worms1809 71 Geschrieben 9. August 2019 Geschrieben 9. August 2019 NoName, sorry, aber es wirkt, als seiest Du ein Rechtfertiger vor dem Herrn... "So eine Dammschüttung darf nicht sofort überbaut werden, da sich das Ganze noch setzt. Die Autobahn soll ja schließlich keine Risse kriegen;)" Das widerspricht Deiner jetzt im Raum stehenden Aussage zum LSW, denn der wird ja nicht überbaut und muss sich nicht setzen...es ging um das Fahrbahnplanum und die dortige Drainschicht/Schotterschicht/FSS. Und ganz ehrlich...es ist mehr als schleppend, wenn Monate lang nichts passiert. Man kann es u.a. auch an der Anzahl der vorhandenen Geräte sehen...die Zeiten, in denen eine Autobahn mit Hacke und Schüppe gebaut wurde sind bald ein Jahrhundert vorbei. Aber in den letzten Tagen scheint sich tatsächlich etwas zu bewegen...bald steht ja auch der Hebst/Winter vor der Tür ;-o) Zitieren
NoName 1 Geschrieben 9. August 2019 Geschrieben 9. August 2019 Ich fand die Stimmung hier nur etwas negativ und versuche mich einfach auch mal in die andere Seite hinein zu versetzen. Es ist einfach als Außenstehender zu schimpfen, wenn man die Hintergründe nicht kennt. Leider ist es schwierig in einem Forum ausgiebige fachliche Diskussionen zu führen, obwohl ich solche Diskussionen eigentlich sehr spannend finde. Jeder darf seine Meinung haben. Es gibt jedoch nicht nur Schwarz und Weiß. Zitieren
summer68 77 Geschrieben 9. August 2019 Geschrieben 9. August 2019 Ja, die Stimmung bei mir ist arg negativ. Ich finde so eine Verzögerung darf nicht sein. Auch wenn es Klagen und Fristen gibt. Das der einzelne, hart arbeitende Mitarbeiter nix dafür kann ist glaube ich unbestritten. Hier wird wohl mehr die Organisation und das Controlling angegangen. Ich habe auch noch den Ausbau der A40 vor Augen. Soweit ich weiß gab es für die ersten beiden Ausbauabschnitte eine Bonus/Malus Regelung. Unnnnnd, die waren früher fertig. Nur für das Kreuz hat man keine ausgelobt. Der terminliche Verlauf ist bekannt. Ich versuche auch das Ganze zu verstehen, weil ich daran Interesse habe. Mangelhaft finde ich in dem Zusammenhang die Kommunikationn von Strassen.nrw An diversen Baustellen gibt es Schilder mit dem was gerade an der Baustelle passiert oder Schilder wie "Arbeiten unter der Brücke" wenn oberhalb zwar eine Baustelle eingrichtet wurde aber nix zu sehen ist. Ich finde da könnte man sich cleverer aufstellen. Vielleicht treffen wir uns mal zu nem Baustellenrundgang ;-)) Zitieren
NoName 1 Geschrieben 9. August 2019 Geschrieben 9. August 2019 Ja, das stimmt. Beim Thema Kommunikation und "Aufklärung" gibt es auf jeden Fall Verbesserungspotential. Man darf aber nicht vergessen, dass auch bei Straßen.NRW die Politik lange Zeit Stellen abgebaut bzw. eingespart hat. Politiker rüsten sich damit, dass großzügige Summen für den Straßenbau ausgegeben werden, was eigentlich toll ist, aber es bringt alles nichts, wenn die Planung nicht hinterher kommt. Darüber spricht aber niemand. Zudem ist der Tarif für einen Ingenieur auch nicht sonderlich attraktiv... Vielleicht haben wir uns ja sogar schon mal bei einem Baustellenrundgang gesehen! Zitieren
csoekeland 412 Geschrieben 12. August 2019 Autor Geschrieben 12. August 2019 Oh je...für Laien ist der Frust sicherlich manchmal groß, wenn sich nichts tut. Aber glaubt mir, dass hier nicht geschludert wird. Ich bin zwar kein Bauexperte aber mit öffentlichen Vergaben kenne ich mich aus. Wie richtig geschrieben, hat sich in den letzten Monaten einiges getan. Die Dammschüttung und diverse Leitungen in dessen Verlauf wurden angelegt. Hinter dem alten Lärmschutzwand zwischen Steinkuhlstraße und Universitätsstraße wurden Leitungen verlegt. Und ja - es ist nur ein kurzes Stück. Aber dieses kann in keinster Weise mit anderen Autobahnbaustellen verglichen werden. Was hier an Kanälen und Leitungen im Bereich der Steinkuhlstraße umzulegen bzw. neu anzulegen war ist zum Teil auch der Topografie geschuldet und war schon sehr extrem. Die alte Unterführung musste bis zur Umlegung aufbleiben. Um Anliegern die Zufahrt zu den Grundstücken zu ermöglichen. Dies erfolgte mal von der einen und mal von der anderen Seite oder mal durchgängig. Die Buslinie wurde durchgängig umgeleitet. Neue Bauabschnitte können auch nicht weit im Voraus ausgeschrieben werden, da der Bauzeitbeginn gesichert sein muss. Verschiebt sich dieser, kann der Auftragnehmer jederzeit weitere Verschiebungen damit begründen und der ganze Bauzeitenplan ist obsolet. Eine europaweite Ausschreibung ist schon sehr umfangreich und langwierig. Hier mal ein kurzer Abriss: - Vorinformation: spätestens 52 Tage vor einer Ausschreibungsbekanntmachung muss eine öffentliche Vorinformation im Amtsblatt erscheinen - dann erfolgt die öffentliche Bekanntmachung - bei nichtoffenen Verfahren können sich dann über mindestens 37 Tage Firmen um eine Teilnahme am Vergabeverfahren bewerben - Angebotseinreichung und -Auswertung: bei einem nichtoffenen Verfahren haben die Firmen nun 40 Tage Zeit zur Einreichung, bei einem offenen Verfahren (bei dem der vorherige Schritt entfällt) haben die Bieter mindestens 52 Tage Zeit zur Einreichung der Unterlagen. - nach der Submission sind alle nicht berücksichtigten Bieter zu informieren. sie haben 14 Tage Zeit, Einspruch einzulegen - erst nach Ablauf der Einspruchsfrist kann die Vergabe erfolgen erst nach der offiziellen Vergabe kann der Auftragnehmer größere Posten bestellen, um kein wirtschaftliches Risiko einzugehen Wie ihr seht, gehen für eine Vergabe mindestens 4 1/2 Monate ins Land. Wenn dann noch Einspruch eingelegt wird gibt es schnell größere Verzögerungen. 2 1 Zitieren
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