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Geschrieben
Auf dem antarktischen Plateau wird in etwa 4.000 m Höhe Grundlagenforschung für Observatorien betrieben. Motoren von Hatz sind für die Stromversorgung zuständig und kommen ein Jahr ohne Wartung aus.

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Bauforum24 TV: Diskussionsrunde Motorentechnik VDBUM 2012


In der kältesten und unwirklichsten Region der Welt, im Landesinneren der Antarktis, arbeiten unermüdlich 24 Hatz Dieselmotoren im Dienste der Wissenschaft. Hier, ca. 1.200 km von der Küste entfernt auf etwa 4.000 m Höhe, herrschen Durchschnittstemperaturen von etwa -70° C, eine einzigartige Reinheit und Trockenheit der Luft und sehr geringe Windgeschwindigkeiten. Dadurch hat man eine Sicht, die so klar ist wie an keinem anderen Ort der Erde. Zudem wird das Sternenlicht kaum geschluckt oder gestreut ? ideale Bedingungen also für ein Observatorium. Eine Reihe von Ländern und Institutionen ist in diesem Zusammenhang am Südpol aktiv. Eine davon ist die Universität von New South Wales in Australien. 2005 begann das Institut zusammen mit Partnern mit dem Aufbau des Forschungsobservatoriums PLATO (Plateau Observatorium). Mittlerweile besteht es aus drei unterschiedlichen Modulen, die unter verschiedenen Aufgabenstellungen mit Teleskopen forschen. Sie schaffen so die Grundlage für die Installation von astronomischen Großteleskopen. Es gilt zum Beispiel herauszufinden, unter welchen Bedingungen ausgewählte Schlüsseltechnologien, wie Energieversorgung oder Kommunikation, optimal funktionieren.

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Robust und warm eingepackt kann ein Hatz 1B30 Dieselmotor seine Arbeit zuverlässig auch bei
minus 70° C in der Antarktis leisten.


Im antarktischen Sommer erfolgt die Stromversorgung durch Solarzellen, im Winter durch Hatz 1B30 (Hubraum 0,347 l) bzw. 1B40 (Hubraum 0,462 l) Dieselmotoren. Der Treibstoff für die Hatz Diesel, die wegen ihrer bekannten Zuverlässigkeit und ihrer kompakten Einbaumaße ausgewählt wurden, ist Flugzeugbenzin.

Die automatisierten Observatorien bestehen aus zwei Teilen: dem Motorenmodul und dem Instrumentenmodul. Sie sind räumlich getrennt und über ein 70 m langes Kabel miteinander verbunden. Die räumliche Trennung verhindert, dass Wasserdampf, der beim Arbeiten der Verbrennungsmotoren entsteht, den Blick des Teleskops beeinträchtigt. Im Motorenmodul sind die Hatz 1B30 bzw. 1B40 untergebracht, ebenso der Tank mit 20 l Motorenöl und der Kerosintank. Integriert sind außerdem die Soft- und Hardware, die den Motor überwachen und steuern. Ausgerüstet mit zahlreichen Sensoren bietet der Hatz Motor so einen ungewohnten Anblick. Aber dies, verbunden mit entsprechender Software, ist die Voraussetzung, um den Motor in der Roboterstation überwachen und steuern zu können.

Ein Jahr ohne Wartung

Die Anforderungen an Mensch und Material sind unter diesen extremen Bedingungen außerordentlich hoch. Diesen müssen auch die Hatz Dieselaggregate standhalten, und zwar für ein ganzes Jahr, ohne dass eine Wartung stattfinden kann. Denn wenn alles eingerichtet ist und läuft, verlässt das Forschungsteam das automatische Observatorium und kommt erst im nächsten antarktischen Sommer wieder zurück. Das Antriebssystem ist redundant. Die Forscher wählten diese Antriebslösung, weil sie das höchstmögliche Maß an Zuverlässigkeit darstellt. Die Praxis hat gezeigt, dass dieses Antriebskonzept funktioniert. Erfahrungen mit 5.000 Betriebsstunden ohne Unterbrechung liegen vor.

Ein Vorteil der robotischen Station ist, dass der Bedarf an menschlichem Einsatz und der finanzielle Aufwand wesentlich geringer sind, als dies zum Beispiel bei Weltraum gestützten Stationen der Fall ist. PLATO mit der sicheren Energieversorgungsbasis durch Hatz Motoren wird ein Modell der Zukunft sein.

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Weitere Informationen: Hatz Webseite

(Fotos: Motorenfabrik HATZ GmbH & Co. KG)



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Bauforum24 Artikel (09.08.2012): Hatz Diesel auf der GaLaBau 2012


  • 3 weeks later...

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Geschrieben
Aber schon in die Felljacke eingemummelt. Was einen Menschen wärmt, wärmt auch eine Maschine :-)

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