pmwoody 1 Geschrieben 26. Januar 2020 Geschrieben 26. Januar 2020 (bearbeitet) Hallo, ich bin gerade bei einer kleinen "zurück in die Vergangenheit's Tour" im internet.....die Suche in der alten Zeit 😉 Ich habe 1988-89 im Kraftwerk Gneisenau gelernt, nachdem ich meine Ausbildungen in der Zeche Sophia Jacoba abgeschlossen hatte. Damals gab es die Möglichkeit der Weiterbildung mit dem Ziel später im Kohlekraftwerk in Hückelhoven als Maschinist / Heizer zu arbeiten. Das Kraftwerk Gneisenau hatte 2 Kessel mit Zyklonfeuerung und eine 150MW Maschine. Wenn ich mich richtig erinnere war es ein Siemens Generator mit einer Drei-Stufenturbine. Die Welle der Maschine hatte eine Länge von 36m. Es gab häufig Reparaturen in der Zeit - viel Aufschweissen von Rohren durch Abnutzung. Es gab bei dem Block ein Anlaufkraftwerk. Das war eine Besonderheit, denn der 150MW Block war damit fähig bei einem Blackout selbstständig anzufahren. Der Schornstein hatte bereits die Sprenglöcher als ich dort anfing. Der Kamin wurde gebaut (mit Nachrüstung von Filtern) um dem Kraftwerk noch weitere Betriebsjahre zu ermöglichen. Ob der 6MW Block nacher noch weiter für Fernwärme genutzt wurde kann ich nicht sagen...... Das Kraftwerk auf den Bildern ist das nach dem eingentlichen Abriss des 150MW Blocks. Ob es das Anlaufkraftwerk war - welches dann noch für Fernwärme genutzt wurde - kann ich nicht sagen. 6MW kommen aber hin...... Wenn jemand noch Fotos vom "alten" 210m Kamin hat - ich würde mich freuen.... VG, Mario bearbeitet 26. Januar 2020 von pmwoody 1 Zitieren
Ex-Insider 0 Geschrieben 9. April 2023 Geschrieben 9. April 2023 Die in kleinem Kreis beschlossene (wg. Kohleverbrennung aus Umweltschutzgründen damals schon von vorn herein fragwürdige!) Erneuerung dieses Heizkraftwerks erfolgte rein aus dem Subventionstopf des dt. Steinkohlen-Bergbaus. Das Projekt hat am Schluss knappe 40 Mio. gekostet, ursprünglich kalkuliert waren 25 Mio.. Was die Feuerungstechnik betrifft, wurde hier erstmals eine spez. Technologie gewählt, wo die Fachwelt sich bereits seit eh u. je völlig einig war, dass sie ausschließlich in Groß-Kraftwerken funktioniert. So war es am Ende dann auch, nach Fertigstellung wurden die glückseligen Erwartungen nicht im Geringsten erfüllt. Nach einer kurzen Zeitphase händeringender, kostspieliger Umänderungs-Experimente existierte ab da der pompöse Komplex auf schier unbestimmte Zeit, über lange Jahre einzig als abstoßende, gigantische Bauruine mitten im Ortsteil Derne. ...Bis sich schließlich 2012 dann doch jemand ein Herz fasste, nicht zuletzt auch wg. der akuten Unfallgefahr für Jugendliche. Sittenlos: Eine nach Jahren erfolgte, routinemäßige Wirtschaftsprüfung brachte rein zufällig einen erheblichen Korruptionsfall (1 Mio. f.Priv.) a.d. Oberfläche, geplant gleich zu Beginn im v.g. ‚Kleinen Kreis‘ zw. Geldgeber u. Lieferant. Zitieren
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