzer hat sich die Hände gerieben, als er uns zu überhöhtem Preis einen Sumpf angedreht hat. Das machte natürlich dann diverse Baumaßnahmen, Bodenaustausch, selbsttragende Bodenplatte etc. nötig, was schon viel Geld gekostet hat. Schließlich dann noch die orangene Wanne, bei der man uns freudestrahlend verkündete, daß wir auf diese 10 Jahre Dichtigkeitsgarantie hätten! Für den einmaligen Schnäppchenpreis von 3000 €! Und weil diese Wanne so klasse sei, könnten wir auf sämtliche Drainagemaßnahmen verzichten! Was wir dankbar akzeptiert haben, nachdem der Erdbauer die Baugrube zugeschüttet hatte, bevor die Kanäle verlegt waren... von Drainage ganz zu schweigen... Wir waren, für jeden Profi offensichtlich, leichte Beute. Tja, und nun, 6 Jahre später, hatten wir plötzlich zwei Mal, nach Starkregen, Wasser im Keller, und zwar unter dem Estrich. Vermutlich, weil wir letztes Jahr den hinteren Teil des Grundstückes nochmal aufgeschüttet haben. Die Firma, die die orangene Wanne vertreibt hat jegliche Garantieansprüche abgelehnt. Das Wasser sei von innen gekommen. Was natürlich völliger Unsinn ist, da innen keinerlei Nachweis einer Undichtigkeit vorliegt und wenn, dann würde das Wasser ja auch irgendwo sichtbar und nicht nur unterm Estrich sein. Sowohl die Lecksuchfirma wie der Sachverständige haben kapitulierend die Hände gehoben. Sie wüßten nicht, wo sie anfangen sollten mit der Suche. Empfehlung des Sachverständigen: Grundstück drainieren und Garantiehoffnungen aufgeben. Wofür haben wir also die Garantie gelöhnt? Hat einer von euch Experten vielleicht eine Ahnung, wofür diese Garantie taugt, wenn die Erfahrung doch lehrt, daß solche Undichtigkeiten sowieso nicht gefunden werden können? Und die Firma sich einfach gemütlich zurücklehnen und behaupten kann, daß das Wasser doch sowieso von innen gekommen sei? Zitieren Link to comment Auf anderen Seiten teilen Teilen...
Kevin Müller 59 Geschrieben 1. November 2013 Share Geschrieben 1. November 2013 (bearbeitet) Garantie hin oder her ,erstmal muss der Beweiss erbracht werden wo das Wasser her kommt und ob die Wanne undicht ist .Wasser sammelt sich bekanntlich an den Tiefsten Stellen was nicht bedeuten muss das die Wanne undicht ist .Es könnte auch woanders eintreten und sich am Boden sammeln .Ist der Starkregen verantwortlich ? Evtl eine Leitung undicht ? Rückstauklappe im Kanal ? ....... Der Prozess wird sich wohl Jahre hinziehen . bearbeitet 1. November 2013 von Kevin Müller Zitieren Link to comment Auf anderen Seiten teilen Teilen...
Chaosbau 0 Geschrieben 1. November 2013 Autor Share Geschrieben 1. November 2013 Die Sache ist eigentlich ziemlich klar. Wir haben zwei Abflußrohre und diverse Wasserleitungen im Keller, die auf Putz laufen und trocken sind und waren. Wir haben einen Raum mit Fußbodenheizung und keinen Druckabfall in der Fußbodenheizung, wie er ja sicher auftreten müßte, wenn 100 Liter Wasser daraus entweichen würden. Das erste Mal war an Weihnachten, als es über 4 oder 5 Tage auf eine ca. 1 Meter hohe Schneeschicht geregnet hat. Das zweite Mal war bei den großen Hochwassern im Juni, als Deutschland auf die Elbe geschaut hat. Was also soll es sein, außer einer Undichtigkeit in der Wanne? Keiner der Sachverständigen, die da waren, hat das bislang bezweifelt. Nur weiß niemand so recht, wo wir anfangen sollen, zu suchen. Ich hänge im Anhang noch ein Bild vom Rohbau an. Da sieht man in der Ecke etwas, das ich persönlich für ein Leck halte. Der Sachverständige aber meinte, das würde er nicht weiterverfolgen, daher komme es wahrscheinlich nicht. Na super. Zitieren Link to comment Auf anderen Seiten teilen Teilen...
angemeldet 0 Geschrieben 1. November 2013 Share Geschrieben 1. November 2013 Und was meint Dein Architekt dazu? Zitieren Link to comment Auf anderen Seiten teilen Teilen...
Chaosbau 0 Geschrieben 2. November 2013 Autor Share Geschrieben 2. November 2013 (bearbeitet) Welcher Architekt?Wir hatten einen von der Baufirma, die uns die auf dem Foto zu sehenden Bausteine geliefert hat und die sich für den Rohbau ab Erdgeschoß zuständig fühlte. Der Architekt von denen hat die Kellerpläne gezeichnet, sich aber nie auf der Baustelle sehen lassen. Für den Keller hat uns die Baufirma einen Bauleiter empfohlen. Dem haben wir schon 2006 Baustellenverbot erteilt, nachdem er uns unter anderem Metallstützen im Wert von 750 € geklaut hat, um sie auf einer anderen Baustelle einzusetzen... Ich habe meinen Nick nicht ohne Grund gewählt. Wir haben damals einen Crashkurs in Betrug und Schwierigkeiten auf dem Bau bekommen. Letztlich habe ich dann die Bauleitung übernommen. Ab dann ist's gelaufen. Alle "Experten" haben nur Ärger gemacht. Aber die Nachwehen haben wir halt bis heute. bearbeitet 2. November 2013 von Chaosbau Zitieren Link to comment Auf anderen Seiten teilen Teilen...
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