Bauforum24 1.287 Geschrieben 24. Januar 2013 Geschrieben 24. Januar 2013 Nußloch (SR) - Sie läuft unter dem Namen Vivienne: die neue Cat Baumaschine, die seit Ende August im Steinbruch Nußloch von HeidelbergCement ihr Tagwerk verrichtet. Vivienne steht für einen Cat Radlader 992K ? ein hundert Tonnen schweres Kaliber mit 607 kW (826 PS). Baumaschinen in dieser Dimension tragen in Deutschland das Prädikat selten, weil Einsätze für Maschinen in dieser Größenklasse selten sind. Und um das Besondere zu unterstreichen, wurde der neue Radlader auf Vivienne getauft. ?Vivienne bedeutet Lebhaftigkeit. Und besonders lebhaft geht es bei uns beim Abbau von Muschelkalk zu", erklärt der Werksleiter Dr. Ulrich Schneider vom Zementwerk Leimen bei der Baumaschinen-Taufe, die innerhalb der deutschen Standorte des Baustoffkonzerns zur guten Tradition geworden ist und die Inbetriebnahme einer der größten Investitionen der letzten Jahre im Steinbruch Nußloch einläutet. Bauforum24TV: Video: CAT Radlader 966K XE mit VisionLinkSchon der Vorgänger der neuen Baumaschine, ein Cat 992G, erhielt von den Mitarbeitern einen Namen und zwar Uli. Nachdem das Ladegerät seit 2001 rund 14 500 Betriebsstunden im Einsatz war, wurde es von HeidelbergCement sprichwörtlich in den Ruhestand geschickt und als Gebrauchtmaschine vom Zeppelin Konzernkundenbereich in Zahlung genommen. Dafür durfte der Baumaschinenlieferant den Nachfolger, einen Radlader der K-Serie, stellen. Er tritt nun an, jede Menge gesprengtes Material auf Skw zu verladen. Dabei steht ihm ein weiterer Cat Radlader 988 zur Seite. Er mischt den gebrochenen Kalkstein, bevor er dem Brecher zugeführt wird, um ein möglichst homogenes Mischungsverhältnis im Endprodukt zu erzielen. Zur Taufe des Cat Radladers 992K bekamen Werksleiter Dr. Ulrich Schneider (rechts), sowieSteinbruchmeister Uhland Maier (Mitte), ein Baumaschinenmodell in Miniaturausgabe sowie einFoto des Täuflings überreicht.Dass der Rohstoffabbau in Nußloch mit einem Radlader erfolgt, war nicht immer der Fall. Die Cat Maschine ist erst das zweite Ladegerät dieser Größenklasse, das im Steinbruch in Betrieb genommen wurde. Zuvor übernahm ein Bagger die Ladearbeiten. Doch dieser erwies sich auf Dauer als weniger flexibel und mobil. ?Wir beobachten schon lange, dass sich Radlader in der Gewinnung immer mehr durchsetzen. Die Umstellung von Bagger auf Radlader belegt, dass die Technik einem ständigen Wandel unterliegt. Was früher einmal Stand der Technik war, kann sich im Lauf der Zeit ändern, wenn neue Erkenntnisse gewonnen werden", führt Roland Redlich aus, der bei Zeppelin im Bereich Konzernkunden den Service leitet und die Aufgaben der Einsatzberatung übernimmt.Für den Radlader-Einsatz spricht: Die Baumaschine kann nicht nur das Laden übernehmen, sondern sie hält auch noch die Wege für die Muldenkipper von der Abbaustätte zum Brecher sauber. Wird am Standort gesprengt, so wie hier, dann können sie im Gegensatz zu einem Bagger ohne großen Aufwand die Einsatzstelle wechseln. ?Das Ladesystem Radlader kommt uns mehr entgegen, weil wir zügig von verschiedenen Haufwerken den Rohstoff verladen können", berichtet der Werksleiter von den Erfahrungen. Werksleiter Dr. Ulrich Schneider und seine Tochter Vivienne, die Taufpatin und Namensgeberindes neuen Cat Radladers 992K.Ein Aspekt, der für Gewinnungsbetriebe einen immer höheren Stellenwert einnimmt, ist der Faktor Arbeitssicherheit, bei dem der neue 992K einen deutlichen Fortschritt gegenüber dem Vorgängergerät darstellt. Die Weiterentwicklung der Radladertechnik lässt sich an zahlreichen Verbesserungen ablesen, die dem Fahrer mehr Komfort und einen sicheren Arbeitsplatz bieten. Das zeigt sich etwa an den Details, wie einem sicheren Aufstieg über Treppen oder der längst serienmäßig eingebauten Rückfahrkamera. Dabei sind dies nicht die einzigen Neuerungen: ?Der neue Radlader wurde mit einer zwölf Kubikmeter großen Sägezahnschaufel ausgestattet. Die Ausrüstung in dieser Form ist die erste in Deutschland für den Cat 992K. Sie erzielt ein besseres Eindringverhalten. Daraus resultiert eine geringere Belastung. Die Sägezähne sind selbstschärfend. An den Seitenwänden der Schaufel wurden Abweiser angebracht. Durch die Abweiser werden Steine zur Seite geschoben. Damit sind die Felsreifen besser geschützt", so der Werksleiter. Und das kann dem Steinbruchbetrieb nur recht sein, damit einer langen Einsatzdauer am ältesten deutschen Standort von HeidelbergCement unweit der Konzernzentrale nichts im Wege steht. Hersteller-Informationen: Zeppelin Baumaschinen GmbH(Fotos: Zeppelin)Mehr News aus der Baubranche... Bauforum24 Artikel (31.12.2012): Köster GmbH übernimmt von Zeppelin 141 Caterpillar Geräte Zitieren
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