Rio Tinto schreibt 14 Mrd. Dollar ab - Chef Tom Albanese muss gehen

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Debakel beim britisch-australischen Bergbauriese Rio Tinto: zwei Zukäufe des zweitgrößten Eisenerzproduzenten der Welt erwiesen sich als Fehlinvestition. Damit muss der Konzern satte 14 Milliarden abschreiben. Konzernchef Tom Albanese tritt dafür zurück.

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Zum einen handelt es sich um den 38 Milliarden teuren Zukauf des Aluminiumherstellers Alcan von 2007, der Rio Tinto Chef Albanese durch hohe Verluste und Abschreibungen in Höhe von 8,9 Mrd. Dollar bereits in arge Bedrängnis gebracht hatte. Als zweites Problem entpuppte sich der Zukauf des Kohlegruben-Unternehmens Riversdale in 2011, der größtenteils in Mosambik agiert. Hier kam es zu Abschreibungen in Höhe von rund 3 Mrd. Dollar. Laut Aufsichtsratchef Jan du Plessis sei das Direktorium von Rio Tinto sich dessen bewusst, dass eine Abschreibung in dieser Größenordnung nach dem erst kürzlich erworbenen Unternehmens in Mosambik inakzeptabel sei. Darüber hinaus sei man sehr enttäuscht von den weiteren großen Abschreibungen im Aluminium-Geschäft.

Sam Walsh wird neuer Chef von Rio Tinto.

Am 14. Februar sollen Details der Unternehmenszahlen veröffentlicht werden. Dabei rechnet man mit weiteren 500 Mio. Dollar Abschreibungen. Grundlegend sieht Rio Tinto das Geschäft aber verhältnismässig gut aufgestellt. Erst am Dienstag hatte man einen Rekord in der Eisenerzproduktion gemeldet.

Rio Tinto ist weltweit der zweitgrößte Eisenerzproduzent.

Weitere Informationen: Rio Tinto Webseite


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(Fotos: Rio Tinto)