Baumaschinendoktor 20 Geschrieben 20. Dezember 2006 Geschrieben 20. Dezember 2006 Hallo liebe Baggerlader Gemeinde.. also engcon. Der Baggerlader den ich hier oben vorgestellt habe ist wirklich ne tolle Machine. Klar ist mehr Technik verbaut als an einem Bagger oder Radlader. Er kostet ja aber auch nicht so viel wie ein Bagger UND ein Radlader. Aber natürlich mehr als ein Radlader ODER ein Bagger in gleicher Klasse.Er ist recht robust und einfach gebaut. So ist zum Beispiel die Betätigung der Differenzialsperre ganz Tratitionell über ein Gestänge durch die Kabine auf die Hinterachse. Das Gerät ist die unmittelbare Schnittstelle zur New Holland Agri-Sparte. Das Getriebe ist ein Shuttle-Power Getriebe, wird ganz Tratitionell per H-Schaltung incl. elektrisch betätigter Kraftflußtrennung geschalten.Und klar, der Preis sollte schon ziehen, wenn man seine Baustellen mit dem Gerät durchbringen kann. Einfach mal anschauen die Maschine!! Zitieren
meisterLars 261 Geschrieben 11. März 2007 Autor Geschrieben 11. März 2007 Ganz davon abgesehen lässt sich ein normaler Bagger bzw. Radlader sicher einfacher wiederverkaufen in Deutschland, was ja auch nicht ganz unwichtig ist. Grusz, NilsVielleicht lässt sich ein Baggerlader nicht in Deutschland gut wiederverkaufen, aber von Deutschland aus ins Ausland. Vor allem die Südosteuropäer (ex-Jugoslawien etc...) gehen völlig steil drauf.Wenn ich Montag morgen unseren Händler anrufe, habe ich den 3CX (2001, 3100h) spätestens Ende der Woche vom Hof und den Inhalt meines Portemonnaies um gut 30k€ gesteigert... Zitieren
derKarl 21 Geschrieben 11. März 2007 Geschrieben 11. März 2007 (bearbeitet) Also ich schreib mal einige meiner Gedanken einfach dazu.Der Mini CX von JCB den wir hier auf nem Bild gesehen haben ist ja für Gartenbau und Grünanlagengestalter gedacht. Is natürlich dann sehr gut einzusetzen, wenn es darum geht erst mal Pflanzlöcher zu machen und dann kurz darauf während die Gärtner dran sind, die Pflanzen zu pflanzen, etwa eine Ebene zu planieren und dann auch gleich nen Weg anlegen Was ich bei den normalen Baggerladern als großen Vorteil sehe, vor allem wenn die über ne Hundeganglenkung und 4 in 1 Schaufel verfügen... man kann dann ja theoretisch mit der Planierfunktion durch die Hundegangfahrt einen Graben verfüllen, da die Schaufel über den Grabenrand reicht, geht aber nur, wenn man auf der Fahrseite den Aushub anhäuft Also rein Theoretisch versteht sich Klar haben 2 Geräte die getrennt arbeiten ihre Vorteile, aber hier in Niederösterreich gibt es einige Firmen die nach wie vor auf Baggerlader in den Klassen 2CX und 3CX setzen als ihre Arbeitsgeräte, wenn es darum geht, mehrere Baustellen zugleich zu bearbeiten, vor allem im Stadtgebiet. Wenn etwa ein neues Kabel unter nem Gehstein verlegt werden soll, verwenden die oft den 2CX mit Teleskopausleger und 4 in 1 Schaufel, für Hydrantenreparatur und -austausch werden 3CX eingesetzt. Bei Baustellenarbeiten mit unbefestigten Böden und vielen Schlaglöchern werden sogar ganz oft Spezialfirmen mit 3CX mit 4 gleich großen Reifen eingesetzt (und ich glaub da auch ne Hundeganglenkung gesehen zu haben, als ich auf der Baustelle war um mit nem LKW-Zug-Fahrer Dämmstoffe auszuladen. Der war eingesetzt um Schachtringe aus Edelstahl einzugraben, wofür, keine Ahnung.Was ich auch als Vorteil dieser Geräte sehe, sie sind im wahrsten Sinn des Wortes mobil (mit Ausnahme des Mini CX da der keine Straßenzulassung bekommen wird)So eine Schnellwechslerkombi is schon was feines muss ich sagen, denn die verschiedenen Anbaugeräte sind ja schon genial. Wichtig sind da etwa Palettengabel, 4 in 1 Schaufel, Seitenkippschaufel, Hochkippschaufel (auch das hab ich schon an Baggerladern gesehn) und Kehrbesen sowie Kehrmaschinen zum Säubern des Arbeitsplatzes nach erfolgter Arbeit.Die Anbaugeräte für das Heck sind auch sehr verbreitet, Fräsen, Tieflöffel (die in ner 4 in 1 Schaufel sehr einfach mitgeführt werden können), Schwenklöffel, Grabenräumlöffel, Hydraulikhammer, Erdbohrer, Kleinbohrlafette sowie Steingreifer mit Magnetventilsteuerung (da kein Baggerlader am Heckbagger so viele Hydraulikkreise hat) und unzählige Sonderkonstruktionen (getreu dem Motto "Geht nicht gibts nicht")Die Nachteile sind die, dass nur ein Gerät da ist, wo nur eine Geräteseite aktiv eingesetzt werden kann.Was dann auch noch dazu kommt... oft reicht diese eine Maschine bei den Baustellen nicht aus.Bei Kleinbaustellen im Innenstadtbereich die nur Tagesbaustellen oder Kurzzeitbaustellen sind, werden diese gerne eingesetzt, da man in vielen Firmen oft noch LKWs mit Ladekran und Anbaugeräten einsetzt. In Kombination für viele Arbeiten besser als verschiedene Kleingeräte, die extra noch mit Anhänger eingesetzt und transportiert werden müssen.So ist halt meine Sichtweise, ob das jeder genau so sieht, bleibt ihm selbst überlassen Edit by Meiner-Einer aka mir selbst Bei kleineren Baustellen reicht es dann auch rein theoretisch nur die Baugrube bzw. den Bereich wo gearbeitet wurde abzusperren und abzusichern, da die Maschine ja mit in den Dienstschluss genommen wird.Und wenn da nur mal eben die Decke abgehoben wird und vorübergehend wieder mit Füllmaterial verschlossen wird, ist es ja nur der Bereich der Vorarbeit, wo diese Maschine zuerst eingesetzt wird.Im Stadtbetrieb treffe ich diese Maschinen in Niederösterreich und ganz speziell in St. Pölten noch richtig oft an, aber halt auch mal ne Nummer kleiner als so die Standardgeräte, stand aber eh schon oben MfG Karl bearbeitet 12. März 2007 von derKarl Zitieren
meisterLars 261 Geschrieben 12. März 2007 Autor Geschrieben 12. März 2007 @derKarl:da muss ich Dir völlig Recht geben. Man muß ja nicht immer davon ausgehen, dass man nur "Großbaustellen" hat. Es gibt genug wirtschaftliche Einsatzmöglichkeiten für Mehrzweckgeräte, wenn man nur mit kleinen Kolonnen zu 2 oder 3 Mann arbeitet. Zum Beispiel Hausanschlüsse, Kanalreparaturen, usw. Wenn ich nur eine normale Montagegrube ausschachten muß (1,30x1,00x1,20m) habe ich von der Kombination Radlader/Mobilbagger keine Vorteile.Noch ein Vorteil ist, dass Mehrzweckgeräte schneller als Mobilbagger sind. Mal abgesehen von dem neuen Neuson 40km/h Mobilbager, der auf der Bauma vorgestellt wird. Unser 3CX läuft auf der Geraden etwa 35km/h, bergab sind auch mal 42km/h drin. Zitieren
derKarl 21 Geschrieben 12. März 2007 Geschrieben 12. März 2007 (bearbeitet) @derKarl:da muss ich Dir völlig Recht geben. Man muß ja nicht immer davon ausgehen, dass man nur "Großbaustellen" hat. Es gibt genug wirtschaftliche Einsatzmöglichkeiten für Mehrzweckgeräte, wenn man nur mit kleinen Kolonnen zu 2 oder 3 Mann arbeitet. Zum Beispiel Hausanschlüsse, Kanalreparaturen, usw. Wenn ich nur eine normale Montagegrube ausschachten muß (1,30x1,00x1,20m) habe ich von der Kombination Radlader/Mobilbagger keine Vorteile.Noch ein Vorteil ist, dass Mehrzweckgeräte schneller als Mobilbagger sind. Mal abgesehen von dem neuen Neuson 40km/h Mobilbager, der auf der Bauma vorgestellt wird. Unser 3CX läuft auf der Geraden etwa 35km/h, bergab sind auch mal 42km/h drin.Ich erleb nun mal oft genug solche Baustellen, wo man z.B. die Asphaltdecke bei nem Gehsteig am Vortag aufgeschnitten hat (wie oft bei kleineren Reparaturen oder neu gemachten Hydranten)Im Krankenhaus (wo ich ja grad oft genug war) wurde im 3 bis 5 Tagesrythmus gebaggert... also der Asphalt aufgeschnitten, der Graben leicht geschachtet und vorübergehend, bis die Monteure da sind verfüllt, da alles im Bereich der Notaufnahme ist... also wenig Platz für lange BaustellenDa wurde einfach die Zufahrt blockiert für 2 Stunden und der BL in Stellung gebracht, dann kam der LKW und es ging los... über die Ausfahrt hat dann der NAW und RTW Verkehr seinen Weg gefunden, da der Wendeplatz unbetroffen war.Und die schnellste Geschwindigkeit die eine Baumaschine zurücklegen kann, aus eigener Kraft (ungetunt und nicht mit Rennwagenunterbau) ist eine Geschwindigkeit von 9,81 m/s ...genannt die Erdanziehungskraft (Geschwindigkeit ist dann auch unter dem freiem Fall einzustufen) Und der Vorteil zu dem NEUSON... n BL nimmt sein Werkzeug selber mit, also die Löffel und evtl. nen Hydraulik-Handhammer, der an die Gerätehydraulik angeschlossen werden kann (wie bei den neuen JCB's ja Gang und Gebe)BL's werden ja auch immer Kurioser, so gab es einen mit Raupenfahrwerk (von CASE als Konzeptmaschine) und einen mit Teleskop-Frontlader und niedriger Motoraube von JCB (4CX TM wenn ich nicht irre)Der NEUSON deckt da eher mehrere größere Baustellen mit seinem Geschwindigkeitsvorteil ab, wobei der dann aber ne Straßenzulassung bedarf und das Zubehör mit ner anderen Transportmöglichkeit nachgebracht werden muss.Ohne Straßenzulassung kannst die Geschwindigkeit vergessen.Die BLs sind in dem Bereich mobiler und wenn es wirklich mal sein kann, kann man auch mal mit so nem Gerät die Baustelle von Schnee befreien, ohne da ne große Maschinerie einsetzen zu müssen und kann so etwaige Radlader entlasten bearbeitet 12. März 2007 von derKarl Zitieren
Recommended Posts
Diskutiere mit!
Du kannst jetzt antworten und Dich später anmelden. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.