Mikel 0 Geschrieben 13. Februar 2013 Geschrieben 13. Februar 2013 Hallo,ich heiße Michael, bin 54 Jahre alt, wohne in Niederbayern und habe ein paar Maschinen für meine private Pferdehaltung im Einsatz. Muldenkipper Potratz, 1,5 t Minibagger Airman, Schlepper Same Saturno 80, Weidemann Hoflader und mein Sorgenkind, einen Radlader Zettelmeyer ZL 501.Nun lese ich schon fast zwei Jahre hier in diesem Forum mit und bin überrascht, wie viel Fachwissen manche Mitglieder besitzen und wie oft schon Ratsuchenden geholfen werden konnte. Jetzt aber zu meinem Problem das im Laufe der Zeit immer unangenehmer wird.Mein Zettelmeyer ZL 501, 2Zyl. Deutz, ca. 7000 Std. Vor ca. 2 Jahren, nach einer wohl zu kurzen Probefahrt gekauft, habe ich nun festgestellt dass er Leistung verliert je wärmer das Hydrauliköl wird. Wenn ich also nach einer kurzen Warmlaufphase gegen ein Hindernis fahre drehen alle Räder durch und er scheint Kraft zu haben. Nach ca. 10-15 Minuten Arbeit geht fast nichts mehr, das heißt er verliert an Kraft und ich komme kaum noch vorwärts. (Auch wenn`s nicht bergauf geht, wobei es egal ist ob vorwärts oder rückwärts. Arbeitshydraulik und Lenkung sind normal). Das Fahrzeug hat einen Hydraulikölkühler mit Elektroventilator der sich bei etwa 50 Grad einschaltet. Ab ungefähr dieser Temperatur wid er immer träger bis dann eben fast gar nichts mehr geht. Habe die beiden Hydraulikfilter gewechselt und es mit neuem HLP 68 probiert. Hat leider nichts gebracht, bzw. bei kälteren Temperaturen dauert`s nun schon verdammt lange bis er mal in Trab kommt. Verbaut ist ein Linde Pumpe, aber leider ohne Typenschild. (Hab mal gegoogelt, könnte rein vom äußerlichen eine BPV 50 sein.) Nun zu meinen Fragen: Würde ein erneuter Hydraulikölwechsel auf 20W-20 was bringen? (Viskosität wäre dann bei 100 Grad ca. 17 mm³/s gegenüber 8 mm³/s beim HLP 68) Zettelmeyer schreibt 20W Einbereichsöl vor. Es befinden sich 4 Hydraulikmesspunkte an einer separaten Leiste im Motorraum und zwei Messpunkte an der Hydraulikpumpe. Würde es was bringen wenn ich mir ein Zeigermanometer (gibt’s für ca. 30,- €) und hier als Laie mal den Druck messen würde, bzw. könnte man dann sagen ob es die Pumpe oder der Fahrmotor ist ? Ich denke mal dass ich über kurz oder lang die Pumpe oder den Fahrmotor überholen lassen muss. Hat jemand ungefähr ne Ahnung was das kosten würde oder ist jemand im Forum der das evt. beruflich macht ? Wie ist denn die Hydraulikpumpe mit dem Dieselmotor verbunden ? Gibt`s da so was wie ne Kupplungsscheibe ? Ich frage deshalb weil der Kurbelwellensimmering ziemlich hinüber ist und in diesem Bereich Motoröl austritt. Bei einer jährlichen Laufleistung von ca. 100 Stunden versuche ich eben eine kostspielige Reparatur so weit wie möglich zu umgehen. Wenn`s aber unumgänglich ist und ich dann auch wieder ein oder zwei Stunden am Stück fahren könnte wäre es mir auch ein paar Euro wert.Vor allem müsste ich eben vorher wissen was denn eigentlich kaputt ist. Gruß aus Niederbayern Zitieren
Hydraulix 317 Geschrieben 13. Februar 2013 Geschrieben 13. Februar 2013 Hallo Mikel,die Idee mit dem meßen ist schon richtig, zwei 60 bar, und zwei 600 bar sollte man haben, nur wenn dieLeistung so nachläßt, und so viele Stunden auf der Uhr sind, wirst du um eine Überholung nichtherumkommen.7000 Bst. sind bei guter Pflege nicht viel, aber was hat der Vorbesitzer gemacht ?BPV 50 überholen kostet bei uns 1500.- - 2000.- Euronen, kommt auf den Schaden an.Finger weg von gebrauchten Pumpen, die sind oft genauso schlecht oder schlechter, und ohneTypenschild wird es schwierig.Gruß Hydraulix Zitieren
Mikel 0 Geschrieben 13. Februar 2013 Autor Geschrieben 13. Februar 2013 Hallo Hydraulix,danke für Deine Zeilen, wenn ich Dich richtig verstehe bräuchte ich also 4 Messgeräte ?Geht dann wahrscheinlich nicht wenn man den Druck einzeln messen würde, oder ?Kann man anhand meiner Schadensbeschreibung sagen ob es mehr der Fahrmotor oder die Pumpe ist ?Naja, 1500,- Euro wäre mir die Sache schon wert………müsste dann aber auch sicher sein, dass mich nach der Instandsetzung nicht wieder die Kinderwagenschiebenden Mütter auf dem Radweg überholen, deshalb die Frage wegen Pumpe bzw. Fahrmotor. Aus welcher Ecke Deutschlands kommst du denn ?Ich hänge noch ein Bild von der Pumpe dran, vielleicht kann ja jemand sagen um welchen Typ es sich handelt. (Linde ist sicher)Gruß Mikel Zitieren
Hydraulikdoktor 10 Geschrieben 13. Februar 2013 Geschrieben 13. Februar 2013 Hallo guten abend die situation wie du sie schilderst ist richtig vermutlich ist der zeitpunkt erreicht das eine Überholung fällig wird im fahrfähigem zustand kannst nicht ohne weiteres drauf schließen ob es am motor oder an der pumpe liegt im prinzip kann man eher sagen es gibt ein teil des fahrantriebs welcher mehr verschlissen ist und ein teil der weniger verschlissen ist , jetzt gilt es heraus zu finden um welches es sich handelt du könntest eins machen die fahrschläuche entfernen , hydromotorseitig verschließen und pumpenseitig eine meßstrecke einbauen und eine Blockkurve abfahren das heist du mist den hochdruck den stellkammerdruck die drehzahl und den volumenstrom dieses dann im kalten zustand wo ja die leistung der pumpe noch zufriedenstellend ist und dann bei warem öl wenn es die pumpe ist dann müßtest eine starke verschlechterung der werte haben , evtl wird der hochdruck schon nicht mehr erzeugt ich schätze das es aber eher an der pumpe liegt eine weitere möglichkeit hättest es müßte im entsprechendem bauteil der lecköldruck bzw leckölmenge merklich ansteigen zwischen d motor und fahrpumpe sitzt eine kupplung dh beim demontieren kann die pumpe einfach aus dem einpass des pumpenträgers herausgezogen werden aber ein weiteres problem ist der dieselmotor meißt wenn der kurbelwellensimmerring undicht ist ist es auch nicht auszuschließen das die kurbelwelle entsprechend lagerspiel hat ein neuer wellendichtring wird das problem zwar eine zeit lang in schach halten da der radlader aber nicht jeden tag 10 std läuft ist das schon verständlich die kosten im rahmen zu lassen Zitieren
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