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Zu den bekanntesten Baustellen der Republik gehörte seit den 1990er-Jahren, nach Öffnung der Berliner Mauer, der Potsdamer Platz im Herzen von Berlin ? dessen Aushub in Deetz landete. Dort hat die MEAB, die Märkische Entsorgungsanlagen Betriebsgesellschaft mbH, die sichere Verwahrung von Bauschutt und sonstigen mineralischen Abfällen übernommen. Das Unternehmen, das rund 250 Mitarbeiter beschäftigt und mit der Abfallentsorgung jährlich rund 51 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet, unterhält insgesamt drei Deponien ? die beiden weiteren sind in Schöneiche und Vorketzin.


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Burghard Süring, technischer Werkleiter am Standort Deetz, Karl-Eckhardt Kutz, leitender Verkaufsrepräsentant der Zeppelin Niederlassung Berlin, und Arno Wossal, Abteilungsleiter Einkauf bei der MEAB, stehend von links, vor dem neuen Dumper-Trio, das die Fahrer Gerold Gutschmidt, Hansi Bormann und Manfred Bertz (von links) steuern.

Um die Sicherung der Deponiekörper zu gewährleisten, wird kontinuierlich in die Sanierung investiert, insgesamt 500 Millionen Euro. Aber auch die Deponien an den Stand der Technik anzupassen, macht Investitionen erforderlich. Von Zeit zu Zeit braucht auch der Maschinenpark frischen Wind ? er verlangt nach Erneuerung. So geschehen vor einem Dreivierteljahr, als drei neue Cat Dumper 735B zusammen mit einem neuen Cat Radlader 972H in Deetz Einzug hielten.

Die Dumper, geliefert von der Zeppelin Niederlassung Berlin, sind die ersten Geräte der neuen B-Serie, die in Deutschland in Betrieb genommen wurden. Entsprechende Erfahrungswerte liegen nun vor. ?Mit Respekt begegneten wir der neuen Motorentechnologie, wussten wir doch nicht, was da auf unsere Fahrer zukommt. Doch bis heute sind die Baumaschinen, ohne dass Probleme an den Motoren aufgetreten sind, im Einsatz", erklärt Arno Wossal, Abteilungsleiter Einkauf bei der MEAB. Diese betrat gleich im doppelten Sinne Neuland: Nicht nur Motoren, die die EU-Abgasnorm der Stufe IIIB erfüllen, es wird auch erstmals mit Transportgeräten von Caterpillar gearbeitet ? ein Novum in der Unternehmensgeschichte.

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Im doppelten Sinne betrat die MEAB am Standort Deetz Neuland: Es waren nicht nur Motoren, die die EU-Abgasnorm der Stufe IIIB erfüllen, sondern es wird erstmals mit Transportgeräten von Caterpillar gearbeitet ? ein Novum in der Unternehmensgeschichte.

Diese geht auf das Jahr 1973 zurück, als die DDR den Volkseigenen Betrieb (VEB Deponie) gründete und im gleichen Jahr die Deponie in Deetz in Betrieb nahm. Weil damals die Wannseedeponie keinen Abfall mehr aufnehmen konnte, stand Westberlin vor dem Problem: Wohin mit dem Abfall? Die Deponie in Deetz bot sich an. Dort gab es Tonvorkommen ? Ton, der für die Ziegeleien abgebaut wurde. Per Schiff wurde der Ton nach Berlin geliefert. Um Leerfahrten zu vermeiden, wurde der Westberliner Abfall mitgenommen.

Mit der Wiedervereinigung wurde der VEB Deponie 1990 umgewandelt in die heutige MEAB mbH. Alleinige Gesellschafterin war zunächst die Treuhand ? drei Jahre später stiegen die Länder Berlin und Brandenburg ein. Seitdem wird auf einer Fläche von 150 Hektar in Deetz Abfall beseitigt. Mit dem Bau einer basisgedichteten Fläche von 2,2 Hektar wurden 2009 die Voraussetzungen für einen langfristigen Weiterbetrieb geschaffen. Damit können auch zukünftig Abfälle der Deponieklasse I gesetzeskonform abgelagert werden. Die Abfälle werden per Straßen- oder Wasserweg angeliefert. Dann werden sie von einem Umschlagbagger auf die Dumper verladen, die sie in der Deponie abkippen.

Sie sollen sicher abgelagert werden. Das ist eine Aufgabe, um die sich Burghard Süring, technischer Werkleiter am Standort Deetz, kümmert. Die andere lautet: die neue Beplanung des Deponiekörpers. Dazu wird im Rahmen der Sicherung und Sanierung eine gesetzeskonforme Oberflächenabdichtung errichtet. Weil nach starken Niederschlägen die Wege für normale Lkw teilweise nicht mehr passierbar sind, sind die Dumper mit ihrem Knickgelenk gefragt. Sie sind genau auf solche Verhältnisse ausgerichtet und können Steigungen mit einem Böschungsverhältnis von 1:3 ohne Weiteres bewältigen.

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Den Takt der Dumper-Transporte geben die Schiffe vor, die im eigenen Hafen anlegen und die rasch ausgeladen werden müssen.

Die Deponie erreicht am höchsten Punkt über dem natürlichen Gelände 40 Meter. Entsprechend lange Strecken von bis zu zwei Kilometern müssen die Dumper zwischen der Lade- und Kippstelle zurücklegen. Nicht immer erreichen sie dabei Volllast und nicht immer sind die gleichen Einsatzbedingungen gegeben. ?Daher schwanken die Angaben zum durchschnittlichen Spritverbrauch, den wir erfassen, innerhalb von Woche zu Woche. Fest steht allerdings, dass im Schnitt rund 19 Liter in der Stunde an Kraftstoffverbrauch pro Maschine anfallen. Das ist doch ein ordentlicher Wert, mit dem man zufrieden sein kann", so Burghard Süring.
Weniger Kraftstoff und geringer Ausstoß an Kohlenstoffdioxidemissionen tragen zum Umweltschutz bei. ?Als zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb wird bei uns mehr auf Umweltschutz geachtet als anderswo", fügt Arno Wossal hinzu.

Nicht nur deswegen steht das Unternehmen hinter der Entscheidung, Cat Dumper vom Typ 735B zum Transport einzusetzen, sondern überzeugt habe letztlich das Preis-Leistungs- Verhältnis. Den Takt der Transporte geben die Schiffe vor, die im eigenen Hafen anlegen. Sie müssen zügig ausgeladen werden, damit sie über die Wasserstraßen Nachschub holen können. Die Entladung der Schiffe, die von unterschiedlichen Reedereien gestellt werden, die Verträge mit Baufirmen haben, übernimmt die MEAB. 2011 wurden über den Wasserweg 250 000 Tonnen zum Einbau in die Deponie angeliefert. Hinzu kommen 500 000 Tonnen Material, das zur Profilierung der Deponie verwendet wird und das die Dumper ebenfalls in ihren Mulden befördern müssen. Was früher mehrere Maschinen übernahmen, wird inzwischen mit drei Geräten bewältigt, die nun mehr Leistung an den Tag legen müssen - womit die drei neuen Cat-Geräte kein Problem haben.

(Fotos: Zeppelin)

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Herstellerlink: www.caterpillar.de

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Bauforum24 TV: Caterpillar Dumper der B-Serie

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