Problem Hydrostat

[eraser2704 0]

Der Volumenstrom in einem solchen Fahrantrieb und damit die Drehzahl am Abtrieb bzw. die Fahrgeschwindigkeit kann über 2 Kennwerte beeinflusst werden: Dieseldrehzahl und Schwenkwinkel der Pumpe. Schneller Fahren könnte man also bei konstantem Schwenkwinkel durch Hochdrehen des Dieselmotors oder bei konstanter Motordrehzahl durch Ausschwenken der Pumpe.

Oftmals sind diese beiden Möglichkeiten noch verknüpft um ein einfaches, automotives Fahrgefühl zu erzeugen. D.h. beim Gasgeben wird der Dieselmotor hochgedreht und gleichzeitig die Pumpe weiter ausgeschwenkt. Dies kann z.B. durch eine zweite Pumpe erfolgen, die Öl über einen Widerstand schickt und damit einen drehzahlabhängigen Steuerdruck über eine weitere Logik generiert, der dann die Hauptpumpe ausschwenkt.

Das Problem hier könnte jetzt sein, dass beim Wegnehmen der Motordrehzahl die Fahrpumpe viel zu schnell zurückgeschwenkt wird. Hierdurch wird dem Abtrieb eine geringe Geschwindigkeit aufgezwungen, was zur starken Verzögerung führt. Sollte bei dem vorliegenden System die Pumpenverstellung auch über einen solchen Steuerdruck hydraulisch geschehen, so ist evtl. hier der Fehler zu suchen. Normalerweise müsste sich dort eine Drossel o.ä. befinden, die den Steuerdruck (und damit den Schwenkwinkel der Pumpe) nicht abrupt abfallen lässt, sondern rampenförmig verringert.

In deinem Fall gibt es noch eine Sekundärverstellung, d.h. der Hydromotor ist auch noch verstellbar. Oftmals wird dabei der gleiche Steuerdruck, die die Pumpe ausschwenkt genutzt, um den Motor zurückzuschwenken beim Gasgeben. Das könnte den Effekt noch verstärken, da der Motor bei Gaswegnahme dann zu schnell ausgeschwenkt wird, was wiederum einen starken Drehzahlabfall zur Folge hat.

Bei langsamer Gaswegnahme verhält sich alles normal, oder?

lg

[Hydraulix 317]

Hallo Eraser 2704,

es wird ja immer komplizierter,wie soll denn der Grindbrain das verstehen,diese komplizierte Anweisung,
da muß mal ein Schrauber dran,je ein Manometer 60 bar,an den Verstellkolben,dass ist die Einheit
hinter dem Ansteuergerät,Blindstopfen raus,Gewinde ist 12 x 1,5, Messanschluß rein und fahren,darunter
können sich Düsen befinden,sind die noch da?
Oder im Ansteuergerät sitzt eine Düse,aber Achtung ist mit einer speziellen Dichtung versehen,die muß
bei Demontage erneuert werden.

Gruß Hydraulix

[grindbrain 0]

Hallo und danke erstmal für eure Antworten.
Bin heute mal ein wenig gefahren.
Wenn ich mit eingelegtem Allrad fahre ist das ganze nicht so extrem aber trotzdem noch deutlich spürbar- kann es daran liegen das sich der Widerstand dann von 2 auf 4 Räder verteilen kann?
Ausserdem sah es so aus als würden die Räder versuchen entgegen der Fahrtrichtung zu drehen beim Gas wegnehmen-besonders ohne Allrad.
Zitat Eraser:
Das Problem hier könnte jetzt sein, dass beim Wegnehmen der Motordrehzahl die Fahrpumpe viel zu schnell zurückgeschwenkt wird. Hierdurch wird dem Abtrieb eine geringe Geschwindigkeit aufgezwungen, was zur starken Verzögerung führt. Sollte bei dem vorliegenden System die Pumpenverstellung auch über einen solchen Steuerdruck hydraulisch geschehen, so ist evtl. hier der Fehler zu suchen.

Gefühlt würde ich sagen das mit dem zu schnellen zurückschwenken der Fahrpumpe ist mein Problem.
Kann ich das mit einfachen Mitteln und wenig Ahnung beheben bzw wie aufwändig könnte es werden das instandzusetzen?

Gruss vom verzweifelten

[Hydraulikdoktor 10]

hallo guten abend zusammen

die Ausführungen von eraser sind ja recht ausführlich , das was du hier geschrieben hast ist die theorie aber das rätsels lösung ist das nicht .Hier wird von düsen geschrieben und vom Schwenkwinkel der Einheiten

ich stelle mir nur die frage weshalb die Ablaufdüse von der hier geschrieben wird derart seinen Durchmesser ändert so das die Schwenkzeit sich derart verändert wohlgemerkt wir sprechen hier das sich der durchmesser vergrößert hat und nicht die düse durch schmutz verkleinert ist

ein anderer fall ist die Shuttledrossel im Fahrmotor wenn diese zb nicht gängig ist dann würde es heisen das der schwenkwinkel schlagartig auf q max gedrückt wird und ähnliche symtome hervorruft

dies alles ist kaffeesatzleserei

ich hatte zu eingangs des Problemes geschildert das dies nur duch messen ersichtlich ist da muß ich hydraulix recht geben wenn er sagt da muß ein fachmann rann , aber mur mit manometer suchen wird nichts bringen hier braucht ihr ein Hydrotechnik ( sorry das ich hier einen Firmennamen rein schreibe )Meßgerät welche auch die zeitliche abfolge mit aufzeichnet nur so merkt ihr wann der steuerdruck der pumpe im zusammenhang der stellkammerdruck des fahrmotor und dann den entsprechenden hochdruckaufbau

oder aber ihr probiert es einfach aus wird aber eher schwierig glaub ich
mfg

[Hydraulix 317]

Hallo Hydrodoc,

die Düsen verändern nicht ihren Querschnitt,sondern können sich lösen,da diese nur eingeschraubt sind,
teilweise bestehen die Dinger aus Messing,haben ein Gewinde M 6,und einen Durchlass von 0.7-1,0 mm,
Aufschrift Solex,genau wie eine Vergaserdüse.
Ich hatte erst vor kurzem eine Reparatur,bei der so ein Schaden vorlag.
Nur wird sich der Grindbrain für diese kleine Störung kaum eine teure Meßeinrichtung zulegen hier genügen
zwei 60 bar,und zwei 600 bar Zeigermanometer völlig aus,hat jeder Baumaschrauber,und ein wenig
Grips in der Birne.
Es kann auch sein,dass im Fahrmotor der Verstellkolben defet ist,hatten wir alles schon auf der
Werkbank.

Gruß Hydraulix