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Frankfurt am Main, 23. Januar 2013 - Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) macht sich für einen stärkeren Schutz von Arbeitnehmerrechten auf EU-Ebene stark. Ziel ist ein sozial gerechtes Europa für alle. ?Wir wollen keinen Wettlauf nach unten! Wir wollen keine Löhne und Arbeitsbedingungen wie in China! Wir wollen sozialen Fortschritt statt Rückschritt für alle Menschen in der EU", sagte der stellvertretende IG BAU-Bundesvorsitzende Dietmar Schäfers zum Auftakt der Kundgebung gegen grenzüberschreitende Ausbeutung und gegen Sozialdumping in der EU. Zu der Demonstration in Brüssel werden 5000 Arbeitnehmer aus ganz Europa erwartet. Rund 900 Gewerkschaftsmitglieder sind aus Deutschland angereist, davon allein 600 Mitglieder der IG BAU.

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Bauforum24 Artikel (10.10.2011): Bauwirtschaft ist größter Arbeitgeber in Deutschland


Mit der Veranstaltung setzen die Gewerkschafter ein Zeichen gegen Diskriminierung in der EU: Alle Beschäftigten müssen für die gleiche Arbeit am gleichen Ort den gleichen Lohn bekommen. Alle mobilen Arbeiter in der EU müssen die gleichen Rechte wie ihre Kollegen vor Ort erhalten. Bei der grenzüberschreitenden Arbeit darf es in Zukunft nur noch fairen Wettbewerb statt gegenseitiges Dumping geben. Briefkastenfirmen und Lohnbetrüger sollen sich nicht mehr hinter schlechten europäischen Regeln verstecken können.

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Schäfers gibt deutlich zu verstehen, dass Löhne und Arbeitsbedingungen wie in China in Europa
nicht gewollt sind.


Die IG BAU warnt die Verantwortlichen in Brüssel, die Ungleichbehandlung zu fördern. Insbesondere durch den derzeit diskutierten Richtlinienentwurf der EU-Kommission zur Arbeitnehmerentsendung drohen gravierende Verschlechterungen. Der Richtlinienentwurf erschwert effektive Kontrollen. Zudem höhlt er das Prinzip aus, wonach für entsandte Arbeitnehmer die Mindestregelungen des Gastlandes gelten. Künftig könnten Arbeiter aus anderen EU-Staaten ganz legal um den Mindestlohn des Gastlandes geprellt werden.

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Dietmar Schäfers, stellvertretender
IG BAU-Bundesvorsitzender

?Wir fordern die EU-Kommission auf, ihre Mogelpackung zurückzunehmen. Vom Europäischen Parlament fordern wir, diesen Entwurf nicht anzunehmen", sagte Schäfers, der zugleich Präsident des ständigen Bauausschusses der Europäischen Föderation der Bau- und Holzarbeiter (EFBH) ist. ?Die EU muss endlich für die arbeitenden Menschen eintreten, sonst stellt sie sich selbst in Frage."

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Weitere Informationen: IG BAU Webseite

(Fotos: Bauforum24, IG BAU)



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