Demonstration für "Dichtheitsprüfung" am 26.01 in Düsseldorf

[tino27 547]

Da liegt nämlcih das Proble, was der Mensch nicht sieht, und was nicht schön ausschaut, wird ignoriert und vergessen, solange es halbwegs funktioniert. Heizungen + Fenster und Elektrik hat jeder Hausbesitzer
in den letzten Jahrzehnten im Schnitt 2-3 mal saniert, aber die Abwasserleitungen?
Und das was mache so via Toilette entsorgen... läßt einen meistens auch nur zweifeln...
Von Friteusenfett, bis Pampers oder Medikamente, in die Toilette, mit 6-9 Liter Trinkwasser nachspülen und weg...

Ich kann das auch nicht nachvollziehen. Aber es ist eben so, wie du sagst.

Geht ein Dachziegel kaputt, wie er sofort ausgetauscht/erneuert. Ist der Kanal kaputt, wird nichts gemacht. Man sieht es einfach nicht und weiß es nicht.

Das größte Problem ist aber meiner Meinung nach die Aufklärung. Man hat es den Leuten nicht genug erklärt. Das erste, was die zu hören bekommen haben, war: Gesetz, Prüfung, Kosten, Pflicht, 2015,... Da stellen die erst mal alle auf Durchzug.

Schon mit der Erweiterung auf 2023 hat man ein Signal gegeben, dass man zu Kompromissen bereit ist. Nun also der geplante nächste Schritt.

Dabei sollte man einfach mal auf Aufklärung setzen. Die meisten wissen gar nicht, dass sie am Ende sogar Geld sparen, wenn die Kläranlage weniger klären muss, denn am Ende wird das Fremdwasser auf alle umgeschlagen. Und Exfiltrationen sind eher die Ausnahme, während Infiltrationen doch recht häufig auftreten. Ich mein, wenn ein Leck in der Wasserleitung wäre und das Wasserwerk stellt 100m³ in Rechnung, von denen nur 60 angekommen sind, würden auch alle sofort aktiv werden.

Wenn man dann einige Hausanschlüße sieht, bei denen Onkel Hubert Anno 1953 mal schnell die Abwasserleitung an den kommunalen Sammler angeschlossen hat, in dem er ein Loch reingehauen hat, weiß man, dass da einfach Bedarf besteht.

Ich hoffe, die Demo hat Erfolg.