Entlassungen im Sany Werk Bedburg

[Bauforum24 1.267]

KURZMELDUNG - 22.06.2012 - Bedburg. Wie der Kölner Stadtanzeiger jetzt meldet, wird Sany im Werk Bedburg massiv Stellen streichen. Der Standort im Rhein Erft Kreis, wo Sany Betonfahrmischer und Betonpumpen bauen lässt, soll jedoch weiter bestehen.

Bauforum24 Artikel (30.01.2012): Sany übernimmt Putzmeister


Das Unternehmen Sany zählt zu den größten in der chinesischen Baumaschinenbranche. Mit der Werks-Eröffnung im Juni 2011 in Bedburg haben Konzern und die Region große Erwartungnen verknüpft: "Wenn wir es schaffen, die Kostenvorteile Chinas und die Qualitätsvorteile Deutschlands zu kombinieren sind wir unschlagbar", hieß es 2011 von Sany Gründer Liang Wengen persönlich. Damals hatte Sany rund 35 Millionen Euro in den Standort investiert und insgesamt 100 Millionen in Aussicht gestellt. Zu diesem Zeitpunkt war jedoch noch nicht klar, dass der chinesische Konzern den deutschen Rivalen Putzmeister, Weltmarktführer in Betonpumpen, übernehmen würde (Bauforum24 berichtete?).

Noch vor einem Jahr mit Euphorie eröffnet: Die Werkshallen von Sany in Bedburg.

Nach der Übernahme zu beginn des Jahres folgt nun die erste sichtbare Konsequenz: die Produktion von Sany Betonpumpen wird demnach ins Putzmeister Werk Aichtal verlagert. Dadurch verliert rund die Hälfte der Belegschaft in Bedburg den Job. Wie das Unternehmen gegenüber dem Kölner Stadtanzeiger jedoch äußert, sollen vor allem Leiharbeiter nicht weiter beschäftigt werden - Massenentlassungen will man damit vermeiden. Im Sany Werk Bedburg sind derzeit rund 240 Menschen tätig. Der Konzern prüft in Marktstudien, welche Maschinen am Standort Bedburg zukünftig produziert werden sollen.

Bauforum24 TV:

Video Beitrag über die Sany Werkseröffnung 2011 in Bedburg

Herstellerlink: Sany Deutschland
Herstellerlink: Putzmeister

(© Foto: Bauforum24)



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Bauforum24 Fotostrecke: Sany Werkseröffnung in Bedburg 2011

[Gast Kränchen]

Hallo,

Ein Jahr nach der Eröffnung des Bedburger Sany-Werks ist von Euphorie keine Spur mehr. Das Unternehmen will sich von der Hälfte seiner Mitarbeiter trennen.

Hat hier jemand wirklich ernsthaft was anderes erwartet

Man kann nur hoffen, das es andere Unternehmen abschreckt ihr Know How an die Gelben zu versilbern

Gutgläubig sind auf chinesische Investitionen und Übernahmen nur die Politiker und einige Geldgierige Unternehmer und man weiß ja inzwischen nur zu gut das diese Herrschaften oftmals die Intuition, Menschenkenntnis und Intelligenz nicht mit dem Löffel gefressen haben und das wird von Generation zu Generation schlimmer

bearbeitet 25. Juni 2012 von Kränchen

[senfzwerg 59]

Man Kränchen,so einen Blödsinn solltest diu besser für Dich behalten.

[Reachstacker † 2016 0]

Als Sany Bedburg gebaut haben wussten sie doch nicht das sie dieses Fruehjahr Putzmeister kaufen koennen?
Dann wird in Bedburg eventuell etwas anderes gebaut. Genug Produktlinien gibts ja bei Sany. Dann dauert der Ausbau halt etwas laenger.

zum Beispiel: Reachstacker.

Gruss, Pete bearbeitet 26. Juni 2012 von Reachstacker

[Gast Kränchen]

Man Kränchen,so einen Blödsinn solltest diu besser für Dich behalten.

Ein kleiner Wutausbruch wird ja wohl erlaubt sein...

Grundsätzlich kann ich nun mal die Chinesen nicht leiden und ich habe auch keine Probleme damit das auszusprechen, bei Made in China kommt mir schon seit Jahren nur noch die Galle hoch.

Und ich bin bei weiten nicht alleine mit meinem Denken, was auch auf das Nachfolgende zutrifft;

Was die Politik und Wirtschaft in Deutschland und Europa anbelangt, häufen sich gravierende Fehlentscheidungen in Berlin und Brüssel bedenklich, dazu braucht man bloß mal regelmäßig die passende Lektüre vor die Augen nehmen.

Um noch einen Schritt weiter zu gehen, die kapitalistische Marktwirtschaft ohne weitreichende Regelmentierungen ist weitgehend gescheitert und eine weltweite abkehr vom Wachstumsdenken ist erforderlich, dazu muß aber erst der richtig große Knall kommen im weltweiten Geldgeschäft bevor auch der letzte das begreift.

Ein Unternehmen wie Sany wird hier in Deutschland schon häufig als Retter für diverse mittelständische Unternehmen hochgelobt und bekommt alle möglichen öffentlichen Unterstützungen und zieht so nebenbei noch jede Menge Wissen Made in Deutschland auf sich.

Wenn sich Deutsche Unternehmen dagegen in China niederlassen wollen, haben diese es nicht Ansatzweise so einfach aufgrund unüberwindlicher kultureller Unterschiede und Gesetzesvorschriften, wie auch Koruption und inzwischen kehren schon immer mehr Unternehmen dem Land den Rücken.

So Senfzwerg oder andere, tut euch keinen Zwang an, es darf auf mir rumgehackt werden