tiefbau-hansi 0 Geschrieben 20. März 2013 Geschrieben 20. März 2013 Hallo,ich habe derzeit folgendes Problem: Das Haus meiner Eltern hat zwei Etagen. Das Schlafzimmer ist im ersten Obergeschoss und derzeit nur über eine Treppe zu erreichen. Da mein Vater ein sehr schweeres Rückenleiden hat, kann er so gut wie keine Treppen mehr laufen.Ich würde jetzt gerne das Haus so umbauen, dass er über einen Aufzug bzw. Treppenlift nach oben kommt. Habt Ihr Ideen und auch Tipps, was mich der Spaß in etwa kosten würde. Weiteres Problem ist, dass es sich um eine Wendeltreppe handelt. Was meint Ihr einen Fahrstuhl einbauen oder einen Treppenlift? Zitieren
Micky-Ray 0 Geschrieben 25. April 2014 Geschrieben 25. April 2014 Hallo,ich würde zu einem Treppenlift tendieren. Ist zwar nicht gerade eine kostengünstige Investition, aber sicherlich etwas günstiger als ein Fahrstuhl.Also zur Kostenfrage, da gibt es die Möglichkeit, dass die Pflegeversicherung bis zu 50% der Kosten übernimmt.Ansonssten würde ich eventuell Förderungsprogramme oder ähnliches noch in Erwägung ziehen, wenn die Finanzierung sonst nicht zu bewältigen ist.Bei dem Problem mit der Wendetreppe würde ich zu einem Kurventreppenlift raten.Viel Erfolg weiterhin bei der Suche Micky Zitieren
steamshovel 1 Geschrieben 25. April 2014 Geschrieben 25. April 2014 (bearbeitet) Da ich mich vor einiger Zeit auch mit dem Problem auseinandersetzen mußte , kann ich Dir vielleicht etwas weiterhelfen.Die Pflegeversicherung schießt ab Pflegestufe 1 maximal 2557€ pro Anpassung/Umbaumaßnahme dazu. Also kannst Du da mit max. 2,5T€ rechnen. Zusätzlich gibts hin und wieder Fördermaßnahmen der ILB oder der KfW. Sitzlifte sind billiger als Senkrechtlifte , sind billiger als Plattformlifte - nur mal so als Hausnummer. Innenlifte billiger als Versionen für draußen. Aufzüge (rollstuhlgerecht sollte es beim Rückenleiden wohl auf Dauer sein) liegen preislich im Rahmen der Plattformlifte. Unser Plattformlift (für außen) sollte beim günstigsten Anbieter 15000€ Kosten , plus Umbaumaßnahmen an Tür und Treppe.Dabei war nur eine gerade Strecke von 7 Stufen zu überwinden. Sitzlift (10000€] kam nicht in Frage , da mein Vater im Rollstuhl saß. Innenvariante Sitzlift kam auf 8000€ aber auch nicht machbar. Senkrechtlifte für innen liegen bei max. 5m Hubhöhe auch um die 10000€ . 2,5m Hubhöhe gibts da auch , reichen aber im Normalfall nicht zur Überwindung einer ganzen Etage.Es gibt auch gebrauchte zu kaufen, ist dann aber die Frage von Garantie und Service. Das Modell, das wir bauen wollten , war z.b. Akkubetrieben mit Ladestation an einem Endpunkt . Da sollte man auch die Folgekosten im Blick behalten (Akkus etc. sind "Medizinprodukte" , dementsprechend zahlst Du Apothekenpreise dafür). Sitzlifte gibts oft gebraucht , Plattformlifte selten und unter 2/3 Neupreis im Prinzip nicht zu haben oder Schrott. Wenn die Händler die Gebrauchten ankaufen wollen sie aber auch kaum was zahlen , also "Wertanlage" = Fehlanzeige.Kurven kosten extra , genauso Gefällewechsel oder Zwischenpodeste. Ohhh, grad erst gelesen , Wendeltreppe , da gibts auch Treppenlifte -da kannst Du gleich das doppelte vom Normalpreis veranschlagen , wenns reicht. Billigste Variante (so habens wir bei meinen Eltern gemacht weil die Pflegestufe damals noch nicht zuerkannt wurde) das Schlafzimmer -wenn möglich- nach unten verlegen so daß sich der Lebensmittelpunkt für Deinen Vater nur noch unten abspielt. Variante zwei wäre dann wohl der Senkrechtlift in die obere Etage. Jetzt kommt das große Aber ; die Treppe muß als Fluchttreppe erhalten bleiben, sonst gibts Ärger mit Feuerwehr , Bauordnungsamt und Pflegekasse. Anders wäre es wenn eine andere Fluchtmöglichkeit (zb Außentreppe ) zur Verfügung steht.Wendeltreppenlift -egal ob Plattform oder Sitz (hängt vom zu erwartenden Gesundheitszustand Deines Vaters ab) wäre aus meiner Sicht nur bedingt möglich , muß aber vor Ort entschieden werden.Beim Aufzug gilt das gleiche wie beim Senkrechtlift , geschätzte Kosten 20-30000€ und da muß auch die Fluchttreppe vorhanden sein. Und er sollte auf jeden Fall Rollstuhltauglich sein , sonst stehst Du im Ernstfall bald wieder vor dem selben Problem.Achja , bei Inanspruchnahme von Fördermitteln genau auf die Bedingungen achten es gibt da manchmal Zuschüsse und manchmal Darlehen und hin und wieder auch eine zeitliche Bindung. Schwierig wirds wenn der Bezuschußte während der Bauzeit verstirbt. So, hoffe alle Klarheiten beseitigt zu haben.Nullbarriere.de gibts noch viele nützliche Tips zur Raumanpassung. Zu den Abietern einfach mal google quälen und in den Tages- und Apothekenzeitungen schauen , da wimmelts von Anbietern. Wir hatten hier auf einen regionalen Anbieter gesetzt, wegen dem Service. bearbeitet 25. April 2014 von steamshovel Zitieren
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