Liebherr auf der ConExpo 2005

[André 139]

Liebherr machte seine Stellung unter den Herstellern mit einem der grössten Stände auf der ConExpo deutlich.
Die Ausstellungsfläche war etwa doppelt so gross wie auf der ConExpo 2002.

Liebherr feierte zudem auf der diesjährigen ConExpo das 35-jährige Jubiläum seiner Niederlassung in Newport News (Virginia USA). Hier wurden bis in die 80er Jahre Raupenbagger produziert. Nachdem die Raupenbagger Produktion nach Colmar verlagert wurde, konzentrierte man sich in Newport News auf die Produktion von Mining Muldenkippern. So wird der weltweit größte diesel-elektrisch angetriebene Muldenkipper, der T282B, in Newport News produziert.

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Liebherr hatte einige Neuheiten für den nordamerikanischen Markt.

Zwar nicht Neu aber dennoch ein echter "Eyecatcher" war der L580 im Stars & Stripes Design. Zum Arbeiten schon fast zu Schade, konnte der auffällig lackierte L580 im Airbrush Design die Besucher begeistern.

Als Neuheit in der 10 Tonnen Klasse wurde der L524 Radlader vorgestellt. Als Besonderheit gilt in USA nach wie vor der hydrostatische Antrieb.

Liebherr kann hier gegenüber der amerikanischen Konkurrenz Punkten, denn das leistungsverzweigte Hydromatik Getriebe (2Plus2) der Liebherr Lader bietet eindeutige Vorteile. Liebherr selbst spricht von bis zu 40% weniger Kraftstoffverbrauch. Durch die Entkopplung zwischen der Drehzahl des Motors und der Drehzahl der Getriebeausgangswelle kann die Drehzahl im Motorkennfeld möglichst in den Bereich des niedrigsten spezifischen Krafstoffverbrauch gelegt werden. Zudem gilt der Hydrostat im allgemeinen als bedienungsfreundlicher als die herkömmlichen mechanischen Lastschaltgetriebe.

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal der Liebherr Lader ist zudem der direkt hinter der Kabine angeordnete Kühler. Aufgrund der höheren Anordnung wird im Fahrbertrieb weniger von den Rädern aufgewirbelten Staub eingesaugt.

Der L524 ist in Parallel und Z-Kinematik erhältlich.

Insbesondere mit der besseren Kraftstoff Effizienz hat Liebherr einen Wettbewerbsvorteil der auch in den USA zunehmend an Bedeutung gewinnen wird da auch hier die Kraftstoffpreise in der letzten Zeit kräftig anzogen.

Das Exponat auf der ConExpo als Umschlaggerät

Und ein L 524 in regulärer Ausführung (Pressefoto)

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Weitere Premiere auf dem US Markt sind die Raupen der 4er-Serie.
Auf der Messe waren die PR724 Litronic in der 16 Tonnen Klasse sowie die PR734 Litronic als Vertreter der 22 Tonnen Kategorie ausgestellt.

Auch hier führt Liebherr die Kraftstoff Ersparnis durch den effizienten Hydrostatischen Antrieb als echten "Key Benefit" an und nennt die Serie-4 die sparsamsten Modelle in ihrer Klasse. Gefallen konnte die gute Ergonomie für den Fahrer.

Beide Modelle (724 & 734) sind auch in der LGP (Low Ground Pressure) Version erhältlich.

Die auf der ConExpo ausgestellte 734 als LGP Version.

Eine 734 als Pressefoto

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Bei den Hydraulikbaggern stellte Liebherr den A900C Mobilbagger vor.
Bekanntermassen gilt Nordamerika nicht als Domäne für Mobilbagger weshalb mit Spannung erwartet werden kann wie sich der in Europa geschätzte 900er in den USA etabliert.

Ein A900C diente zur Demo des Liebherr Schnellwechsel Systems "Likufix" welches ebenfalls in den USA vorgestellt wurde.

[André 139]

Der 904 Litronic Kettenbagger wurde ebenfalls auf der ConExpo vorgestellt.

Der Umschlagbagger 954 Litronic mit Schrottgreifer lieferte in Nordamerika eine eindrucksvolle Vorstellung. Auch hier war das Feedback der Operator zur Qualität aus Germany durchweg positiv.

Weiterhin stellte Liebherr einen R984C Litronic auf der ConExpo aus, welcher die "Top of the Line" in Sachen Hydraulikbagger auf dem Liebherr Stand darstellte.

Ein Exemplar des 120 Tonnen Baggers wird erfolgreich bei einer der grössten Tiefbaufirmen in USA eingesetzt. Die Firma "Barbarossa & Sons, Inc." in Osseo Minnesota nennt den R984C das Flagschiff ihrer insgesamt 11 Liebherr Bagger (R984C, R982, R974, R954, R952) umfassenden Flotte. Bei einer umfangreichen Baumaßnahme gingen 2 Aufträge im Umfang von jeweils 14 Millionen US$ an die Spezialisten aus Minnesota. Projektiert war die Erweiterung der Abwasserkanalisation in geschlossener sowie offener Bauweise auf einer Gesamtlänge von 42 km. Die Gräben für die bis zu 2,40 Meter messenden Röhren mussten bis zu einer Tiefe von 16,80 Meter ausgehoben werden. Der 984er bewährte sich trotz teils widriger Umstände im winterlichen Klima des nördlichen Bundesstaates Bestens.

Das untenstehende Bild zeigt den R984C zusammen mit einem R954 bei den Erdarbeiten.