Blackbeart 0 Geschrieben 19. Dezember 2012 Geschrieben 19. Dezember 2012 Moin,Bin neu im Forum und hab folgende Frage:Was macht Obendreher eigentlich so effizient das sie auch z.T auch auf kleineren Baustellen verwendet werden? Zitieren
Gast Geschrieben 14. Januar 2013 Geschrieben 14. Januar 2013 (bearbeitet) 🖕 bearbeitet 1. Juni 2019 von Tom-ST Zitieren
baukranate 23 Geschrieben 16. Januar 2013 Geschrieben 16. Januar 2013 Meistens ist der Platzbedarf der Stellfläche entscheidend, gerade innerstädtisch werden die Baustellen immer enger, so daß für einen Untendreher einfach kein Platz ist. Nehmen wir als Beispiel einen 40m-Kran von LIEBHERR, der untendrehende 50 K hat in der Standardausführung einen Drehradius von 3,5m, braucht also mind. 7m Platz und hat eine Abstützung von 4,2m x 4,4m. Einen obendrehenden 45 EC kann ich dagegen auf ein Fundamentkreuz mit Achsmass 3m x 3m aufbauen.Der Platzbedarf zur Montage spielt manchmal auch eine Rolle, weil ein Untendreher je nach Typ im Transportzustand ca. 15m lang ist (+ die Länge der Zugmaschine), damit kann man den Kran nicht in jede Ecke rangieren, oder man braucht auch hier einen Autokran. Muß der Kran zum Auf- oder Abbau mit einem Mobilkran gehoben werden, habe ich beim Untendreher ein großes Stückgewicht, brauche also einen relativ großen Autokran, wogegen beim Obendreher die einzelnen Gewichte durch das Baukastensystem meistens wesentlich kleiner sind.Bei einem Untendreher ist man auch in der Hakenhöhe eingeschränkt, bei den meisten Modellen ist bei 30-35m die max. Hakenhöhe erreicht. Mit einem Obendreher können größere Höhen erreicht werden. Zitieren
Maurermichl 7 Geschrieben 17. Januar 2013 Geschrieben 17. Januar 2013 Die Frage verweist auf die Grundsätze der Krankonstruktion: Ein normaler Obendreher weist im Prinzip nur die Baugruppen auf, welche für den Kraneinsatz an sich erforderlich sind. Es handelt sich dabei um Fundamentkreuz, Mast, Ausleger, Turmspitze, Gegenausleger sowie Antriebe (um nur die wesentlichen zu nennen). An Seilen ist nur das Hubseil und das Katzfahrseil zu nennen, dazu kommen die Auslegerabspannungen.Dies alles wird im Untendreher auch verbaut (bis auf Turmspitze u. Gegenausleger), hinzu kommen hier aber noch alle Merkmale, die für die Montage und den Krantransport notwendig sind. Gerade diese Bauteile, die mit vielen zusätzlichen Seilen und Gelenken ausgestattet sind, schlagen sich in den Kosten der Krankonstruktion und somit in den Kosten des Kranbetriebs überproportional nieder.Der Kranbetrieb eines Obendrehers ist also - bezogen auf einen Untendreher gleicher Größe - wesentlich günstiger, der Aufbau aber wegen des notwendigen Mobilkranes teurer (falls sich der Untendreher im Normalfall selber aufrichten kann).Es kommt also, abgesehen von örtlichen Randbedingungen wie Stellplatzbreite, in erster Linie auf die vorgesehene Standdauer des Kranes an und hier rechnet sich der Aufbau eines Obendrehers bereits nach wenigen Monaten. Zitieren
Gast Geschrieben 17. Januar 2013 Geschrieben 17. Januar 2013 (bearbeitet) Maurermichl schrieb: Der Kranbetrieb eines Obendrehers ist also - bezogen auf einen Untendreher gleicher Größe - wesentlich günstiger, der Aufbau aber wegen des notwendigen Mobilkranes teurer (falls sich der Untendreher im Normalfall selber aufrichten kann). 🖕 bearbeitet 1. Juni 2019 von Tom-ST Zitieren
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