Zettelmeyer AS2

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Hallo Forum!

Ich betreibe dieses Hobby jetzt schon 3 Jahre und habe bisher nur an IghB-Vereinsmaschinen oder an Maschinen von anderen Vereinskollegen geschraubt. Im März diesen Jahres bin ich dann komplett mit eingestiegen und habe mir diesen Zettelmeyer Autoschütter zugelegt.
Wie war doch gleich die Geschichte von der Jungfrau und dem Kind? Naja, auf jeden Fall bin ich so an meine erste Maschine gekommen.

Nach erster Besichtigung (im Februar) und gescheiterten Startversuchen (Winter, kalt, Anlasser defekt, Batterie schwach und deswegen Handkurbelbetreib) wurde die Probefahrt und Abholung um einen Monat verschoben.
Nach warmen zureden (Frisch Radlader mit Schleppstange) bei kaltem Wetter sprang der Motor nach 3 Jahren Standzeit recht träge an und blubberte wie eine Harley vor sich hin. Darauf folgte ein kurzer Funktionstest mit dem Fazit: Patient gesund aber außer Form. Verschrieben wird: Reanimationskur in den Hallen der IghB.
Das hieß für den 61 Jährigen AS2: Einpacken und mitnehmen!

Mittlerweile wurden die ersten Reperaturen bereits durchgeführt und der Zettelmeyer hatte dieses Jahr schon seine Premiere auf der Historischen Baustelle der IghB aber dazu in diesem Bericht später mehr.

Gruß David.

Zettelmeyer AS2 in der Werkstatt.

Irgendwo müssen die 2 Kubikmeter ja hin!

[Digger Dave 0]

Hier nun ein paar Bilder von der Ankunft bei der IghB und vom abladen.

War ein ordentlicher Windfang! Hier noch mal ein Dankeschön an Stefan für die zur Verfügungstellung des MAN!

Entgurten und angurten.

2,8t bereit zum abheben!
Dem Fuchs hat es nicht sonderlich gefallen. Der Zettelmeyer war dann doch ein bisschen zu schwer für den 712 aber er hat ihn trotzdem - mit biegen und brechen - ohne bleibende Schäden brav vom LKW "gehoben".

Im strömenden Regen wurde danach die erste ausgiebige Probefahrt gemacht. Dafür musste der AS2 mit dem LKW angeschleppt werden. Die Probefahrt verlief durchweg positiv und fand ihr Ende als meine Kleidung dann vollkommen durchnässt war. Der Zettelmeyer wurde für die ersten Reperaturen in der Werkstatt abgestellt und blubberte dort noch ein paar Minuten vor sich hin (für den Motorklang lass' ich jede Harley stehen).
Kurz darauf wurde schon das erste Teil zur reperatur ausgebaut aber dazu später mehr.

Gruß David

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Schönes Teil. Noch viel Spass damit.

Auf dem Treffen in Venne 2009 war dieses schöne Gespann zu sehen :

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Ah ja. Die beiden habe ich schon auf Video gesehen.
Auf der Historischen Baustelle haben wir dieses Jahr dasselbe Ladespiel gemacht.
Leider habe ich keine Fotos vom laden .

Aber dafür das hier:

Zettelmeyer L501 (Bj. ??) und Zettelmeyer AS2 (Bj. 1952) haben Pause.

Gruß David

[Digger Dave 0]

Hallo Forum!

Ich habe den Entschluss gefasst den Zettelmeyer erst dann einer Vollrestauration zu unterziehen, wenn er technisch wieder fit ist und störungsfrei läuft.
Hintergründe sind:
1. Tritt nach der Restauration ein Defekt auf, lassen sich bei der Reparatur nur selten - sehr ärgerliche - Lackschäden vermeiden.
2. Mitte Juli ist mir meine zweite Maschine zugeflogen, die auch instandgesetzt werden will (dazu mehr in einem anderen Bericht ).
Für beide gilt: Erst instandsetzen, dann restaurieren.
3. Bei der ausführung meines Amtes als Maschinenwart bei der IghB kommt regelmäßig etwas dazwischen.

Nun kommen wir zu den ersten Reperaturen am AS2.

Der verbaute Anlasser funktionierte, war aber nicht mehr stark genug um den Motor zu starten.
Zum Glück hatten wir bei uns im Lager einen gebrauchten Anlasser der funktionierte. Allerdings musste der Anlasserkopf und das Ritzel bei beiden getauscht werden, aber nach einem Sonntagnachmittag in der heimischen Werkstatt war auch das erledigt.

Der Profi beherrscht das Chaos!

Zerlegter Anlasser und beide Kopfbausätze.

Anlasser vor dem Zusammenbau.

Der "neue" Anlasser fertig montiert und bereit für den Einbau.

Anlasser ausgebaut, umgebaut, eingebaut, eingestellt, ausprobiert - Motor läuft!
Ein Punkt weniger auf der Liste!
Da ich grade Werkzeug in der Hand hatte, habe ich mich dann auch gleich um das ausgeschlagene Schaltgestänge gekümmert (den Rückwärtsgang zu finden war jedes mal ein Glückspiel). Zu meiner Erleichterung stellte ich fest, dass am Gestänge gar nichts ausgeschlagen oder abgenutzt war. Ursache war eine lockere Schraube unten am Schalthebel. Einstellen, festziehen und schon war noch ein Punkt von der Liste gestrichen.
Nachdem alle Betriebsflüssigkeiten kontrolliert waren, stand der erste Testeinsatz für den Muldenkipper an.
Dazu gibt's demnächst Bilder.

Gruß David